kneel then.

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Völlig in Panik sah ich immer noch in die Orangefarbenden Augen. Er hatte die Türe mittlerweile geschlossen und schaute mir einfach nur in die Augen. Ich hatte ihn noch nie in nur einer Badehose gesehen. Ich konnte mich nicht zurückhalten und musste ihn mustern. Seine Nassen dunklen Haare tropften in sein Gesicht, er war dünn hatte dennoch Muskeln. Wie schaffte man es so gut auszusehen selbst wenn man nass war? Seine Schultern trugen ein Handtuch mit sich was beinahe von seinen Schultern gerutscht wäre hätte er es nicht in die Hand genommen. Ich konnte den Augenkontakt nicht länger halten und blickte zu Boden. Dabei sah ich einzelne Strähnen die in meinem Gesicht Klebten und es tropfte dauerhaft Wasser auf den Boden. Meine Hände versuchten so viel wie möglich von mir zu verdecken. Es war mehr als nur erniedrigend, hier, nackt vor ihm zu stehen. Kaum zu glauben das ich ihn gestern noch geschlagen hatte und jetzt in so einer Situation steckte. Das Gelächter aus der Umkleide wurde immer lauter und meine Panik stieg schneller als zuvor. Ich war komplett rot, mein herz schlug schneller als zu vor und ich wollte einfach nur hier raus. Ich machte ein paar schritte nach hinten so das die Kalten fliesen meinen Rücken berührten. Zum einen Nutzte ich die Wand um meinen Arsch zu verdecken und zum anderen um Abstand von ihm zu bekommen.

 "Ach, mich gestern noch von der Treppe schubsen und jetzt schüchtern sein?" Ich schaute auf, ich war zwar noch immer rot aber das war mir egal. Ich schaute ihn verwirrt an "Du hast mich doch von der Treppe geschubst!" Langsam bildete sich wieder die Wut in mir. "du hast mich mitgezogen." Er sah total entspannt aus, mit einem leichten lächeln schaute er mich an. "Natürlich hab ich das, immerhin wollte ich mich hochziehen!" Nun machte er ein amüsiertes Gesicht was mich nur noch wütender machte. Er schwieg und machte ein paar schritte nach vorne. "Was willst du..?" 

Er Lehnte seine eine Hand gegen die Tür die zur Umkleide führte. Mit der anderen hielt er locker das Dunkelblaue Handtuch. Plötzlich hörte man Fußschritte direkt hinter der Tür. Dann bewegte sich die Türklinke doch Thomas stemmte sich mit dem ganzen Gewicht gegen die Tür. "Du willst nicht das andere Leute dich so sehen, stimmts?" Er hat's auf den Punkt getroffen und ich nickte einfach nur. Ich starrte auf sein Handtuch, vielleicht kann er auch dieses mal meine Blicke deuten ohne das ich etwas sage. "Denkst du etwa ich gebe dir mein Handtuch?" Er fing an zu schmunzeln. Mit einem Bittenden Blick schaute ich ihn einfach weiter an währenddessen immer noch Leute hinter der Tür standen und sich beschwerten. "Na schön, unter einer Bedingung." Erleichtert schaute ich ihn an. "Welche?". "Knie dich einfach hin." Verwirrt schaute ich an. "Wieso?" Er seufzte. "Willst du jetzt das Handtuch oder nicht?" 

Es war eine ungewöhnliche Aufgabe aber ich tat es dennoch. Ich rutschte also runter auf meine Knie. Nun fing er an du kichern. Er kam etwas näher, hielt aber immer noch die Tür so das niemand reinkam. Das Handtuch landete auf dem Boden und seine nun freie Hand ergriff mein Kinn. Dieses richtete er so das ich ihn ansehen musste. Dann fing er an meinen dürren Körper zu mustern, mein Kopf versuchte ständig den Blick von ihm abzuwenden doch sein Griff verstärkte sich und es blieb dabei das ich ihn ansah. Er blieb an einer Stelle meines Körpers stehen. Mein Oberkörper und die ganzen Prellungen die er sich nun ansah. Mein ganzes Blut stieg in mein Kopf und ich fühlte nichts mehr als Scham. "Woher hast du die Prellungen?" Ohne darauf zu Antworten Griff ich blitzschnell das auf dem Bodenliegende Handtuch und wickelte es schnell um meine Hüfte, dabei lief ich vorwärts so das ich ihn wegrammte, direkt stürmten einige Jungs in den Raum und ich verschwand in der Umkleide. Es war zum Glück leer und die anderen Jungs gingen bestimmt jetzt Schwimmen also kamen die erstmal nicht wieder. Mein Körper war einigermaßen getrocknet und meine Haare trocknen bei der Hitze bestimmt doppelt so schnell weshalb ich schnell meine Sachen anzog und die Schwimmhalle verließ. Erleichtert atmete ich aus. Endlich vorbei. Ich ging zügig in die Schule da es doch etwas knapp mit der zeit wurde. 


Nach der Schule ging ich wie sonst auch nachhause, zum Glück wurde es am Abend etwas Kälter. Und auf dem weg begegnete ich auch niemandem was den Tag wenigstens ein wenig verbesserte. Dann dachte ich aber leider wieder an die komische Begegnung mit Thomas und dieser seltsamen Aufgabe von Thomas. War das wieder irgendein spiel? Ein Fetisch? Je mehr ich darüber nachdachte desto angewiderter wurde ich. Aber ich war doch ein Junge, stand er doch nicht nur auf Mädchen? Es sollte mir egal sein aber irgendwie wollte ich es trotzdem wissen.

Zuhause angekommen schmiss ich diese Gedanken in die Hinterste ecke meines Gehirns und legte mich erstmal in mein Kühles Bett. Es war schon 22 Uhr aber die Sonne schien immer noch. Dieses Helle licht wird mir beim einschlafen bestimmt nicht helfen. Dann Erschien ein anderes, helleres, näheres Licht. Das meines Handys. Wer schrieb mir denn jetzt?

"Es war ein Test."

Warum schreibt Thomas mir sowas um diese Uhrzeit? was soll das bedeuten? Ich antwortete einfach mit einem Fragezeichen. "?"

"Du hast nicht bestanden."

Verwirrt antwortete ich wieder mit einem Fragezeichen doch er antwortete nicht mehr. Es machte mich wütend. Warum sprach er so in Rätseln, er ist sich mit Sicherheit bewusst das ich nicht weiß was er meint. Genervt lege ich mein Handy beiseite, drehe mich in Richtung Wand und versuchte zu Schlafen. 



Kp bin irgendwie unzufrieden, ich schreib morgen oder so weiter.

Wörter 942

Gute Reise <3

Play with the devil [Newtmas]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt