hate you

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Als Draco die staubige Luft seines Zimmers einatmete und seinen Vater von unten streng nach ihm rufen hörte, wusste er, lang würde er hier nicht verweilen. Es war ihm leid. Er schritt die Stufen der weißen Marmortreppe hinab und betrat zögernd den grünen Saal. Für gewöhnlich pflegte sein Vater dort seine Zeit zu verbringen. Lucius Malfoy hatte auf dem Kanapee am Fenster Platz genommen und wendete den Blick von der Zeitung in seinen Händen ab. Die finsteren Augen musterten ihn. Unsicher ging Draco einige Schritte auf ihn zu.

"Deine Mutter und ich haben beschlossen, dass Manor zu verkaufen. Durch die Kriegsschulden ist unser Wohlstand zur Neige gegangen." Draco erschrak vor seiner eisigen und starren Haltung. Die Worte sickerten erst langsam zu ihm durch. Er wollte das Manor verkaufen? Draco stellte fest, wie unrelevant ihm diese Information schien. Er konnte sich an nur wenige glückliche Tage hier erinnern und hatte sowieso andere Pläne geschmiedet. Draco zuckte mit den Schultern. "Ich wäre eh bald ausgezogen" er bemühte sich, möglichst nebensächlich zu klingen.

Sein Vater starrte ihn an "wo willst du denn hin? Doch nicht etwa mit diesem Potter! Du weißt ganz genau, was ich von diesem Halunken von Halbblut halte." Draco schluckte. Es schmerzte, von seinem Vater eingeschüchtert zu werden. Er versuchte seine selbstbewusste Haltung zu bewahren und sprach: "Es geht dich nichts an, wo ich mit wem hinziehe oder wen ich liebe. Misch dich nicht in mein Leben ein."

Lucius atmete scharf Luft aus. "Sei still. Du liebst ihn nicht. Er zieht dich da rein, er zwingt dich zu solch perversen Dingen, nicht wahr? Draco du bist doch mein Sohn. Komm zur Vernunft!"

Draco spürte, wie die Wut in ihm aufkochte. Seine Hände formten Fäuste und die Arme spannten sich. "Nenn mich nicht Sohn, ich bin schon lang nicht mehr dein Sohn. Ich soll zur Vernunft kommen? Dir mangelt es an Vernunft! Harrys und meine Beziehung geht dich nichts an. Ich verstehe nicht, wie Mum es immer noch mit dir aushält!" Draco drehte sich weg und verließ den Saal. Schnell hechtete er die Stufen zu seinem Zimmer hoch. Hinter sich ließ er die Tür ins Schloss fallen und griff nach seinem Koffer.

Er warf ihn auf seine Matratze. Das Bett gab knarzend nach. Schnell zauberte er einen Ausdehnungszauber auf ihn und warf all sein Hab und Gut, an dem er noch hing, hinein. Auf dem Schreibtisch hinterließ er ein Pergament, eine Nachricht an seine Mum. Ein leises Ploppen und er apparierte davon.
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from eden ~ Drarry FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt