43 - судно

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Langsam schnürte ich meinen Arm mit Nicos Gürtel ab.
Er schlief immer noch tief und fest.
Ich wollte das nicht, aber ich konnte einfach nicht anders.
Also füllte ich die Spritze mit meiner größten Schwäche.
"Hör auf", murmelte Nico.
Ich drehte mich um.
Er schlief immer noch.
"Hör auf", sagte er lauter.
"Du tust mir weh!"
Ich brauchte eine Sekunde, um zu realisieren, dass er nur träumte.
Ich rüttelte ihn wach, er murmelte noch ein "Hör auf", und öffnete die Augen.
Dann schreckte er zurück und haute sich den Kopf an meinem Nachttisch an.
"Shit", sagte er.
Dann sah er an mir runter.
"Scheiße."
"Ich hab's noch nicht getan."
"Dann mach den Gürtel ab! Der gehört sowieso mir."
Zögerlich löste ich den Gürtel von meinem Arm.
"Was hast du geträumt?"
"Warum hast du mich aufgeweckt?", fragte er alarmiert.
"Du hast so Zeug gesagt, die ganze Zeit 'Hör auf' und 'Du tust mir weh'."
"Oh. Ja, ich hab von..."
Er zögerte.
"Das geht dich nichts an."
"Sicher, dass du nicht darüber reden willst?"
"Ganz sicher."
"Dann rede mit deinem Therapeuten darüber."
"Mit welchem?"
Er lachte auf.
"Nein, werde ich nicht. Dann steht das Jugendamt vor der Tü- das war dumm oder?", fragte er, nachdem ich ihm einen Blick gab.
"Du hast von deinem Vater geträumt?"
Er nickte und sah auf den Boden.
"Er schlägt mich nicht oft. So gut wie gar nicht. Mittlerweile gar nicht mehr... nur wenn er Crack raucht."
Ich schluckte.
"Zum Glück macht er das nicht mehr."
Er nickte.
"Können wir über was anderes reden?"
"Klar, aber davor: wie geht's deinem Arm?"
"Kein Plan, ich würde noch warten bevor ich drauf schaue."
"Mhm."
Ich war unfassbar angespannt.
"Du zitterte ja voll", murmelte er.
Ich nickte und bekam Tränen in den Augen.
War es wirklich jetzt schon so weit?
Ich nahm die Spritze und rannte ins Badezimmer, bevor Nico noch irgendetwas machen konnte.
"Lynn? Ich weiß, dass ich mich selbst darüber aufgeregt habe, aber es ist okay."
Ich setzte mich auf den Klodeckel und spritzte mir die Scheiße direkt rein.
Fuck.
Ich hatte es schon wieder getan.
Nico öffnete die Tür und zog mich nach oben in seine Arme.
"Alles okay?", fragte er.
"So gar nicht."
"Soll ich dich aufmuntern?"
Er biss sich auf die Lippe und zog die Augenbrauen hoch.
"Hast du denn Kondome?"
Er nickte.
Dann nahm er meinen Arm und schaute drauf.
"Das müssen wir desinfizieren."
Ich nickte und griff nach meinem Verbandskasten.
Er desinfizierte sorgfältig die Einstichstelle und kaum hatte ich den Kasten zurückgelegt, küsste er mich stürmisch, legte seine Hände auf meinen Po und drückte mich gegen seine Mitte.
Diese Form von Ablenkung war mir am liebsten.
Bis vor kurzem war ich Jungfrau gewesen, aber jetzt hatte ich irgendwie fast jeden Tag Sex.
Ich fragte mich, ob er das auch schon mit seinen anderen Beziehungen getan hatte.
Aber ich ging davon aus.
Also ich ließ mich auf ihn ein und ging mit ihm in mein Zimmer und machte die Tür zu.
Er zeigte auf mein Bett und ich legte mich in dieses.
Er zog sein Shirt aus.
Ich schluckte, aber versuchte, es zu ignorieren und zog meins aus.
Ich trug keinen BH, weshalb er in Blitzgeschwindigkeit auch seine Hose auszog und sich zu mir gesellte.
Ich streichelte über die Beule in seiner Boxershorts und grinste.
Er legte den Kopf in den Nacken und keuchte.
"Da ist aber jemand geil auf mich", flüsterte ich.
Er grinste und zog sich seine Boxer aus.
Dann zog er mir Jogginghose und Tanga aus und spreizte meine Beine.
Ich stöhnte leise.
Jede seiner Berührungen hinterließ eine Gänsehaut.

nicotine (bittersüße vodkaküsse)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt