Strange night/day

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Jeder kennt es, man wacht einfach mitten in der Nacht auf, wegen einem Albtraum oder einfach ohne Grund und der Moment fühlt sich einfach nur komisch an. Genau in diesem Moment war ich.

Ich schätze es war so um die zwei Uhr nachts, frieren tat ich nicht mehr. Das Fenster war zu aber ich konnte mich nicht daran erinnern es geschlossen zu haben. Eine warme Decke umhüllte meinen Körper. Mein Hals war trocken, mein Körper richtete sich auf um sich etwas zu trinken zu holen als ich kurz zusammen zuckte und in mein dunkles Zimmer starrte. Da war ein großer Schatten an meinem Schreibtisch und ich hatte wirklich gehofft das es ein Albtraum ist aber es fühlte sich so real an das es das nicht sein konnte. Mein Herz raste aus Angst, denn es war definitiv nicht der Schatten meines Stuhles. Meine Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit und sahen mittlerweile schon einen Umriss einer Person. Das ist das gruseligste was mir je passiert ist und ich wollte einfach nur verschwinden, unsichtbar werden.
Ich hörte meinen unregelmäßigen Atem und in meinem Nacken Bildete sich eine Gänsehaut. Der Raum war still, zu still denn mein Herz raste. Mein Kopf beugte sich weiter hervor um die Person zu erkennen, es könnte auch das Monster unter meinem Bett sein das mich holte und auffraß aber das war eher unwahrscheinlich. Das Mondlicht schien schwach in mein Zimmer und je mehr ich starrte desto mehr konnte ich erkennen.

Ich schrie kurz auf, hielt mir aber direkt die Hand vor den Mund um niemanden aufzuwecken. Es war aber zu spät denn der Schatten bewegte sich und schien wach zu werden. Nur ein müdes Stöhnen kam von meinem gegenüber der sich danach erhob. Ich machte mich klein und versteckte mich unter meiner Bettdecke, nur noch meine Augen schauten raus. Der Schatten kam näher und ich hatte Angst das mein Herz so stark klopfte das es auch für andere hörbar war oder ich gleich an einem Herzinfarkt sterbe. Beides wäre nicht gerade von Vorteil.
Der Schatten beugte sich zu mir runter und ich kniff meine Augen zusammen und versuchte mich zu beruhigen.
„Ich weiß das du wach bist"
Jemand flüsterte das direkt in mein Ohr und ich spürte den Atem auf meiner Haut wodurch ich Gänsehaut am ganzen Körper bekam.

Meine Augen öffneten sich langsam und sahen in Bernsteinfarbende Augen. Ich erkannte diese Augen, diese Nase und diese Lippen.
Foux.
Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen als er sah das ich ihn erkannte. Ich war verwirrt, was machte er um drei Uhr nachts in meinem Zimmer und wie ist er überhaupt reingekommen? Ist er etwa eingebrochen.. nein, das Fenster. Er ist definitiv durchs Fenster gekommen aber das grenzte trotzdem an Einbruch oder nicht? Ich starrte ihn nur verwirrt an.
„Was machst du hier?"
Er wirkte überrascht da er anscheinend keine Antwort auf meine Frage hatte. Ich war etwas stolz auf mich selbst da ich ihm nun einmal überlegen war, mein Körper richtete sich auf und wir saßen einfach schweigend auf meinem Bett. Die Stille war irgendwie beruhigend und friedlich, nicht erdrückend wie sonst. Ich hatte mich mittlerweile beruhigt und atmete einfach ruhig aus.
„Kann ich hier bleiben?"
Das überraschte mich, er Foux, bat mich um etwas? Aber auf seine Frage bezogen wusste ich auch keine wirkliche Antwort. Manchmal machte ich mir eine Pro und Contra Liste in meinem Kopf um so etwas zu entscheiden. Contra gab es reichlich.
•Gleicht einem Psychopathen
•verlor meine einzigste Freundin durch ihn
•unberechenbar
•wirklich Angsteinflößend
Aber es gab ein Punkt auf der Pro Liste, die leere.
Sie würde mich auffressen und ich wollte nicht allein in diesem Zimmer sein. Selbst wenn es Foux war, ich wollte das jemand bleibt.

Ich nickte ihm also zu und er wollte wahrscheinlich wieder auf den Stuhl zurück aber meine Hand griff sein Handgelenk und mit der anderen klopfte ich auf mein Bett.
Er blieb stehen und schien zu überlegen.
Nach einigen Sekunden ließ er sich auf dem Bett fallen was als eine Bestätigung ausreichte. Ich machte etwas Platz und mein Rücken berührte mittlerweile die kalte Wand. Ich hob die Bettdecke und er stieg unter diese. Unsere Körper berührten sich nicht bis auf einmal etwas meinen Fuß umzingelte. Er schlang seine Beine um meinen Fuß. Ich hinterfragte es nicht und schloss einfach meine Augen. Sein ruhiger atmen beruhigte mich und ich schlief irgendwie ein.

Meine Augen schlugen auf als ich keine Luft mehr bekam. Es war dunkel und es fühlte sich an als ob ich erdrückt werde. Ein Geruch stieg mir in die Nase als ich versuchte zu atmen. Fouxs Geruch, er roch nach Shampoo aber auch irgendwie nach frischem Apfel was wirklich wirklich gut roch. Dennoch bekam ich keine Luft und versuchte diesen Stein von meinem Gesicht zu schieben was relativ gut klappte bis er jedoch ganz vom Bett rollte und auf dem Boden landete, ein kichern konnte ich mir nicht verkneifen.
Ein genervtes seufzten war zu hören und er stand müde vom Boden auf und hielt sich den Kopf fest. Er hatte sich wohl beim Aufprall am Kopf gestoßen, ein bisschen verdient hatte er es trotzdem. Ich richtete mich auf und sah ihn noch wie er das Fenster öffnete und rauskletterte. Mit einem Schulterblick schaute er noch zu mir.
"Denk jar nicht das ich so eine Schwuchtel bin wie du"
Damit verschwand er und ich wusste nicht wie ich mich fühlen sollte, wütend, verzweifelt, enttäuscht oder sogar traurig?
Ich war enttäuscht von mir selbst das ich dachte er wäre nett, ich hätte auf Lizzy hören sollen.
Wütend war ich das ich ihn über Nacht bei mir schliefen lies. Gereizt stieg ich aus meinem Bett und machte mich fertig. Ich hoffte das ich auf Lizzy traf und es ihr erklären konnte. Ich hoffe das sie mir verzeiht und wir wieder Freunde sein können.

Auf dem Weg zur Schule traf ich sie nicht, ich nahm extra ihre Abkürzung aber sie war nirgendwo zu sehen. Ich erreichte die Schule und ging auf den Schuleingang zu, niemand war zu sehen, kein Schüler keine Lehrer nichtmal Licht brannte. Ich schaute nochmal auf die Uhr diese zeigte aber zehn vor acht an was bedeutete das ich pünktlich war. Ich tippte auf meinem Handy rum und sah auf dem Kalender das heute ein Feiertag war, keine Schule also. Seufzend drehte ich mich um und setzte zum Rückweg an als ich ein blondes Mädchen sah die auf einer Bank saß und ihre Arme verschränkte. Lizzy wusste anscheinend das ich den Feiertag vergaß.

Ich schluckte kurz und ging dann auf die Bank zu. Schweigend setzte ich mich neben sie. Ich bekam irgendwie keinen Ton raus meine Hände rieben nervös einander und es fühlte sich an wie ein Vorstellungsgespräch das von deinem Leben abging. Ich wollte ihr alles erklären aber ich wusste nicht wie ich es sagen sollte.
"Du magst ihn also?" Unterbrach sie die unerträgliche stille.
"Nein, nein so ist es nicht" antwortete ich und nachdem ich sprach viel es mir irgendwie leichter alles zu erklären.
Ich erzählte ihr die ganze Story, vom Baumhaus bis in zu meinem Zimmer wo er nachts nochmal kam.
Entweder war sie diejenige die Geheimnisse für sich behielt oder diese ausplapperte. Ich hoffte auf ersteres.
Sie schaute mich einige Male geschockt, überrascht aber auch verständlich an.
„So ein Arschloch" Sie ballte ihre Fäuste.
„Lass gut sein, ich hätte auf dich hören sollen"
Sie schwieg darauf hin einfach nur. Ich fragte sie noch ob alles wieder gut zwischen uns sei und sie bejahte dies nur.
Wir gingen getrennte Wege da sie noch wo hin musste und ich ging durch den Wald als mein Handy anfing zu vibrieren.
Anonymer Anruf










Sooo ihr Bohnen ich schreib morgen weiter wenn ich die Zeit dafür finde.
Little spoiler, drama is knocking on the door.

Btw hört ihr die Musik die ich reinstelle wenn ihr das lest?

1308 Wörter
Gute reise <3

Play with the devil [Newtmas]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt