WOOYOUNG wollte ausweichen, er wollte wirklich.
Aber er reagierte zu spät, viel zu spät.
Ehe er es sich versah, zog San ihn an seiner Hand weg von der großen Blutlache und Richtung Balustrade. Der lila Fleck war genau neben dem Älteren gewesen und Wooyoung wurde genau hindurch gezogen.
Und hielt seinen Atem zu spät an.
Er spürte wie seine Haut plötzlich anfing zu kitzeln und zu prickeln, ein merkwürdiger ekelhaft süßer Geruch wurde von seinem Gehirn registriert und seine Zunge fühlte sich irgendwie pelzig an. Dann fing seine Nasenschleimhaut an zu Brennen wie als hätte er Brause eingeatmet und sie würde seine Nase langsam verätzen. Wooyoung musste husten, als sich Fremdkörper in seiner Lunge absetzten und das war noch nicht einmal das schlimmste. Nein, das schlimmste war der psychische Terror.
Das Wissen, dass man krank war, dass man seine Freunde verletzen würde. Das Wissen, dass man sterben würde und es kein. verdammtes. Heilmittel. gab.
Mit ein paar letzten Schüssen erledigten Stray Kids (Han und Felix hatten ihm verraten, dass sich alle in ihrer Gruppe insgeheim so nannten, seit die Apokalypse angefangen hatte, ausgenommen Bangchan natürlich. Der war zu erwachsen für einen Gruppennamen, zumindest seiner Meinung nach) die letzten zwölf, dreizehn Zombies und erleichtertes Geschrei, gemischt mit Jubel und Stöhnen machte sich breit.
Yungi führten einen komischen Siegestanz auf, sie knallten ihre Köpfe aneinander, hielten sie zusammen und drehten sich immer wieder um ihre eigene Achse. Seonghwa umarmte Hongjoong euphorisch und warf ihn dadurch fast um. Jongho und Yeosang stand bloß awkward nebeneinander, bis der Jüngere dem Älteren lobend auf die braunen Locken klopfte.
Auch San drehte sich mit einem fröhlichen Grinsen zu Wooyoung um, wahrscheinlich wollte er ihn umarmen. Das würde der Schwarzhaarige nie erfahren weil seine Beine nachgaben und er auf dem, mit Blut, Eingeweiden und abgeschlagenen Gliedmaßen bedeckten, Boden landete.
Sein Kopf knallte auf den Boden, schwarze und lilane Flecken tanzten vor seinen Augen. Sein Atem rasselte in seiner Brust.
Dann wurde alles schwarz.
✦✧✦✧
San sah Wooyoung wie in Zeitlupe fallen. Sein Gehirn registrierte viel zu spät, dass mit dem anderen etwas nicht stimmte.
So stand er bloß da, seine Arme hingen nutzlos an seinen Seiten, während er Wooyoung's Fall beobachtete. Erst als Blut durch die Luft spritzte und auch auf seiner Wange landete, wachte San wieder auf und rannte sofort zu dem Jungen am Boden.
"Woo? Wooyoung?! YAH JUNG WOOYOUNG!!!"
Er rüttelte an den Schultern des Jüngeren, hoffte, ihn dadurch irgendwie wachzubekommen.
Vergebens.
Schließlich hob San ihn hoch, ignorierte dabei so gut es ging, wie Wooyoung's Shirt sein eigenes in rotem Blut tränkte. Er musste zu Seonghwa, der Ältere wusste bestimmt was zu tun war.
"Seonghwa!!!" Und wirklich, kaum erhaschte der Ältere einen kurzen Blick auf Wooyoung's regloses Gesicht, aus dem mit jeder Sekunde mehr Farbe verschwand, ließ er Hongjoong und die anderen links liegen und bedeutete San, nach oben zu ihrer Base in dem Möbelladen zu rennen.
San war zuerst da, obwohl er Wooyoung trug. Den Jüngeren so hilflos zu sehen, ließ seinen Körper Energie und Kraft entfesseln, von denen er nicht wusste, dass sie überhaupt vorhanden waren.
Aber das war nebensächlich. Sie mussten Wooyoung helfen.
San legte den Jüngeren auf Seonghwa's Aufforderung hin auf ein großes Sofa aus schwarzem Leder. Der Blonde begann sofort, nach Wunden an Wooyoung zu suchen, seinen Puls zu messen und seine Reflexe zu testen, eben genau das, was ein normaler Arzt auch tun würde. Hinter ihm drängten sich alle anderen, sogar Stray Kids, wie verlorene Welpen in den Laden und zwischen die Möbel, versuchten alle einen Blick auf den Schwarzhaarigen zu erhaschen und waren dabei einfach nur im Weg.
Hongjoong stand relativ nahe bei Seonghwa und bemerkte, dass der Ältere kurz vor dem Austicken war. Deshalb drehte er sich zu den anderen:"Okay, Leute? Hwa braucht seinen Freiraum um sich um Wooyoung kümmern zu können und Sannie darf hier bleiben weil er und Wooyoung irgendwie Lover sind? Auf jeden Fall, was ich damit sagen will ist, dass wir anderen bloß im Weg sind. Teilt euch in drei Gruppen ein, die einen kümmern sich um frische Klamotten, die anderen um Essen und das Zeug von Stray Kids und die letzten um die neuen Barrikaden vor diesem Laden. Ich denke, es ist sicherer wenn wir unsere gemeinsame Base hier aufschlagen, der Raum ist relativ groß und weit oben. Noch Fragen? Nein? Gut, dann los."
Sie konnten sich sogar recht schnell einteilen.
Yunho, Minho, Hongjoong und Changbin würden die Klamotten besorgen. Jongho, Hyunjin, Seungmin und Mingi würden Essen und den ganzen Kram von Stray Kids holen und Bangchan, Felix, Han und Jeongin würden sich um neue Barrikaden kümmern.
So weit, so gut.
Die Gruppen brachen in einzelnen Abständen von etwa fünf Minuten auf. Warum wusste keiner, Bangchan hatte es halt so festgelegt. Vielleicht wollte er klarstellen, dass er auch einer der Leader war und etwas zu sagen hatte, vielleicht war ihm auch einfach langweilig gewesen.
Hongjoong war sich nicht sicher.
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- Day 26 -
It's going down down baby ~
Written by Emma2sweet
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Fever
Fanfiction"Achtung Achtung. Dies ist keine Übung. Aufgrund des plötzlich aufgetretenen und noch unerforschten Viruses empfehlen wir ihnen, bis auf weiteres Zuhause zu bleiben. Sollten sie unter Symptomen wie hohem Fieber, plötzlicher Erblindung oder erhöhter...