Fever

💉Kapitel 18

WOOYOUNG erlebte fast einen Herzinfarkt, als sich Sans Lippen auf seine legten. Seine Augen weiten sich und sein Herz schlug so schnell wie noch nie. Aber es fühlte sich unbeschreiblich gut an, Sans Lippen zu spüren.

Langsam schloss er seine Augen und begann den Kuss zu erwidern.
Es existierte für ihn nur noch San.
San. Seine Lippen, sein Geruch und einfach sein ganzes Dasein ließen ihm einen angenehmen Schauer über den Rücken fahren.

Ihre Lippen begannen sich synchron miteinander zu bewegen. Wooyoung lehnte sich etwas vor und öffnete seinen Mund einen Spalt breit, um Sans Zunge hereinzulassen. Vorsichtig begannen sie den Mund des jeweils anderen auszukundschaften.

Als sie wieder voneinander abließen, war Wooyoung fast etwas traurig, dass der Kuss schon vorbei war. Eine sanfter Rotschimmer hatte sich auf seinem Gesicht ausgebreitet und er sah verlegen zur Seite.

Oh Gott. San und er hatten sich gerade geküsst. Auf einem schweineteuerem Bett aus Samt. Und es war auch noch ein Zungenkuss gewesen.

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Nachdem Yunho und Mingi sich mit genügend Waffen eingedeckt hatten, verließen sie das Geschäft wieder und machten sich auf den Weg zum nächstbesten Lebensmittelladen.

Sie beschlossen in den, am Ende des Ganges im zweiten Stock zu gehen, so mussten sie nicht noch mehr Treppen steigen, (und die Gefahr, dass Mingi sich selbst oder andere verletzte war geringer).

Yunho kannte den Laden gut, er hatte vor dem ganzen Zombie-Mist oft dort eingekauft um für Mingi und sich zu Kochen. Es gab dort so ziemlich alles: Frische Früchte, Konserven, Tiefkühlpizza und Yunhos geliebten Bio-Rettich.

Die beiden lebten schon circa einem Jahr zusammen in einer kleinen WG im Ocean Haus und hatten sich kennengelernt, als Mingi noch ein totaler Drogenjunkie gewesen war. Yunho hatte damals einfach beschlossen, Mingis Freund zu werden und ihm geholfen wieder clean zu werden. Inzwischen würde Yunho sogar sein Leben geben, um Mingi zu beschützen und andersrum.

Als sie den leeren Mini-Supermarkt betraten schlug ihnen sofort der Geruch von vergammeltem Gemüse in die Nase. Es stank wie auf einem Komposthaufen. Sie würden sich wohl mit etwas Haltbarem, Konserven oder so zufriedengeben müssen. Zügig liefen sie an der Obstabteilung vorbei und fingen an den Laden zu plündern. Sie packten alles Mögliche Haltbare in die großen Einkaufskörbe, die sie sich bei der Theke schnappten.

Endlich gab es mal was anderes als Jonghos Instant-Nudeln.

Yunho war gerade dabei das Regal, um ein paar Dosen Ravioli zu erleichtern als er plötzlich Geräusche aus Richtung des Eingangs hörte.

Panisch zog er den überraschten Mingi hinter dem Regal auf dem Boden. Beide hielten die neu erworbenen Waffen in Anschlag und lauschten ängstlich den Schritten, die immer näherkamen. Yunhos Gedanken rasten wie wild in seinem Kopf herum. Oh Gott. Was würde sie gleich erwarten? Hatten die Zombies sie aufgespürt? Würden sie jetzt sterben? Er wollte noch nicht sterben!
Und schon wurde schwungvoll die Eingangstür aufgerissen.
Sie hielten nervös die Luft an.

„Ist das dein Ernst? Erdbeermilch?"
„Es gibt halt bei uns keine!"
„WIR SIND HIER ALSO EXTRA NUR WEGEN DEINER BESCHEUERTEN ERDBEERMILCH HERUNTERGEKOMMEN?"
„Jetzt reg dich mal nicht so auf Lix, das ist jawohl vollkommen gerechtfertigt."

Zwei Jungen, circa in ihrem Alter betraten gerade den Laden und steuerten völlig in ihre Unterhaltung, Streit oder was es auch immer war vertieft auf das große Getränkeregal zu.

Yunho und Mingi atmeten auf. Sie hatten Glück. Keine Zombies, es waren tatsächlich Menschen, die gerade in den Laden gekommen waren. Yunho überlegte kurz. Sollten sie auf sich aufmerksam machen und mit den Fremden in Kontakt treten? Oder sollten sie sich weiter verstecken? Wer weiß, vielleicht waren die zwei ja genauso gewalttätig und streitsüchtig, wie die Irren im Ocean-Haus.

Doch sein innerer Konflikt erledigte sich bald von selbst.

„Was macht ihr denn da auf dem Boden?"

Yunho und Mingi zuckten erschrocken zusammen, als plötzlich einer der Jungen vor ihnen stand und neugierig auf sie herabblickte.

„Seid ihr neu? Ich habe euch hier noch nicht gesehen."
Yunho räusperte sich. „Wa-Was willst du von uns?" fragte er schließlich stotternd, die Waffe immer noch fest an sich gedrückt.
Der Junge ignorierte einfach die Frage und auch das Gewehr, das Yunho in den zitternden Händen hielt. Er dachte kurz nach, plötzlich hellte sich seine Miene auf.
„Ich weiß wer ihr seid! Ihr gehört zu den Typen von denen Chan-Hyung gesprochen hat! Lix! Komm mal her!" schrie er in Richtung Getränkeregal. Ein weiterer Junge mit Sommersprossen erschien und wich etwas erschrocken zurück, als er Mingi und Yunho erblickte.

„Spinnst du, Han?" zischte er. „Das sind Fremde, sie könnten gefährlich sein. Außerdem hat Bangchan gesagt, dass wir uns nicht mit ihnen anfreunden sollen. Komm, wir gehen jetzt." Sagte er und wollte den braunhaarigen schnell hinter sich heraus dem Laden ziehen.
„Sie sehen aber nicht gefährlich aus." Han riss sich aus dem Griff des anderen los.

„Ich bin Jisung, und das hier ist Felix!" er grinste breit und deutete auf den Jungen mit den Sommersprossen. Auch dieser lächelte jetzt schüchtern und nickte kurz mit dem Kopf.

Schließlich stellten sich auch Yunho und Mingi sich vor. Ihre Angst war inzwischen vollkommen verschwunden und sich konnten sich wieder entspannen. Sie fingen an von ihrer Flucht aus dem Ocean-Haus zu erzählten und nach kurzer Zeit verstanden die vier sich bereits blendend. Jisung und Felix halfen ihnen sogar beim Einpacken der Lebensmittel und gaben ihnen ein paar hilfreiche Tipps fürs Überleben.

Wenig später verließen Yungi gut gelaunt den Laden und machten sich auf den Weg um wieder die Truppe rund um Hongjoong und Woosan zu treffen.

Endlich würde es bergauf gehen. Sie hatten nicht nur Lebensmittel und Waffen, sondern auch ein paar neue Freunde gefunden.

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„Ähem. Eine Frage noch. Euer Leader hat gesagt, dass ihr in einem Lebensmittelladen wohnt. Warum seid ihr dann hier? Sind eure Vorräte etwa schon aufgebraucht?"
„Ja Jisung, erkläre das mal bitte uns allen. WARUM???"

„Erdbeermilch."

„Erdbeermilch?"

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- Day 20 -
Number of Infected rises uncontrollable, too high for counting

Written by YeosangsChickenlmao

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