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Russland schlief schlecht, ihr Gewissen plagte sie unaufhörlich. Deutschland hatte ihr den Rücken zu gewendet. Die Russin wusste nicht, ob das ein gutes Zeichen war.
Am nächsten Morgen stand sie wieder vor dem Spiegel. Sie war todmüde. Deutschland hatte den ganzen Tag lang nicht mit ihr geredet. Deutschland und Italien schienen eine noch bessere Freundschaft zu pflegen als vorher. Mit Mitleid konnte Russland nichts erzwingen, sie war ja nicht bescheuert. Es wäre eine schlechte Charakter Eigenschaft, anderen zu sagen : Mach das, oder ich werde mich selbst verletzen. Oder schlimmeres. Aber was Russland immer noch sauer und enttäuscht machte, war der Fakt, das Deutschland es, trotz etlichen wenn auch versteckten Hinweisen, nicht merkte, dass Russland sie brauchte. Sie merkte nicht, dass Russland sie liebte. Müde starrte sie ihr Spiegelbild an. Plötzlich sah sie Italien hinter sich. ,, Was willst du? ", fragte Russland. Tief im Inneren wusste sie ganz genau was Italien wollte, aber zur Abschwächung der folgenden Schmerzen stellte sie sich lieber dumm, als es genau zu wissen. Italien schloss die Tür hinter sich, und ging sofort auf Russlands zu. ,, Du bist mies! Jetzt schleifst du auch noch Deutschland mit rein! Das ist mies! ", hauchte Italien, um keine Aufmerksamkeit von draußen auf sich zu ziehen. Russland ging von dem Waschbecken weg, um sich, wenn es notwendig wäre, keine weiteren Verletzungen zuzufügen. Es war auch die richtige Entscheidung, denn schnell packte Italien Russland und schmiss sie auf den Boden. ,, Nochmal kommst du mit dem Mist nicht davon! Heute nicht! ", murrte der Italiener. Der erste Schlag saß. Russland war das gewohnt. Trotzdem wehrte sie sich heftig. Beide schlugen sich unerbittlich. Nach 10 Minuten gab Italien auf, er hatte nun ein Blaues Auge. Russland war schlimmer verletzt, spürte es aber kaum. Italien stand auf, und betrachtete Russland. Sie sah fast schon horror mäßig aus. Ihr Blick wanderte von der Wand zu Italien. Dann stand sie auch auf. Aus ihrem Mund lief ein kleiner Fluss aus Blut, was Italien plötzlich Angst machte.
,, Halt dich von ihr fern.", drohte er trotzdem. ,, Du bist ein Nice Guy. Wenn sie dich nicht dated wirst du nicht mehr so nett sein, oder?", fragte Russland und wischte sich mit ihrem Ärmel das Blut aus dem Mundwinkel. Italien sagte nichts, sondern verließ das Badezimmer schweigend. ,, Arschloch...", knurrte Russland und nahm einen kleinen Kasten aus ihrer Tasche, die sie in einer Kabine versteckt hatte. Darin waren Verbände, Pflaster und Desinfektionsmittel, alles was man zur Versorgung der Wunden brauchte. Also machte Russland ihre Wunden sauber und klebte über zwei ein Pflaster. Ihre Kleidung war immer noch ein wenig rötlich, was sie enttäuschte, denn der grüne Pullover war ihr Lieblings Pullover. Die Russin musterte sich im Spiegel. Auf ihrer Wange klebte eines der Pflaster, es war schon etwas Pink geworden. Einwenig über ihrem Brustkorb klebte nun das zweite. Eigentlich sah sie erbärmlich aus, wie jemand der sich nicht im Griff hat. Wenn man es genau betrachten wollte hatte sie weder sich noch die gesamte Lage im Griff. Aber sobald ihr Vater zurück kam würde die Klassenfahrt vorbei sein. Es würde alles wieder von vorne anfangen...

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Es geht noch weiter! (obviously)

|Forever, With you|  ¦ RusXGer (lesbian) ¦ countryhumans ¦ IFBGachaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt