Don't leave me, Johnny || Maël und Jonas FF

Halbfinale - Teil 2

Ich wagte es kaum zu atmen, während ich backstage darauf wartete, dass die Balken auf dem riesigen Studiobildschirm endlich anfingen zu steigen. Die Luft knisterte vor Spannung und keiner von Nicos Vorbereitungsteam sagte ein Wort. Dann endlich stiegen die Balken. Immer und immer weiter, es würde eine sehr knappe Entscheidung werden. Auf Maëls und Jonas' Seite erschienen zwei Kästchen mehr als bei Nico. Das Ergebnis lautete 50,9% zu 49,1% und wir konnten es kaum fassen. Dann fing ich an zu jubeln und die anderen um mich herum stimmten mit ein. Die Kamera zeigte die beiden frisch gekürten Finalisten, die ihr Glück noch gar nicht fassen konnten. Im Studio wurde zusätzlicher Applaus eingespielt und Thore beglückwünschte sie. Ich wollte am liebsten raus auf die Bühne, um ihnen zu gratulieren und Nico für seine Zukunft alles Gute zu wünschen, doch als alle drei die Bühne verließen, kündigte der Moderator schon Oliver aus dem Team von Yvonne und Stefanie an. In diesem Moment kam Nico um die Ecke und wir applaudierten ihm. „Hey. Du hast echt einen klasse Auftritt hingelegt“, sagte ich und hielt ihm die Faust hin. Er bedankte sich und umarmte dann seine Freundin Hannah, die mit uns hier den Auftritt verfolgt hatte. Wir sahen uns noch alle zusammen den Auftritt von Olli an, dann wurde eine Werbung angekündigt. Keine 30 Sekunden später kam mein bester Kumpel um die Ecke geschossen und überschüttete seinen Namensvettern mit Lob. Ihm folgte Maël und Jonas, die sich mittlerweile wieder gefangen hatten und realisierten, dass sie im Finale standen. Während auch Jonas Nico seinen Lob aussprach, kam Maël zu mir und murmelte: „Ich hab Johnny gesagt, dass auf dem Flur jemand auf ihn wartet. Jetzt rede mit ihm.“ Tatsächlich entschuldigte Jonas sich in diesem Augenblick und verschwand Richtung Flur. „Nun mach schon“, munterte mich auch mein Kumpel Nico auf und nickte mit dem Kopf in die Richtung, in die Johnny gerade verschwunden war. Ich warf Maël einen dankbaren Blick zu und lief dann seinem besten Freund hinterher.