Tot

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Andrew:

Sie hatte sich losgerissen und war weggerannt. So schnell, dass ich sie hätte gar nicht einholen können. Ich hatte noch nie einen Vampir so schnell rennen können. Ja sie war etwas Besonderes. Das wusste ich. Schon am ersten Tag als ich sie gesehen hatte. Und als sie mich geküsst hatte war etwas mit mir passiert, was ich nicht beschreiben konnte. Es war als hätte sie für einen Moment all meinen Schmerz genommen. Alles was mir im Leben passiert war (und was war nicht wenig) hatte sie durch tausend Schmetterlinge ersetzt. Und jetzt war sie weggerannt und ich hatte absolut keine Ahnung wo sie war. Ich irrte herum. Normalerweise, konnte ich jemanden riechen, aber bei ihr war es anders. Sie war anders. Ich hatte tatsächlich Angst um sie. Aber sie durfte das nie erfahren. Das konnte nicht gehen. Es war verboten und eigentlich durften wir uns auch nicht sehen. Außerdem was war wenn sie ganz andere Gefühle hatte. Meine Suche wurde immer hektischer. Ich musste sie finden. Ich hatte das dumme Gefühl sie könnte sich etwas antun. Das durfte nicht passieren. Sie war etwas Besonderes. Sie hatte besondere Kräfte! Sie würde alles verändern, da war ich mir sicher. Immer noch hatte ich sie nicht gefunden. Panisch fing ich an sie zu rufen. Natürlich antwortete sie nicht. Ich kam an eine Klippe. Niemand war hier. Doch.. Ich hörte etwas. Ich roch auch etwas. Nicht sie. Einen anderen Vampir. Chase.. Dieser Idiot sollte sich von ihr fern halten! Ich schrie: „Chase du Dummkopf was machst du hier?!“ Keine Antwort, stattdessen eine rauschen und dann ein keuchen. Ich drehte mich um. Er stand vor mir. Mit Bea in den Armen. Wut kochte in mir auf. Im ersten Moment wollte ich mich auf ihn stürzen, dann merkte ich dass ihre Augen geschlossen waren und sie klitschnass war. Sofort wandelte sich meine Wut in Besorgnis. Ich hatte verdammt Angst. „Was ist mit ihr passiert?“ Chase sah mich mit ernstem Blick an und meinte monoton: „Sie hat sich die Klippe runtergestürzt. Sie atmet nicht. Kein Herzschlag. Kein Zeichen dass sie lebt.“ Die letzten Worte hauchte er nur. Es versetzte mir einen Schlag in die Magengegend. Sofort war ich bei ihm und nahm sie ihm ab. Ich legte sie in die Nähe aufs weiche Moos. Meine Hände zitterten. „Bea?“ Tränen konnte ich nicht unterdrücken. Ich konnte sie doch jetzt nicht verlieren. Das durfte nicht passieren. Ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals. Auch Chase hatte sich neben sie hingekniet. Es redete auf sie ein, in der Hoffnung dass sie es hören würde und einfach aufstehen würde. Doch keine Reaktion. Ich legte meine Hand an ihre Wange. Sie war eiskalt. Ihre Augen waren geschlossen. Jetzt kullerten meine Tränen die Wange herunter. Auch Chase weinte. Ich würde nie darüber hinwegkommen. Sie war tot… Kein Lebenszeichen. Ein Schluchzer entfuhr mir. Chase sah mich mit verquollenen Augen an. Kurz darauf umarmten wir uns und weinten zusammen. Bea war weg, Für immer. Erst jetzt merkte ich richtig wie sehr ich sie brauchte… Sie liebte… Ja ich liebte sie. Mehr als alles andere… Und ich hatte es ihr nicht mal sagen können… Mein Herz wurde zerquetscht. Zerquetscht von Trauer und Liebe. Hoffnungslos… Ich löste mich von Chase, sah hinunter zu Bea. Ich beugte mich vor und gab ihr noch einen allerletzten Kuss. Sanft und voller Emotionen. Mehr als das konnte ich nicht mehr tun. Ich konnte sie nicht mehr sehen. Mich brachte das um. Dann sah ich zu Chase und meinte trocken: „Bereite ihr bitte ein schönes Ende.“ Er nickte nur stumm. Ich drehte mich um und verschwand in den Wald. Ich rannte und rannte… Es war vorbei… Bea war tot… tot….tot….tot…

Sooo Leute... Es tut mir wirklich leid dass ich so lange nicht mehr geschrieben habe. Schule ist echt anstrengend und ich muss mich darauf konzentrieren.. Ich hoffe trotzdem dass euch dieses Kapitel gefällt. Ich werde versuchen so bald wie möglich wieder zu updaten..

-jojo

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