Mit dröhnendem Kopf wurde Draco wach. Jemand klingelte Sturm. Er warf einen Blick auf seinen Wecker und sprang geschockt aus dem Bett. Jedoch ein wenig zu schnell. Vor seinen Augen wurde es schwarz und seine Hände legten sich augenblicklich an seine Schläfen. Als sein Kreislauf sich allmählich an den Wachzustand gewöhnt hatte, schritt er zur Haustür, wo ihn seine Mutter mit einem großen Koffer begrüßte.
"Ich dachte schon du machst nie auf. Draco wie siehst Du denn aus?" sagte sie. Bei ihren Worten verzog Draco sein Gesicht. Sie sprach viel zu laut und schnell für seinen Zustand. Draco schaute an sich hinab und schmunzelte. Er trug noch immer die Kleidung vom Vortag. Das Oberteil mit Falten übersäht. Als sich die Gäste der Geburtstagsfeier verabschiedet hatten, fielen die zwei müde in die Federn. Sie hatten gestern beide ordentlich einen Sitzen.
"Wie auch immer. Wie weit seid ihr?" erkundigte sie sich. "Sag nicht, ich hab euch wachgeklingelt. Das ist nicht dein Ernst, oder Schatz? Ihr müsst in" sie warf einen Blick auf ihre silberne Armbanduhr "20 Minuten am Flughafen sein." Draco schaute sie entsetzt mit großen Augen an, doch dankte sie innerlich. Wieder einmal zeigte sich, wie sehr er seine Mutter doch brauchte. Sie gingen schnell ins Haus. Draco weckte Harry, sie zogen sich um und schon brach das Chaos aus. Sie rannten immer wieder durchs Haus, warfen Kleinigkeiten in ihre Koffer und ins Handgepäck, dabei versuchten sie ihre Morgenroutine unterzubringen. Indessen kümmerte sich seine Mum um Teddy und zauberte einen Katertrank herbei, welchen die zwei hinter exten.
Kurz darauf standen Harry und Draco am Flughafen London Gatwick. Harry lächelte ihn aufmunternd an und mit ihren zwei Koffern im Gepäck suchten sie ihren passenden Check-In Schalter. Nach dreimaligem Nachfragen war auch dieser gefunden. Eine nette Frau drückte ihnen ihre Tickets in die Hand und nahm ihr Gepäck entgegen. Sie wurden aufgefordert die Sicherheitskontrollen aufzusuchen. Draco machten die vielen Schilder und blinkenden Anzeigen fast verrückt. Wie sollten sie je den Weg zu ihrem Flieger finden? Und das auch noch rechtzeitig. Harry schien ihm die Verzweiflung anzusehen und schloss seine Arme um ihn.
"Hey, wir schaffen das. Zweifel nicht an deiner Idee" flüsterte er. Nach einigen weiteren Minuten schafften sie es durch die Kontrolle und fanden ihr passendes Gate. Draco ging noch einmal schnell auf Toilette, während sie aufs Boarding warteten. Allmählich kam die Unsicherheit in ihm auf. Hoffentlich hatten sie nichts vergessen. Er war noch nie in einem Flugzeug und ihm fiel es schwer, den Muggeln zu vertrauen, dass sie es geschafft haben, ohne Magie zu fliegen. Dennoch wollte er es für Harry tun. Er wusste, dass es Harry freute, wenn er sich mit Muggeldingen auseinandersetzte.
Seine letzte Frankreichreise vor rund fünf Jahren, mit seinen Eltern, war er auf magische Weise angetreten. Weitere Strecken magisch zu reisen war jedoch recht anstrengend. Auf dem Besen brauchte man ewig. Das Flohnetzwerk funktionierte nicht außerhalb der britischen Insel und apparieren war bei Strecken von über 200 Meilen ebenfalls riskant. Früher hatte er mit seinen Eltern oft 'Verwandte' in Frankreich besucht, ein Grund warum er so gut französisch sprach. Sein Vater wollte stets den Kontakt zu anderen seit Jahrhunderten reinblütigen Familien aufrechterhalten. Draco war überzeugt, sein Vater hatte nach möglichen Schwiegertöchtern Ausschau gehalten.
"Paris-Charles-de-Gaulle now boarding! I repeat Paris-Charles-de-Gaulle now boarding" hallte eine monotone Stimme durch den Wartebereich. Am Schalter hatten sich bereits einige Muggel versammelt. Auch Draco erhob sich und zog Harry an seiner Hand mit. Sein Freund griff nach dem gemeinsamen Rucksack und sie schlenderten Hand in Hand zur Warteschlange. Harrys Hand in seiner war schwitzig und eisig. Sein Fuß wippte nervös hin und her. Draco war also mit seiner Aufregung nicht allein. Sie rückten in der Schlange weiter vor, zeigten ihre Tickets und betraten die metallene Maschine. Draco hatte noch nie das innere eines Flugzeugs gesehen und war sich bei dem Anblick der vielen Reihen von Sitzen nicht sicher, was er erwartet hatte.
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from eden ~ Drarry FF
FanficDracos ganz persönlicher Garten Eden ist einer seiner Lieblingsplätze. Es gibt nur einen Ort auf der Welt, der ihm lieber ist; auf der Couch mit seinem Freund und Teddy eingekuschelt unter einer warmen Decke. Nach dem Ende des Achten Schuljahres in...