26 - breed

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N

Ich schloss die Tür hinter uns.
"Kannst du mir einen blasen?"
Sie lief knallrot an.
"Ich... also ich hab das noch nie gemacht."
"Ist mir schon klar."
"Aber wie soll ich das machen?"
"Lutsch einfach an meinem Schwanz. Solange du nicht reinbeißt, ist alles gut. Aber wenn du nicht willst, ist auch okay", erinnerte ich sie.
"Doch, ich will schon", sagte sie entschlossen und band ihre Haare zusammen.
Sie öffnete den Reißverschluss meiner Hose, dann den Knopf, dann zog sie die Hose ganz aus.
Dann streifte sie meine Boxershorts nach unten und das Baggy Gras fiel raus.
Ich musste lachen und sie kicherte auch.
Dann leckte sie an meiner Eichel, bevor sie meinen harten Schwanz soweit sie konnte in den Mund nahm.
Ich legte meinen Kopf in den Nacken und griff in ihre Haare, um ihren Kopf ein bisschen zu führen.
Ich keuchte auf, als sie ihre Zunge benutzte und nach zwei Minuten gab ich ihr ein Signal, aber sie machte keine Anstalten, sich von mir zu lösen, also spritzte ich auf ihre Zunge.
Sie ging zum Fenster und spuckte nach unten.
"Bah man."
Ich musste lachen.
"Bist also eins von den bösen Mädchen."
"Gut erkannt."
Sie machte ihren Haargummi wieder auf.
Dann zog sie ihr Shirt aus und legte sich in ihr Bett.
Ich zog auch meins aus und gesellte mich zu ihr.
Sie streichelte über meine hervorstehenden, vernarbten Rippen.
"Du bist viel zu dünn", sagte sie leise.
Ich verdrehte die Augen.
"Warum sagen das immer alle?"
"Wenn es alle sagen, muss es wohl stimmen, hm?"
"Nein, eben nicht."
"Aber in diesem Fall schon.
Ich streichelte über ihre wunderschön geformten, runden Brüste.
Mir war nie aufgefallen, was für einen schönen Körper sie hatte.
"Du bist so schön. So... ästhetisch."
"Danke."
Sie sah an mir runter.
"Ich würde dir gerne das gleiche zurückgeben, aber dein Körper sieht so ungesund aus."
Ich schluckte und eine Träne floss meine Wange herunter.
Vielleicht hatte sie ja Recht.
"Wir schaffen das zusammen da raus, okay? Wie lange hast du nichts gegessen?"
"Seit gestern Mittag."
Die Tränen wurden immer mehr.
"Willst du 'ne 5-Minuten-Terrine?"
Ich nickte traurig.
Da musste ich jetzt wohl durch.
Sie ließ mich alleine und ich hinterfragte mal wieder mein ganzes Leben.
Warum musste ich auch immer wieder in diese scheiß Essstörung rutschen?
Das war jetzt das dritte Mal.
Lynn kam wieder mit einem dampfenden Becher voller Nudeln.
"Eigentlich will ich noch mehr abnehmen."
Ich nahm eine Gabel voll und schob sie langsam in meinen Mund, kaute in Zeitlupe und schluckte das Essen angewidert runter.
Ich konnte förmlich spüren, wie ich zunahm.
Dann schaute ich an mir runter.
Ich war einfach so-
"Du musst aufhören, dir selbst zu sagen, dass du fett bist. Das bist du nämlich nicht."
"Du hast doch gar keine Ahnung", fuhr ich sie an.
"Ich hab mehr Ahnung als du denkst."
"Was?"
"Ich bin auf Recovery. Seit 8 Monaten. Ich sah auch mal so aus wie du."
Mir schossen die Tränen in die Augen.
"Du kannst dann doch nicht einfach mit mir zusammen sein! Ich triggere dich bis zum Tod!"
"Nico."
Sie packte mich an den Schultern.
"Mir geht es wieder gut. Ich musste nur austherapiert werden."
"Nur?"
"Und wenn ich das geschafft habe, packst du das auch."
Ich schluckte.
"Das bezweifele ich."
Ich stand auf und ging zu ihrem Fenster.
"Schmeiß mal Tabak rüber."
Sie warf mir ihre Packung Pueblo zu und ich baute mir einen Joint.
Diesen zündete ich an und rauchte.
"Du hast bis jetzt nur eine Gabel gegessen."
"Ich kann nicht mehr."
"Nein. Du willst nicht mehr."
"Siehst du dann, wenn ich kotze."
"Ja, seh' ich dann."
Genervt nahm ich noch eine Gabel.
Und noch eine.
Und noch eine.
Bis der Becher leer war.
Ich fühlte mich schrecklich.
War es mir das wirklich wert?
Um Lynn zufrieden zu stellen?
Vielleicht.

nicotine (bittersüße vodkaküsse)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt