Russland kam am frühen Nachmittag erschöpft bei Amerika an. Ihre Geschwister waren bereits, von der Schule, bei der englischen Familie. Frankreich war ganz überrascht, aber kümmerte sich gut um sie. UK war, wie erwartet, nicht da, er war viel zu beschäftigt. {Brexit das Spiel ohne Exit}.
Frankreich schlug vor, das sie einen Spaziergang machen sollten, zum See.
,, Na gut, aber ich gehe nicht aufs Eis. ", sagte Amerika aber lächelte hönisch.
Russland und sie gingen also, dick bekleidet, außer Russland, die war es gewohnt, Richtung Park.,, Ich habe, keine, Ahnung, wie du es so aushältst.", murrte die Amerikanerin und musterte Russland skeptisch. Diese lachte herzlich. ,, Ich habe schon oft draußen gespielt, in Schlafsachen. Es war nicht annähernd kalt.", erzählte Russland mit einem Leuchten in den Augen. Amerika musste schmunzeln.
,, Wie läuft es eigentlich im Café?", fragte Amerika und sah auf den Weg. Russland zuckte mit den Schultern. Dann antwortete sie : ,, Relativ gut. ".
Plötzlich rutschte Amerika aus, wurde aber im letzten Moment von Russland aufgefangen. ,, Die Straßen sind dieses Jahr besonders gefährlich, ich bin auch schon ausgerutscht. Pass nächstes Mal besser auf.", murmelte Russland und richtete die Jüngere auf. Diese war ganz schön geschockt. Nach einer kurzen Pause gingen sie weiter. Amerika ging dicht neben Russland, weil sie nicht noch einmal hinfallen wollte.
Um den See herum war ein Park, der eingeschneit wie ein Wunderland aussah. Viele gingen durch den Park. Auf einer kleinen, freien Fläche, saßen Kinder und bauten einen Schneemann. An einem anderen Ort machten sie eine Schneeballschlacht. Russland erinnerte sich noch genau daran, wie sie und ihre Geschwister damals im Schnee spielten. Afghanistan hatte sogar mitgemacht, auch Sowjet.
Russlands Blick wurde düster. Sie hasste ihren Vater. Nicht mehr, und nicht weniger. Was mit ihrer Mutter geschehen war, wusste Russland erst seit 2 Jahren. Nachdem sie weggezogen sind, war ihr Leben lange isoliert von anderen. Freunde hatte sie lange keine, in der Schule war sie schlecht, an die Lehrer wendete sie sich überhaupt nicht, und gemobbt wurde sie unglücklicher Weise ebenfalls, 3 Jahre lang. Danach gab sich ihr Vater dem Alkohol hin. Hätte sie noch mehr Unglück bekommen können?
Amerika rüttelte an dem Arm der Russin, da sie merkte das Russland abwesend war. ,, Willst du noch weiter? ", fragte Amerika besorgt, doch Russland nickte.
,, Keine Sorge, mir geht es perfekt.", meinte Russland mit gedämpfter Stimme. Beide kämpften sich weiter durch den Park. Nach wenigen Minuten kamen sie endlich am See an.
Dort setzten sie sich auf die halb zugefrorene Bank. Die Sonne schien vom blauen Himmel, verdrängte einige Wolken und schien auf die Eisfläche. Russland beruhigte sich. Früher wären wir Schlittschuh gefahren. Damals... ', dachte sie und lehnte sich zurück. Amerika sah zu ihr. Russlands Augen strahlten, das Blau schien intensiver zu sein, als vor drei Stunden. Ihre Wangen waren rot, ihre Wangen rötlich. Das Pflaster auf ihrer Wange war bereits alt, es war fusselig. Russland bemerkte den Blick von Amerika. ,, Ist etwas, Америка? ", fragte Russland ruhig. Amerika schreckte kurz auf. ,, N-nö.", stammelte sie verlegen, ,, Nur du sahst so entspannt aus... Kenne ich überhaupt nicht. ". Russland nickte kurz, bevor sie sich wieder schweigend der Aussicht widmete. Amerika tat dies ebenfalls.
Es verging eine Viertelstunde, bis Russland aufstand. Amerika tat es ihr gleich. ,, Wollen wir nach Hause?", meinte Amerika, merkte aber, dass Russland bereits einige Meter gegangen war. Schnell lief sie ihr hinter her.
Beide Länder schlenderten durch den Park. Die meisten Leute kamen erst jetzt. Unteranderem auch Paare. Russland brachte sich dazu, ihren Blick von den Leuten zu wenden. Sie fühlte sich komisch, wenn sie diese glücklichen Paare sah, eine Art Sehnsucht überwältigte sie.
Trotzdessen beobachtete sie ihre Umgebung. Irgenwas in ihr sagte, sie solle sich umsehen. Amerika bemerkte wie Russland die Umgebung scannte.
,, Suchst du jemanden? ", witzte sie und knuffte Russland leicht. Russland rollte mit den Augen, aber aufeinmal fiel ihr etwas. Sie sah zwei Gestalten, die ihr sehr bekannt vorkamen. Abrupt blieb sie stehen. Amerika war erst verwirrt, bis sie es ebenso erkannte. Russland hatte sich bereits in die Richtung der beiden gedreht, erdrückt von der Eifersucht. Ihre Augen waren feucht, ihre Nase begann langsam aber sicher zu laufen, und ein komischer Schmerz stach durch ihr Herz. Russland hätte nie gedacht, dass sie so sensibel seien konnte.
Sie wollte zu ihnen rennen, Polen am liebsten nieder prügeln, ihn anschreien... Aber ihre Beine waren nicht bereit zu laufen. Nicht einmal die Wut, die sich in ihr mehr und mehr staute, würde sie nicht mehr zum Ziel bringen.
Was jetzt? Sie stand dort, wie angewurzelt, wütend und traurig, aber auch enttäuscht. Amerika konnte sie nur ansehen und verstehen, wie Russland sich fühlte. Polen und Deutschland trennten sich, scheinbar verzaubert. Deutschland sah zur Seite, und erkannte Russland. Dieser rollten die ersten Tränen übers Gesicht. Russlands Herz zog sich noch einmal zusammen, als sie den unschuldigen Blick der Deutschen sah. Verärgert packte sie Amerika am Arm, zog sie weg, wurde dadurch aber von vielen angestarrt. Amerika versuchte vergeblich sich aus dem Griff zu befreien. ,, Lass mich! ", fauchte sie böse, aber Russland hörte die Amerikanerin nicht. Sie war damit beschäftigt, auf ihre Unterlippe zu beißen, um nicht zu schluchzen, zitterte am ganzen Körper, und verstärkte ihren Griff nur noch mehr. Amerika quiekte auf, da der feste Griff der Russin langsam weh tat. Als die beiden vom Gelände waren, schmiss Amerika sich mit aller Kraft zur Seite, und riss Russland, wenn auch ungewollt, mit. Beide landeten auf dem Eisigen Bürgersteig, Amerika zischte auf. Russland blieb liegen, ihre Augen zusammen gekniffen, die Hände zu Fäusten geballt und das Gesicht nass. Schmerzlich schluchzte sie auf, biss sich aber sofort wieder auf die Lippen, die fast schon anfingen zu bluten. Amerika war stink sauer. ,, Musst du so ne Show abziehen?! Was soll das? ", bellte sie außer sich, und stand auf. Russland blieb regungslos liegen.
,, Steh auf! Na los!", giftete Amerika sie an. Russland hörte nicht. Sie schlug nur müde ihre Augen auf. Der gewohnte, matt graue Blauton kehrte zurück. Russland hörte auf zu weinen, biss sich auch nicht mehr auf die Lippen, entspannte ihre Hände und fuhr sich durchs Haar. ,, Ich hasse dich. Du weißt genau weshalb ich mich so verhalten habe, oder hast du mir etwa nicht zugehört? ", fragte sie monoton und setzte sich auf. Ihr Ellenbogen war aufgeschürft. Schnell stand sie auf, klopfte den Dreck und Schnee von ihrer Kleidung, und verschwand schnell. Amerika sah ihr unwissend nach.Russland saß auf der Terasse der Skandinavier, die sich besorgte Blicke zuwarfen. Finnland fand das Verhalten von Russland zwar komisch, aber Mitleid hatte er trotzdem. Eines Tages fand er alle Gedichte die Russland geschrieben hatte, zerrissen im Müll. ,, Россия? T-tut mir leid was ich über Deutschland gesagt habe. D-du musstest die Gedichte nicht wegwerfen. Ehrlich. Wenn-" - ,, Hör auf. Es ist nicht deswegen, du musst das Gesagte nicht zurück nehmen.", unterbrach Russland ihn harsch. Alle anderen konnten sich nicht einmal ansehen, geschweige denn sich auch nur eine Kippe anzünden.
Russland vertrug sich wieder mit Amerika, aber trotzdem stritten die beiden oft. Beide hofften, in ihrer ganz eigenen Weise, auf bessere Zeiten.
DU LIEST GERADE
|Forever, With you| ¦ RusXGer (lesbian) ¦ countryhumans ¦ IFBGacha
Fanfic✔️Abgeschlossen ✴️ -🔞 = Nicht Jugendfreie Inhalte ( Sexueller Inhalt, Gewalt, Blut, u. Ä.) - -⚠️⛈️+ = Offensive Themen+ ( Depression, Angst, u. Ä) / ( Suizid/ Suizidgedanken, u. Ä.) ☕ Kein Sexueller Inhalt 🚭 Konsum von Drogen / Zigaretten ❇️ F...