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Am Tag darauf arbeitete Russland mehr und länger als gewöhnlich im Café, China störte es nicht, sie war nicht einmal überrascht. Sie merkte, wie komisch Deutschland und Russland sich verhielten. Polen tat dies auch. Russland konnte die 'Veränderung' hinter ihrem Pokerface gut verstecken, im Gegensatz zu den anderen beiden.

Deutschland füllte ein weiteres Glas mit Wein, stellte es auf die Theke, sah Polen mit großen Augen an, und schielte zu Russland, die sie seit Wochen ignorierte. Polen wusste genau warum Russland das tat. Er hatte genau gewusst, dass Russland Gefühle für die Deutsche hatte. Polen wollte Deutschland nicht an das größte Land der Welt verlieren. Selbst wenn er kaum etwas für sie empfand, Polen wollte nicht noch mehr Freunde verlieren. Nicht dieses Mal.
China rauschte an der Theke vorbei.
,, Russland, Deutschland, ihr habt frei. Keine weiteren Überstunden Russland, es ist nicht böse gemeint. Deutschland, du kellnerst morgen. ", ertönte ihre halbherzige Stimme, bevor sie so schnell verschwand wie sie gekommen war. Deutschland stellte das Bierglas ab, füllte es aber noch, bevor sie sich in den Mitarbeiter Raum verzog. Russland war bereits dort. Komisch nervös zupfte sie an ihrer Bluse. Ihre langen Ärmeln versuchte sie so weit runter zu ziehen wie möglich. Russland versuchte hartnäckig, den Verband unter ihren Ärmeln zu verstecken. Deutschland fiel dies, durch das ständige zupfen und ziehen, natürlich auf. Russland zog ihre Kellner Weste aus , warf sich ihre Jacke über und war bereit zu gehen. Deutschland wollte sie kurz davon abhalten, ließ es aber seien, da sie sowieso nicht wusste wie sie Russland ansprechen sollte. In ihrem Blickwinkel stand ein kleiner Korb, der , wie Deutschland wusste, Russland gehörte. Ermutigt nahm die Deutsche den Korb, der zu ihrer Überraschung sehr leicht war, in die Hand und rannte der Russin hinterher. Diese war bereits auf dem Weg zur U- Bahn, genau genommen zu den Skandinaviern um das Geld abzuliefern, und steig grade die Treppen herunter, als Deutschland schrie:  ,, Russland! Russland, warte mal!". Zum Glück ignorierte Russland sie nicht , sondern blieb auf der ersten Stufe stehen. Deutschland wedelte mit dem Körbchen . Russlands Augen weiteten sich drastisch. Deutschland kam schnaufend zum stehen, um Russland den Korb zu geben.   ,,I-ich dachte, ich könne ihn dir noch bringen, wo du wohnst weiß ich ja nicht. Ist alles in Ordnung?", stammelte Deutschland außer Atem, sah Russland ruhig an und stützte sich am Geländer der Treppe ab. Russland schwieg bescheiden.  ,, Danke. ", murmelte Russland kaum hörbar. Deutschland nickte, lächelte und säuselte etwas, was man aber nicht verstehen konnte, weil ihr lauter Atem es übertönte. Die beiden Länder standen sich nun schweigen gegenüber.  ,,Kann ich dich etwas fragen?", sagte Russland und starrte Deutschland intensiv in die Augen. Deutschland nickte kurz;  ,, In Ordnung...". Russland atmete einmal tief durch, bevor sie fragte :  ,, Was läuft da zwischen dir und Polen?". Es entstand eine unangenehme Stille. Deutschland sah sie komisch erdrückt an. Beide Mädchen sahen sich tief in die Augen, Russland umklammerte den Korb. Nach etlichen Sekunden kam immer noch keine Antwort.   ,, Ich möchte es wissen, weil... Ich habe dich im Park gesehen. Deshalb." -  ,, Ich weiß das du uns gesehen hast. Aber warum hast du geweint?" -  ,, Das beantwortet nicht meine Frage, Deutschland."  -   ,, Ich werde deine ebenso wenig beantworten.", murrte Deutschland . Russland löste ihren Blick von der Deutschen, um auf eine nahegelegene Uhr zu schauen. Das Geräusch von einem Zug, der bremste , ließ sie aufschrecken.  ,, Ich muss los.", presste sie heraus, bevor sie die Treppen herunter lief. Fast wäre ihr der Korb aus den Händen gerutscht. Deutschland blieb stehen, bis sie hörte , wie der Zug abfuhr. Plötzlich fühlte sie sich einsam. Warum es auf einmal so war konnte sie sich nicht erklären. Sie kramte in ihrer Jackentasche, suchte dabei nach ihrem Schlüssel, konnte ihn aber nicht finden. Zu Polen wollte sie nicht, wo ihr auffiel, das sie dann wieder zur Arbeit ihres Vaters musste. Langsam ging sie Richtung Stadt.  Die Worte von Russland fielen ihr auf dem Weg ein. Deutschland klammerte sich an ihren blauen Schaal. Was hatte sie falsch gemacht? War es überhaupt ihre Schuld? War es wegen Polen? Die Gedanken überwältigten Deutschland, sie hätte sofort weinen können, so sehr taten diese Gedanken weh, oder waren es Gefühle? Als Deutschland beim Club ankam, war es ungewohnt still . Sonst wäre immer grelles Licht und laute Musik zu hören. Beunruhigt stapfte Deutschland weiter. Die Tür war verschlossen.  Ungewöhnlich, dachte Deutschland, mit einem unguten Gefühl im Magen. Schnell beschloss sie, bei Argentinien zu klingeln, dieser wohnte in der Nähe. So gut sie konnte rannte Deutschland einige Ecken weiter, bis sie erleichtert Licht im Fenster bemerkte. Die Deutsche sah sich um, ob ein Fahrzeug kam, und ging zur anderen Seite. Besorgt klingelte sie, hörte Schritte und wurde von Argentinien begrüßt.  ,, Hallo Deutschland.", murmelte er unverständlich, was Deutschland nicht grade half.   ,, Weißt du wo mein Vater ist?", fragte Deutschland und begann schon fast zu weinen. Argentinien legte einen Finger auf seine Lippen, um zu symbolisieren das sie leise seien sollte. Deutschland folgte der Anweisung und trat ins Haus. Der Mann brachte sie ins Wohnzimmer, wo Reich lag. Sein Atem war langsam. Deutschland atmete, leise, erleichtert aus.   ,, Er hat dich wohl gesucht. Am Ende ist er zur mir gekommen, hat geweint, all sowas. Er ist eingeschlafen, erst vor kurzem. ", flüsterte Argentinien unruhig. Man konnte ihm deutlich ansehen das er gestresst war. Deutschland nickte kurz, bevor das andere Land ging. Deutschland nahm sich den Schlüssel, und verließ die beiden anderen, die Schuldgefühle schnürten ihr fast schon die Luft ab.


Mit der Zeit wurde die Beziehung zwischen Deutschland und Russland wieder besser, aber keiner von den beiden hatte die Frage des anderen beantwortet, geschweige denn beantworten müssen. Japan nervte Deutschland immer wieder mit ihren Theorien , wie Russland und sie zusammen kommen würden. Vorerst war es nervig, aber langsam gefielen Deutschland diese Vorstellungen, was natürlich das Ziel der Japanerin war. Im Hintergrund lieh sie Nord Korea ein paar Girls Love Manga, ihr Ziel bei NK X China war ja schon fast erreicht.

|Forever, With you|  ¦ RusXGer (lesbian) ¦ countryhumans ¦ IFBGachaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt