Um mich bei euch lieben Lesern zu bedanken, möchte ich in diesem Kapitel einmal persönlich Danke sagen, an alle, die bis jetzt gevotet haben. Das macht es für mich immer leichter weiter zu schreiben. Sollte ich jemanden vergessen haben, was mir dann unheimlich leid tut, dann bitte einfach einen Hinweis da lassen.
@AniMur6 @sugabts26 @xXgrufti_girlXx @lauserfx @__Marie__04 @x_SelinaX
Auch ein ganz liebes Danke an die, die meine Geschichte zu ihrer Leseliste hinzugfügt haben, mir neu gefolgt sind und die, die meine Geschichte still und heimlich lesen.
Es war nun fast eine Woche her, seit Saul von dem Verbrannten angefallen wurde. Das Batallion jagte einen Schatten. Wir wussten nicht, nach wie vielen Verbrannten sie überhaupt suchten.
Saul ließ sich trotz stärkster Schmerzen nicht nehmen seine Schüler zu unterrichten. Es war für jeden sichtbar, dass es ihm von Tag zu Tag schlechter ging. Ben behandelte ihn zwar mit Zanbaq, was die Infektion aber nur verlangsamte. An den Abenden saßen Ben, Farah und ich abwechselnd mit Saul zusammen. Anfangs sträubte er sich gegen die viele Gesellschaft, aber es war offensichtlich, dass er uns sehr dankbar war, nicht allein sein zu müssen.
An einem Nachmittag war ich auf dem Weg ins Gewächshaus, um meine Medizin abzuholen. Als ich eintrat saß Saul auf einer Bank. Ben verband gerade seine Wunden. Er hatte starke Schmerzen.
"Hey.", begrüßte ich die beiden. Als Antwort erhielt ich nur ein Lächeln von Ben. Saul vermied es in meine Richtung zu schauen. Seit unserem Kuss wechselten wir kaum ein Wort miteinander. Und die Tatsache, dass ich den falschen Verbrannten getötet hatte, machte es nicht leichter. Er machte mir keine Vorwürfe, die machte ich mir schon genug.
An Abenden, die ich bei ihm war, saßen wir eigentlich nur da und schauten starr nach vorn, bis es Zeit war zu gehen. Ich weiß nicht was mehr weh tat, der Gedanke, dass Saul bald Tod sein würde oder dass das Letzte woran ich mich an ihn erinnerte, sein anhaltendes Schweigen sein würde.
Saul quälte sich in den Stand und schlich vorsichtig zur Tür. Er lächelte mich an und sagte sehr leise: "Bis nachher."
Ben begann aufzuräumen: "Bist du nachher bei ihm?"
Ich setzte mich an den Tisch: "Ja.", ich seufzte, "Hat er irgendetwas erwähnt? Also über mich und ihn?"
"Ähm... Nein. Mir ist nur aufgefallen, dass ihr sehr distanziert miteinander umgeht.", Ben runzelte die Stirn, "Warum? Was ist passiert?"
"Ich bin mir nicht sicher, ob ich es dir erzählen soll.", ich sah mich im Gewächshaus um.
Ben reichte mir meine Medizin: "Komm schon Wenke.", forderte er mich auf, "Seit wann bist du so zurückhaltend?"
"Ich habe Angst eine Freundschaft zu zerstören. Oder, ich habe sie schon zerstört, ach ich weiß es nicht.", suchte ich nach den richtigen Worten.
Ben sah mich eindringlich an: "Egal was es ist, unsere Freundschaft leidet nicht darunter. Versprochen."
Kaum hatte Ben seinen Satz beendet, brach es aus mir heraus: "Wir haben uns geküsst."
"Ha!", machte Ben, "Ich wusste es."
Ich sah ihn fragend an: "Was?"
"Wenke, glaubst du wir sind blind?", er legte mir eine Hand auf die Schulter, "Seit du aufgewacht bist, war es Farah und mir klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis da mehr draus wird. Und bevor du glaubst, du hättest diese Freundschaft zerstört, überleg bitte vorher wer wen geküsst hat."
Wusste er vielleicht doch mehr, als er zugab? Ich öffnete leicht den Mund und runzelte die Stirn: "Ich... Er... mich?", ich sah Ben an, "Er hat... mich geküsst."
Ben lächelte sanft: "Siehst du."
Er stand auf und holte ein kleines Päckchen: "Saul hat starke Schmerzen. Ich habe fast alles ausprobiert, was ich hier habe. Er gibt es nicht zu, aber kann nicht mehr."
"Was ist das?", fragte ich Ben, aber mit einem Blick auf das Päckchen wurde es mir klar, "Du hast doch Gras hier. Ich wusst es."
"Ich bin eine Erdfee. Pflanzen sind mein Ding. Aber sag nichts Farah. Ich glaube nämlich, dass sich Sam und Terra ab und zu auch mal bedienen.", er hob mahnend einen Finger.
Ich hob meine Hand zum Schwur: "Ich verspreche es hoch und heilig.", mein Lächeln ging so schnell, wie es gekommen war, "Ich hoffe nur, dass es Saul ein wenig Linderung verschafft."
Am Abend machte ich mich mit einem frisch gedrehten Joint auf den Weg zu Saul. Er machte mir die Tür auf und lächelte schwach.
"Abend.", auf das "Guten" verzichtete ich bewusst.
"Hey.", er atmete schwer.
Ich trat ein. Saul beachtete mich nicht weiter und setzte sich wieder auf das Sofa. Ich kramte ein wenig in einer Schublade rum.
"Was suchst du?", fragte Saul verwirrt.
"Gefunden!", ich hielt das Feuerzeug triumphierend hoch und setzte mich neben Saul: "Bevor wir uns diesen Abend wieder nur anschweigen, habe ich uns was mitgebracht.", ich hielt ihm den Joint vor die Nase.
"Ist das...?"
"Ja, mit besten Empfehlungen von Ben.", sagte ich heiterer als ich wollte.
"Ist mal was Anderes.", er änderte mit verzerrtem Gesicht seine Position, "Warum nur wusste ich, dass Ben nicht so unschuldig ist, wie er immer tut.", er nahm mir den Joint und das Feuerzeug aus der Hand, "Also, worauf warten wir?"
Sein erster Zug war tief.
"Mir scheint, als hättest du das schon mal gemacht, also, außer die paar Male damals.", ich nahm mir den Joint von ihm.
"Sky war im Sommer sehr ehrlich zu mir.", seit einer Woche sah ich ihn wieder lächeln, "Er wollte es mal probieren und hatte Schiss."
"Und da hast du dich dazu entschieden mit deinem minderjährigen Ziehsohn zu kiffen. Das ist wirklich sehr verantwortungsvoll.", der Zug, den ich nahm, war nicht so tief wie Sauls. Er reichte allerdings aus, dass sich schon nach ein paar Sekunden ein wohlig warmes Gefühl in meinem Körper ausbreitete, "Gutes Zeug, was Ben da züchtet."
"Wenn es die Kinder finden, hat er ein Problem.", meinte Saul und nahm den Joint wieder an sich.
"Glaubst du wirklich, dass es noch nicht so wäre.", ich konnte nicht anders, ich musste einach lachen. Und unerwartet setzte Saul mit ein.
Mit jedem Zug entspannte er sich immer weiter, es gab mir für den Moment das Gefühl, dass doch Alles gut werden könnte. Irgendwann saßen wir doch einfach nur so da. Mein Kopf ruhte auf Sauls Schulter, er atmete ganz ruhig. Als ich zu ihm auf sah, waren seine Augen geschlossen. Ich konnte nicht anders, als mit der Hand leicht über seine Wange zu streichen, er öffnete die Augen und sah mich an. Die Welt, um uns herum stand still, als unsere Lippen sich trafen. Dieser Kuss war anders, als unser erster. Er war sofort intensiver und fordernder. Ich setzte mich auf Sauls Schoß, eine Hand ruhte an meiner Hüfte und die andere schob sich unter mein T-Shirt. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, als wir uns voneinander lösten. Ich stellte mich vor Saul, nahm seine Hände und half ihm auf. Die Schmerzen waren nicht vollständig verschwunden, aber er schien sie gut zu ertragen. Wir gingen zu seinem Bett. Ich begann mein Oberteil über den Kopf zu ziehen und ließ es auf den Boden fallen.
Saul schien einen Funken Verstand wieder zu finden: "Wenke, warte."
Ich trat an ihn heran und legte ihm einen Finger auf die Lippen: "Keine Sorge. Ich reiß mich zusammen.", dann half ich ihm aus seinem T-Shirt. Auch unsere Hosen folgten auf den Boden.
Wir legten uns, nur in Unterwäsche bekleidet, ins Bett. Ich breitete die große Decke über uns aus. Wir waren dicht aneinander gekuschelt, als wir einschliefen.
Ich war glücklich.
Notiz der Autorin: Drogen sind schlecht. Punkt. Diese Charaktere hier sind fiktiv und es bot sich für das Kapitel an.
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Fate: The Winx Saga (Fanfiktion)
FanfictionSie war der Grund, warum Saul seinen besten Freund tötete. Nach einem Mordversuch wacht Wenke, entgegen jeder Erwartung, 16 Jahre später wieder auf. Sie entscheidet sich in Alfea zu bleiben. Dabei ist ihr kleinstes Problem mit dem Jahr 2020 in dies...