Kapitel 23

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Soo, erst einmal entschuldige ich mich dafür, dass das so lange gedauert hat, aber ich wollte über Weihnachten und Silvester nicht schreiben.. ;) 

Und zweitens: Ich wünsche euch nachträglich frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!! <33

forgivemeiloveyou xx

Achja: Ich habe mir überlegt, ob ich nicht doch Teil 2 einfach hier mit reinschreibe, weil es von dem "Stoff" her nicht mehr ganz so viel wird. Ich ändere dann die erste Seite noch ein bisschen um, damit das passt und so.. :))

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Kapitel 23: Gefühlschaos

Ich erlang schnell wieder das Bewusstsein. Die ersten Momente wurden von lautem Herzschlag geprägt, bis ich schließlich meine Augen aufschlagen konnte. Anfangs nahm ich außer schemenhaften Umrissen nichts wahr, doch nach und nach klärte sich meine Sicht. Ich fragte mich, warum ich auf Jordayns Armen war und er mich laufend, fast rennend, durch den Wald trug. Mit einem Schlag kehrten alle Erinnerungen zurück, selbst das, was ich dachte, nicht wahrgenommen zu haben, brannte sich in mein Gehirn ein. Es schnürte mir die Kehle zu, als ich alles noch einmal erleben musste. Vor Angst und Schock zitternd sah ich Jordayn an und er blickte mich an. Seine Augenbrauen waren zusammengeschoben, als er fragte: "Hey, alles in Ordnung? Wir sind gleich da, keine Sorge!" Ich erwiderte nichts und gab ihm auch kein Zeichen, dass ich ihn gehört hatte, denn ich wollte einfach nur noch schlafen. In dem Moment hatte ich gemerkt, wie erschöpft und kaputt ich war. 

Bald kamen wir an und bevor ich in mein Bett fallen konnte, sagte Jordayn noch schnell: "Ich find es gut, dass du wieder da bist." Und dann ging er. Trotz der unbändigen Müdigkeit, die drohte, meine Augen zufallen und mich in einen tiefen Schlaf schicken zu lassen, lag ich noch lange wach und schlief erst ein, als die Sonne schon hoch am Himmel stand.

Ganze elf Stunden später wurde ich von lauten Trompeten geweckt. Erschrocken fuhr ich hoch und musste erst einmal warten, bis alles aufhörte, sich zu drehen. Ich stand auf, meine Beine waren ein wenig wacklig, als ich zur Kommode ging und mir etwas zum Anziehen heraussuchte. Zu meinem Erstaunen gab es diesnal auch normale T-Shirts und Pullover und in der Schublade darunter Hosen und Röcke. Letzteres mied ich glimpflich und entschied mich für eine dunkelgrüne Hose, die mich ein bisschen an Jordayns Augenfarbe erinnerte, und einen weißen Pullover. Es wurde immer kälter, denn es ging auf den Winter zu. Danach lief ich zu einem Spiegel und kämmte mir durch die hoffnungslos verknoteten Haare. 

Unsicher lief ich durch verschiedene Korridore und Flure. Fast hätte ich die Suche aufgegeben, als ich endlich vor der Tür zur Küche stand. Wie auf Kommando rumorte mein Bauch. Vorsichtig öffnete ich die Tür und lugte in den Raum hinein. Bis auf die Köchin und Jordayn, der am Tisch saß und lustlos in eine Schüssel starrte, war es menschenleer. Ich betrat die Küche und wurde freundlich begrüßt. Zumindest vonseiten der Köchin. Jordayn hingegen blickte nur kurz auf und starrte dann wieder in seine Schüssel. Ich nahm all meinen Mut zusammen, ging zu ihm hin und umarmte ihn, während ich murmelte: "Danke, Jordayn, ohne dich - Ich weiß nicht, was passiert wäre! Danke!" Er zuckte nur mit den Schultern und brummte: "Mh." 

"Hier, iss etwas!", sagte die Köchin lächelnd und drückte mir eine Schüssel in die Hand. "Du glaubst gar nicht, wie froh wir alles sind, dass du wohlbehalten wieder zurück bist!" Ich wollte mich umdrehen und noch einmal Jordayn danken, dass er mich gerettet hatte, musste aber feststellen, dass er nicht mehr hier war. Fast war ich enttäuscht. Der Appetit war mir vergangen.

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