Star Struck BAND 5

31. Ruby's Weltreise

Bree

Ich lag ruhig atmend, mit geschlossenen Augen da und lauschte wie der neue Tag begann.....wie der Sonntagmorgen begann.
Durch das offene Fenster, war das zwitschern riesiger Heerscharen von Vögel zu hören, vereinzeltes Hundegebell der ersten Gassigänger drang von der Straße hoch, aber das schönste Geräusch war ganz nah..... Ruby's leises Summen an meinem Hals....ich lächelte glücklich und streichelte sanft ihren bloßen Rücken.
Nach Ruby's erster Geburtstagsfeier, als sich die anderen Gäste bei Einbruch der Dunkelheit herzlichst von uns verabschiedeten.....blieben wir noch eine Weile dort sitzen und beobachteten den Sternenhimmel.
"Hast du Heimweh...Ruby..?"
"Was ist Heimweh....??"
"Hmmm...Heimweh bedeutet.....sein Zuhause...seine Heimat zu vermissen. Fehlt dir deine Heimat Ruby...?"

Ruby blickte seufzend zum nächtlichen Himmel hoch.....und wandte sich dann mir zu.

"Ja Bree mir fehlt meine Heimat,...aber dennoch bin ich glücklich....hier zu sein....bei dir und Boris und Alex und Hannelore und viele neue Dinge zu lernen......und zu fühlen..."
Ich musste schon ganz arg schlucken.....hier Millionen von Lichtjahren von ihrer Heimat entfernt, war sie in einer ihr noch recht unbekannten Welt gestrandet und ich hatte mir fest vorgenommen ihr, ihre neue Heimat zu zeigen.

Ruby

Mmmmmmm......auf Bree aufzuwachen, war jeden Tag aufs neue ein wunderbares Erlebnis.
Die Wärme ihrer Haut an meiner zu spüren, anhand ihres Atem Rhythmus zu erkennen ob sie wach war oder noch schlief.....das klopfen ihres Herzens an meiner Hand zu fühlen....alles Dinge die mich zum lächeln brachten.
"Naaaaa.....meine süße Schlafmütze.....ausgeschlafen? Bist du bereit für dein großes Abenteuer?"

Ich hob meinen Kopf von ihrem Hals und blickte sie begeistert nickend an.
"Breeeeeeeeeeeeee......!"
Sie lachte, dieses wunderbare Lachen das nur sie so konnte und dieses warme Gefühl tief in mir drin auslöste, das mich einerseits verwirrte, ich aber gleichwohl so sehr mochte.
"Na dann komm....aufstehen, damit wir uns auf den Weg machen können Süße....!"
Recht ungern kam ich Bree's Bitte nach, denn ich verließ meinen Lieblingsplatz nur widerwillig, aaaaber ich war auch äußerst gespannt auf unsere Reise....!"

Bree

Schmunzelnd beobachtete ich Ruby, die sich höchst widerwillig von mir herunterrollte und langsam erhob.
Anmutig....schlenderte sie Hüftschwingend zur Tür, blieb stehen und wandte sich mir zu......mit einem koketten Augenaufschlag, hob sie ihre Hände über ihren Kopf, ahmte mit ihren Fingern fallenden Regen nach und sah mich auffordernd an.
Dieses kleine nicht mehr soooo unschuldige Wesen.....hatte es echt faustdick hinter ihren süßen kleinen Ohren.
Ich sprang aus dem Bett und eilte der kichernd, davonhuschenden Ruby hinterher.

Nach einer sehr ausgiebigen und langen Dusche....schafften wir es doch tatsächlich uns abzutrocknen und anzuziehen, zu frühstücken und uns Abreisebereit zu machen.
Stolz wie Oscar führte Ruby mir vor, wie schnell sie mitlerweile Schuhe binden konnte......!
Ich grinste,während ich noch die letzten wichtigen Sachen in meinen Rucksack stopfte.....Schuhebinden...!
Für unsereins etwas so banales, das man darüber keinen weiteren Gedanken verschwenden würde, aber auch nur weil wir Menschen das nötige Werkzeug hierfür besaßen......Daumen!
In Ruby's Welt waren Daumen nicht notwendig....da für alle Tätigkeiten die greifen oder körperliche Aktivität verlangte, Androiden zum Einsatz kamen.
Deshalb wurde Ruby auch immer so schnell müde, weil sie es einfach nicht gewohnt war,....aber meine kleine Weltraumtouristin passte sich immer besser an....und für alle Notfälle hatte ich ausreichend Kakao und Traubenzucker im Rucksack.

"Ist der feine Herr Cupcake dann auch so weit, das wir los können? Liegt dein Haar auch perfekt? Auf geht's........!!"
"Mrrrrau....!"
"Ja ist recht.....ich hab auch dein Nomnomnom dabei, keine Sorge!"