POV Toni
Ich bin total aufgeregt. Nachher fahr ich zu Shelby. Hoffentlich wird das nicht seltsam. Dann klingelt mein Handy und ich erschrecke mich fast ein wenig. Schnell schaue ich auf mein Handy und eine mir Fremde Nummer hat mir eine Nachricht geschickt. Ich öffne die Nachricht und erkenne, dass sie von Shelby sein muss. Sie hat mir wie versprochen die Adresse zugesendet. Ich überlege kurz, ob ich ihr etwas zurückschreibe wie „Schön, Ich freue mich auf später" oder „Dann bis nachher..." aber dann entscheide ich mich nur „ok" zu schreiben.
Zu Hause packe ich meine Schulsachen aus meinem Rucksack aus und behalte nur ein paar Biologie Sachen im Rucksack, die wir später vielleicht gebrauchen könnten. Shelby wohnt 25 Fahrradminuten von uns (Ich wohne momentan bei Martha) entfernt und als es 14 Uhr ist, bin ich noch aufgeregter als ich es eh schon war. Martha kommt ins Zimmer und schaut etwas verwundert, „Wo willst du hin, Toni? Fährst du weg?" „Ja ich fahr zu einer Klassenkameradin wegen einem Schulprojekt, was wir weiterbearbeiten möchten.", antworte ich ihr. „Wer denn?", Marthas Neugierde regt mich etwas auf. „Kann dir egal sein, ist nicht wichtig", antworte ich ihr etwas trotzig. Martha merkt wohl, dass ich gestresst bin, das sehe ich an ihrem Blick. Dann klingelt mein Handywecker, den ich mir gestellt habe, damit ich rechtzeitig losfahre. „So ich muss weg", sage ich und husche an Martha mit meinem Rucksack vorbei, durch die Tür, dann nach draußen. Martha kann manchmal echt nerven. Ich setze mich auf mein Rad und fahre schnell los. Auf dem Weg zu Shelbys Adresse werden die Häuser immer hübscher und vermutlich auch teurer. Die Vorgärten sehen immer gepflegterer aus.
Ich biege in die Straße ein, in der Shelby wohnt. Ihre Hausnummer ist nach ihrer Angabe die 37. Ich schaue angespannt nach links und rechts, bis ich die 34 entdecke. Dann die 35, 36 und dann sehe ich Shelbys Haus mit der Nummer 37. Ich bleibe kurz stehen und lehne mich auf meinem Fahrrad nach hinten. Ich bin etwas erschöpft von der Fahrt und möchte nicht vollkommen aus der Puste an ihrem Haus klingeln. Darum warte ich noch etwas, es ist auch erst 14:57 Uhr. Ihr Haus ist echt hübsch. Ein sehr gepflegter Vorgarten, die Hausfassade ist wie frisch gestrichen in einem angenehmen Gelbton und generell sieht es insgesamt hier sehr freundlich aus. Ich steige von meinem Fahrrad und schiebe es in die Einfahrt, wo ich es abstelle. Mein Herz pocht unglaublich als ich in Richtung Eingangstür gehe. Ich versuche mich ein wenig zu beruhigen und dann drücke ich die Klingel, unter der der Familienname „Goodkind" steht. Ich höre die Klingelmelodie, die ich als „Big Ben" kenne. Dann wird die Tür geöffnet. Vor mir steht ein mittelgroßer Mann mit blonden Haaren. Ich denke es ist ihr Vater. „Hallo, was kann ich für sie tun?", der Mann schaut mir neutral ins Gesicht. Ich antworte: „Ich habe mich mit Shelby für Hausaufgaben verabredet." „Achso ok, du musst Toni sein, richtig? Dann komm rein... SHELBY", Ihr Vater ruft so plötzlich nach Shelby, dass ich leicht zusammenzucke. Shelby rennt die Treppe runter zu uns in den Eingangsbereich. „Hi, Toni. Komm doch mit in mein Zimmer. Deine Schuhe kannst du anbehalten", sagt sie, nachdem sie vor mir stehen geblieben war. Shelby trägt ein pinkes Shirt und eine lange skinny-Jeans. Obwohl das an sich nichts Besonderes ist, sieht Shelby unglaublich hübsch damit aus.
Wortlos folge ich Shelby in ihr Zimmer. Es ist ganz schön pink. Für meinen Geschmack ist das zu viel rosa. „Wollen wir mit dem Plakat oder mit dem Vortrag anfangen?", frage ich Shelby, während ich überlege, wo ich meinen Rucksack ablegen soll. Ich nehme ihn von meinem Rücken und halte ihn in meiner rechten Hand. Dann greift Shelby nach dem Rucksack und sagt: „Ich würde mit dem Plakat anfangen wollen." Sie stellt meinen Rucksack vor ihr rosafarbenes Bett, das neben ihrem weißen Schreibtisch steht. „Ich habe meine Notizen zur Meiose mitgebracht. Die sind ziemlich umfangreich.", sage ich als ich in meinen blauen Rucksack greife, um die Notizen herauszunehmen. „Cool, ich habe mir auch ein paar Notizen gemacht, aber viele sind es nicht... Welche Farbe fändest du für das Plakat schön?", Shelby nimmt einen Stapel mit buntem Papier aus einer Schublade an ihrem Schreibtisch und fächert ihn vor mir aus. „Dieses blaue finde ich gut", sage ich, während ich auf ein Papier zeige, das irgendetwas zwischen blau und türkis ist. Ich finde die Farbe passt wunderbar zu ihren Augen. Shelby zieht das Blatt heraus, auf das ich gedeutet habe, und wirft es auf den Boden. Auch ein paar Stifte und Papier zum Schreiben wirft sie runter. Ich frage mich, was das soll, doch dann setzt sich Shelby auf den Boden und zieht mich an meiner Hand mitrunter. Dabei lächelt sie ziemlich und ich bin nervös durch die Berührung.
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Understood - The Wilds Fanfiktion
FanfictionDiese Geschichte ist eine Fanfiktion zur Serie "The Wilds" von AmazonPrime. Nachdem die Mädchen von der Insel nach hause kommen, tritt langsam der Alltag wieder ein. Toni und Shelby kommen, wie der Zufall es will, auf die selbe Schule, auch wenn sie...