Kapitel 17

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Am morgen saß ich bei Ben im Gewächshaus und beobachtete ihn dabei, wie er mithilfe von einigen Steinen aus dem Kessel etwas bastelte.

An je einem Tisch saßen seine Kinder. Sam war sehr vertieft in seine Arbeit.

Terra kam zu uns herüber: "Kann ich dir helfen?"

Ben sah sie kurz an: "Nein. Das ist ein besonderes Porjekt."

Ich lächelte Terra an und versuchte sie abzulenken: "Keine Chance. Das habe ich auch schon probiert."

Ben sprach weiter, während er immer weiter etwas in eine Phiole gab: "Es ist leichter, wenn ich es alleine mache.", er wollte sie abwimmeln, "Aber wenn du willst, kannst du die Hydrangea-Wurzeln für mich abtragen."

"Oh, weißt du,...", Terra lächelte, "...ich sollte erst mal meine Hausaufgaben machen."

"Ach wirklich?", mischte sich Sam ein, "Ich dachte, die hast du schon fertig."

Als es an der Tür klopfte, drehten wir uns vier zu dieser um, nur um zu sehen, dass Dane das Gewächshaus betrat.

"Hey Terra, können wir...", fing er schüchtern an zu reden.

Sam und sein Vater schauten Dane mit vernichtenden Blicken an. Er tat mir ein bisschen leid. Dennoch hatte er es verdient, nachdem er Terra in einem Video zutiefst beleidigt hatte. Ich lauschte der Szene aufmerksam. Das letzte Mal hatte ich so ein Teeniedrama erlebt, da war ich selbst noch Schülerin.

Terra drehte sich zu Ben und Sam: "Oh, ich weiß, das ist die historisch patriarchische Herangehensweise, Frauen vor schwierigen Situationen zu schützen, aber ich schaff das."

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es den beiden ausreichte, aber sie gingen scheinbar beruhigt wieder ihrer Arbeit nach. Ben nahm mir ein kleines Werkzeug aus der Hand und legte es vorsichtig auf den Tisch, als würde er denken ich würde es jeden Moment kaputt machen.

Terra trat näher an Dane heran. Dieser war sichtlich nervös: "Du hast mir nicht geantwortet."

Terra war eiskalt: "Ich war beschäftigt."

Dane seufzte: "Ich hatte nur vor, mich zu entschuldigen. Du warst wirklich nett zu mir und..."

"Ja stimmt.", unterbrach ihn Terra, "Ich bin von naturaus nett. Ich glaube, das bist du auch, aber...", sie suchte nach den richtigen Worten, "...irgendwie interessiert mich das kaum noch. Oh, noch ein Rat für dich: Pass auf, wem du vertraust.", Terra griff nach der Tür und schlug sie Dane vor der Nase zu.

"Ich will ihm immer noch eine reinhauen.", sagte Sam trocken. Terra lächelte und ich gab ihr mit einer Geste zu verstehen, dass sie das gut gemacht hatte.

Ben schloss gerade die Phiole in seiner Hand, als der Nachrichtenton seines Telefons erklang: "Ok, ihr beiden, wir sehen uns bei der Versammlung.", er sah mich an, "Komm wir müssen. Sie ist da."

Als wir das Gewächshaus verlassen hatten, ergriff ich das Wort: "Terra ist taff."

"Ja, hat sie von Rose.", er seufzte, "Es schmerzt trotzdem, sie verletzt zu sehen."

"Ben, wir mussten alle mal durch sowas durch. Sie schafft das.", sagte ich beruhigend, "Du bist ja auch kein Unschuldslamm, wenn du sie so gut anlügen kannst."

"Mir fällt es unheimlich schwer meine Kinder anzulügen.", er lächelte, "Aber es beruhigt mich, dass ich genauso schlecht im Geheimnisse wahren bin, wie du."

Ich runzelte die Stirn: "Was meinst du?"

"Naja, seit wann genau schläfst du mit Saul?", fragte er ganz trocken.

Fate: The Winx Saga (Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt