Nach ein paar Minuten Ruhe bewegte sich Gwen leicht und richtete sich auf. „Na, was schönes geträumt?", fragte ich und sah sie aufmerksam an. „Immer.", sagte sie und streckte sich. Ihre Augen sahen nicht mehr so verheult aus. Sie glänzten wieder ihre Freude aus. „Der Film war übrigens schlecht. Ich meine, er stimmt überhaupt nicht mit der Wahrheit überein.", sagte ich und lachte darüber. Gwen stimmte ein und wir lachten gemeinsam darüber.
Plötzlich hämmerte es an der Tür und Gwens Lachen verstummte. „Mach keinen Mucks. Ich kümmere mich drum.", sagte sie und klang ernst. Sie ging langsam zur Tür und ich sah zu ihr. Sie öffnete die Tür und ein großer Mann trat herein. „Hast du Besuch?!", fragte er drohend und sah sich in der Wohnung um, ohne auf die Antwort zu warten. Er sah mich und sein wütender Blick wurde noch wütender. „Ich sagte doch keine BESUCHER!", schrie er Gwen an, welche schon klein wurde. „Hey! Wer sind Sie?", fragte ich den großen Mann und er drehte sich um. „Ich bin der Vermieter der Wohnung! Und ich sagte, dass Besucher nicht erlaubt sind!", sagte er und kam mir näher. Ich stand von der Couch auf und stellte mich groß vor ihn auf, obwohl es aussah, als ob eine Maus einen Elefanten herausforderte. „Steht das auch im rechtlichen Vertrag?!", fragte ich ihn und er krümmte seine Augen. „Ja!", sagte er, doch im Augenwinkel sah ich Gwen wie sie ihren Kopf schüttelte.
„Was haben Sie denn gegen Besucher? Haben Sie ein Geheimnis?", fragte ich ihn und ich merkte, wie er seine Faust in mein Gesicht schlug. Er packte mich und warf mich aus dem Fenster raus.
Für einen normalen Menschen wäre dies tödlich, zum Glück bin ich nicht soo normal. Ich schwang mich auf das Dach und verkleidete mich schnell, um wieder nach unten zu gehen.
In der Wohnung fand ich ihn auf, wie er Gwen mit einem Messer drohte. Ich spannte das Messer mit Spinnennetzen ein und warf es aus dem kaputten Fenster. „Was ist denn hier los? Ist das ein fairer Kampf, Sir?", fragte ich und sah, wie er schon auf mich zu rannte. Ich ließ ihn an mir vorbei laufen, sodass er durch die Tür und gegen eine Wand rannte. Er drehte sich im Flur zu mir und ich stand in der Sackgasse. Hinter mir war ein Fenster raus und vor mir ein Elefant.
Auge ums Auge? Ja! Er rannte erneut auf mich zu und ich sprang in letzter Sekunde an die Decke. Er rannte aus dem Fenster und ich spannte ihn in Spinnennetzen ein, sodass er an der Außenmauer fest hing.
Ich eilte wieder ins Gebäude und sah mich nach Gwen, die mich geschockt ansah. „Hey, hey! Alles ist gut!", sagte ich und nahm sie in den Arm. Sie brach in meinen Armen zusammen und war total aufgelöst. „Er ... er ... er", fing sie an und ich nahm meine Maske ab, damit sie mein Gesicht sah. „Ich bin da. Ich rufe die Polizei und einen Krankenwagen.", sagte ich und beruhigte sie.
Nachdem ich den Notruf anrief, sah ich mich in der Wohnung des Elefanten um und fand eine ganze Drogenplantage. „Deswegen keine Besucher.", sagte ich leise und setzte meine Maske wieder auf, bevor die Polizisten hereinkamen.
Ich ging zu Gwen, die immer noch unter Schock am Boden lag. „Er hatte das Messer in der Hand.", sagte sie sehr leise und ich saß mich zu ihr. „Ist das nicht auffällig wenn du als Spider-Woman neben mir sitzt?", fragte sie und ich hielt ihre Hand fester. „Du brauchst mich gerade mehr, als dass ich meine Identität preis gebe.", sagte ich und sie lag ihren Kopf auf meine Schulter. Als wir die Schritte der Polizei hörten setzte ich meine Maske auf und ließ ihre Hand leicht los. „Okay.", sagte sie traurig und sah mich komplett am Boden zerstört an. Ich konnte nicht gehen, aber ich musste. Ich wollte es nicht. Mein Herz schrie, aber mein Kopf sagte, dass ich gehen sollte. „Es tut mir leid.", sagte ich und wurde von der Polizei abgefangen, bevor ich aus dem Fenster springen wollte.
„Hände hoch!!!", riefen die Polizisten und ich drehte mich zu ihnen. Sie hielten ihre Pistolen auf mich und schreiten erneut:"Hände hoch, Spider-Woman!". Ich nahm meine Hände langsam hoch und kniete mich schon hin, bevor sie es sagten, da ich die Abläufe schon kannte. „Warum tun sie das? Sie rettete mich!", fragte Gwen die Polizisten. Mein packte mir Handschellen an die Hände und ich durfte wieder aufstehen. „Sie halten Spider-Woman als Heldin, obwohl sie auch nur Gewalt an anderen anwendet.", sagte der Offizier. „Der Vermieter hat Drogen in seiner Wohnung angepflanzt. Des Weiteren wartet er am Fenster auf euch.", sagte ich und informierte den Offizier über weiter Dinge. „Er bedrohte mich mit einem Messer und Spider-Woman rettete mich! Da müssen Sie sie doch nicht verhaften!", schrie Gwen ihn an und ich schüttelte leicht mit dem Kopf, um ihr ein Signal zu geben. „Sir, sie haben doch recht. Sie rettet jeden Tag Menschen, wo wir nicht sein können.", sagte der Polizist, der meine Handschellen fest hielt. „Wenn wir sie gehen lassen, verlieren wir unseren Job.", stellte der Chef klar. „Und wenn sie uns entwischt ist?", fragte der Mann hinter mir und ich lächelte unter der Maske. „Dann würden wir unseren Job nicht verlieren.", sagte der Chef und der Polizist hinter mir ließ aus Versehen die Handschellen los. Ich nahm meine Hände aus einander und brach die Kette zwischen den beiden Ringen der Handschellen mit leichtem auf. Ich gab dem Chef der Beiden die kaputten Handschellen und sagte:"Nur so als Beweis.". Dann machte ich schnell den Abgang, bevor sie sich umentschieden.
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Spiderwebbed in Spiderverse | Spider-Woman FF
FanfictionIn einem anderen Universum gibt es nicht nur ein Spider-Man, nein, er ist nicht allein. In diesem Universum gibt es noch eine Spider-Woman! Ihr Name ist Sage und sie kennt sich gut mit Spinnen aus! Es wird ein heikles Abenteuer für Sage und Peter...