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Pov. Tim

Jetzt war es soweit. Wir konnten unser Kind abholen gehen. Es waren schon ein paar Wochen vergangen und wir hatten das Gästezimmer in Jan's Wohnung zum neuen Kinderzimmer gemacht und schon alles mit dem Waisenhaus geklärt. Heute war der Tag wo wir Alex abholen konnten. Wir hatten uns auch dazwischen nochmal getroffen und gefragt was er gerne in seinem Zimmer hätte. Und so hatten wir es auch eingerichtet. Jetzt waren wir wieder dort und holten Alex ab. Jan wurde immer nervöser aber Gisela blieb ruhig. Komischerweise war sie seit unserer Hochzeit ruhiger geworden. Naja ist vielleicht auch besser so. Zurück zum Thema während wir auf Alex warteten unterschrieben wir diese Einverständnis Blätter da. Dann kam er. Unser Sohn. Er verabschiedete sich noch von den Betreuerinnen und den Leitern. „Viel Glück Alex" sprach ein kleines Mädchen und umarmte ihn noch. Er bedankte sich und wir fuhren endlich los.

„Wie gehts dir so?" fragte Jan ihn nach einer Weile. „Ganz gut. Ich hab mich ewig hier drauf gefreut. Awwww das war cute. Wir sprachen noch über Gott und die Welt bis wir endlich zuhause ankamen. Wir nahmen Alex Sachen heraus und gingen die Treppe hoch zu unserer Wohnung. „Darf ich aufsperren?" fragte er aufgeregt. „Klar" lachten Jan und ich. Er freute sich riesig und Jan gab ihn den Schlüssel. Als er die Tür öffnete waren seine ersten Worte „wow" er ließ seine Sachen fallen und erkundete alles ganz genau, bis auf sein Zimmer dies hatten wir ihm verboten.

„Darf ich jetzt mein Zimmer sehen?" fragte Alex dann ungeduldig. „Natürlich" und schon rannte er zur Tür. Langsam öffnete er sie. Sobald sie offen war fiel ihm die Kinnlade runter. „Oh mein Gott"
Sein Zimmer war voll mit Fußball Sachen. Das Bett, der Kasten, der Teppich, die Vorhänge und die Bettwäsche. Auf dem Kasten standen verschiedene Fußbälle. An den Wänden hängen Poster von seinen Lieblingsspielern. Und dann entdeckte er die Autogrammkarte von seinem absoluten Lieblingsspielen. Lulas Podolski.

Das hat ihm wohl die Sprache verschlagen. Jan und ich grinsten und beide an. Jan nickte. „Alex du hast doch auch erzählt das du unbedingt Fußball spielen willst richtig?" „ja" antwortete er immer noch überfordert. „Schau mal in den Kasten. Er tat das was Jan ihm sagte. Er öffnete den Kasten und erstarrte. Kann ich verstehen, denn in dem Kasten war ein komplettes "Fußball set" also mit Triko, Schuhen und einem eigenen Ball. „Oh mein Gott danke." brachte er heraus während ihm die Tränen kamen. Wir hockten und hin und breiteten die Arme aus. Er verstand und rannte auf uns zu. „Danke danke danke udn noch tausendmal danke" er ist schon süß. Er war die richtige Entscheidung. Jaaa das gehört alles mir sprach Gisela jetzt und wir alle mussten anfangen zu lachen.

Wir genossen den Tag noch indem wir Fußball guckten. -was auch sonst- es ist echt lustig mit Alex. Als es dann allerdings spät wurde schickten wir ihn ins Bett. Ohne einer Widerrede stand er auf, Ging Zähneputzen und ins Bett. Erstaunt schaute Jan mich an. Ich zuckte nur mit den Schultern und stand dann ebenfalls auf. Ich las Alex noch eine Geschichte vor bevor er schlafen ging. „Tim?" „Ja?" „danke für alles." und somit umarmte er mich. Wir legten uns zusammen ins Bett. „Gern Alexander Maximilian Lehmann" und schon schlief er ein.  Ich musste wohl auch eingeschlafen sein den ich spürte wie mich jemand an der Schulter rüttelte. "Schatz komm mit" ich folge ihn stumm und legte mich sofort wieder in unser Bett. Jan kuschelte sich zu mir, ich nahm ihn in den Arm und hörte wie Jan sprach "Ich liebe dich" "ich liebe dich auch." Und schon schliefen wir beide wieder ein.

 Freundschaft oder doch Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt