Die Arbeitswoche brach an und sie verfielen in ihren Alltagsrhythmus. Draco kümmerte sich um Teddy. Sie aßen und kochten gemeinsam, spielten und lasen. Am Dienstag besuchten Teddy und er seine Mum und am Mittwochnachmittag traf er sich mit Pansy. Sie hatten Tee getrunken und sich im Wohnzimmer über den neusten Klatsch und Tratsch ausgetauscht. Sie erzählte ihm, Sarah Abbott aus dem Jahr über ihnen, würde jetzt Goldstein daten und ihre Kollegin Monica hatte erfahren, dass ihr Freund sie mit einem Muggel betrogen hatte. Draco rang mit sich, ihr die Sache mit dem mysteriösen Schlüssel zu erzählen und tat es schließlich doch.
Pansy konnte sich noch gut an den Schlüssel erinnern, wusste aber auch nicht recht, was sie zu der Tatsache sagen sollte, dass Draco ebensolche Exemplare bei seinem Vater gefunden hatte. Dennoch brachte sie eine gute Idee an den Tag. Draco war sofort überzeugt.
Die meisten Möbel im Manor waren uralt, doch wenn sich jemand mit antiken Einrichtungsstücken auskannte, dann wohl die Leute bei Borgin & Burke. Draco war ewig nicht mehr in der Nokturngasse gewesen, doch der Schimmer von Hoffnung, dass ihn jemand weitere Auskünfte zu dem Schlüssel geben konnte, unterstützten seine Entscheidung. Pansy bot an, ihn zu begleiten, da sie nun auch selbst neugierig geworden war.
Am Abend erzählte Draco Harry von der Idee und schon am nächsten Tag brach er mit Pansy auf. Teddy verbrachte den Nachmittag bei den Weasleys. Draco fand das zwar nicht unbedingt gut, aber viel mehr Möglichkeiten hatte er auch nicht. Donnerstags hatte seine Mum nie Zeit und die meisten seiner Freunde mussten selbst arbeiten. Er hatte genau dies schon einmal Harry geschildert.
Harrys Vorschlag sah er immer noch kritisch, auch wenn sein Freund äußerst überzeugt schien. Harry meinte, Teddy käme langsam in ein Alter, in dem er einen Kindergarten besuchen könnte. Immerhin hätte Draco mehr Zeit und Teddy mehr Spielkameraden. Jedoch wusste Draco gar nicht, ob er sich überhaupt von der vielen Zeit mit dem kleinen Knirps trennen wollte. Schließlich schaffte dieser es immer, ihn zum Lachen zu bringen.
Jedoch wussten sie beide nicht, ob es so etwas wie einen Kindergarten für magische Kinder gab. Die meisten, zumindest die, die es sich leisten konnten, zogen ihre Kinder zuhause groß. So war es auch bei Draco gewesen. Teddy konnte man mit seinen wechselnden Haarfarben unmöglich in eine Muggelkita bringen.
Pansy und er apparierten am späten Vormittag in die Winkelgasse und gingen direkt auf den engen Gang zu, der sie zur Nokturngasse führen würde. Sogleich war es etwas kälter, feuchter und roch muffiger. Soweit das für einen kühlen Januar überhaupt noch möglich war.
Ein läuten der kleinen silbernen Glocke beim öffnen der Tür kündigte ihren Besuch an. Die zwei Freunde traten ein. Pansy zog sich die Mütze vom Kopf. Ihre Wangen waren von der Kälte sichtlich gerötet. Draco zippte seine Jacke ein wenig auf. Im Geschäft knisterte der Kamin und versprühte Wärme, jedoch machte es das Ambiente nicht weniger schaurig.
Draco umklammerte den Schlüssel in seiner Jackentasche und trat zum Tresen vor. Ein alter Mann mit schwarzem Umhang trat durch eine Hintertür ein. Seine Schritte knarzten auf den alten Dielen. Draco erkannte den Greiß sofort. Mr. Burke war es, der ihm vor einigen Jahren das Verschwindekabinett gezeigt hatte. Der Krieg hatte ihm nicht gut getan. Er wirkte noch zerbrechlicher als zuvor.
„Guten Tag Mr. Burke" begrüßte Draco ihn kühl. Der Mann nickte. Pansy stellte sich dicht neben ihn. „Ich bin hier in der Hoffnung, dass sie mir Auskunft über einen Schrank geben können, der sich im Besitz meines Vaters befindet. Ich habe einen der Schlüssel dabei"
Draco legte ihn auf den Tresen. Mr. Burke griff sofort danach und holte sich eine Lupe zur Hilfe. „Kommt er ihnen bekannt vor? Können sie mir etwas zu dem Schrank sagen? Ist es ein Unikat oder findet man ihn auch noch anderswo?" hakte Draco nach einigen Momenten der Stille nach, da der alte Mann schwieg.
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from eden ~ Drarry FF
FanfictionDracos ganz persönlicher Garten Eden ist einer seiner Lieblingsplätze. Es gibt nur einen Ort auf der Welt, der ihm lieber ist; auf der Couch mit seinem Freund und Teddy eingekuschelt unter einer warmen Decke. Nach dem Ende des Achten Schuljahres in...