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Amerika musste kurz durchatmen.
,, Russland war heute erst auf der Beerdigung von ihrem Vater. Er hat sich in der Psychiatrie selbst erschossen. Deshalb wird sie sich auch wahrscheinlich erstmal nicht in der Öffentlichkeit zeigen. Zum neuen Semester wird sie mit Polen und mir eine WG gründen. Wir kommen erstmal allein aus, also werden wir keine Bewerber suchen. Sie hat sich total isoliert. Niemand kommt sorecht zu ihr durch, und die Trennung von Finnland hat sie halt auch fertig gemacht. Die wollten doch alle zusammen abhauen. Jedenfalls, wir können nur alle hoffen  dass sie sich erholt. ", erklärte Amerika, und versuchte dabei nicht allzu viel zu sagen, oder ins Detail zu gehen. Deutschland nickte nur verständlich. Plötzlich fühlte sie sich schlecht. Eine Welle der Schuldgefühle überkam sie.
,, Meinst du, wenn sie mich nicht wieder getroffen hätte, wäre alles besser geworden? ", fragte Deutschland, ihre Miene war dunkel. Amerika wurde stutzig. ,, Deutschland, du hast ihr Leben nach meiner Meinung nach total verändert. Sie hat dich gebraucht, aber ehrlich, ihr wart beide idiotisch.", gab die Ältere zu. Deutschland sah aus der großen Fensterwand neben ihnen.
,, Ich hätte es ihr früher sagen müssen... Aber wie du gesagt hast, weder sie noch ich haben es kapiert.", seufzte sie, Zwang sich aber zu einem schiefen Lächeln. Amerika musste auch leicht lächeln. ,, Vielleicht solltest du sie mal besuchen. Ihr seid doch Freunde.", empfahl die Amerikanerin. Freunde... Das Wort bohrte sich schwer und quälend langsam durch Deutschlands Brust. ,, Ich hatte ihr mal gesagt, wir könnten es versuchen, wenn Finnland vielleicht mit ihr Schluss macht. Aber, wenn sie nicht in der Stimmung ist, muss ich es respektieren. Es geht nicht auf Zwang. ", sagte Deutschland und krallte sich in den Schal um ihren Hals. Amerika merkte dies. ,, Hör zu, ich weiß das du sie vermisst. Ich vermisse sie auch, und wir wohnen sogar im gleichen Haus. Kann man sich das vorstellen?", fragte Amerika, und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee. Deutschland machte dasselbe. Der Kaffee war unangenehm kalt und bitter geworden. Trotzdem tranken beide ihre Becher aus.
,, Ich hoffe, dass ich dir geholfen habe. Natürlich weiß ich das ihr euch alle große Sorgen macht. Deshalb geben wir uns auch alle Mühe, Russland wieder auf die Beine zu bringen. Und deine Unterstützung könnten wir auch gebrauchen. Wenn es dir nicht zu viel wird kannst du jeden Sonntag zu uns kommen. Das wäre eine große Hilfe. ". Damit stand Amerika auf, und ging. Deutschland war enttäuscht, dass Amerika sich nicht von ihr verabschieden musste. Das stoppte ihre Sorgen aber nicht. Was sie gehört hatte machte ihr sogar noch mehr Sorgen als sie vorher hatte. Trotzdem war sie glücklich, dass Russland wenigstens nicht tod war. Aber Entwarnung durfte sie durch ihr Versprechen an Amerika ja nicht geben. Selbst sie konnte nicht unbedingt jeden Tag mehr im Café arbeiten, da das erste Semester ihr wirklich zu schaffen machte. Ihr Vater aber unterstützte sie immer.
An manchen Sonntagen kam sie, um Russland Schokolade oder Pralinen zu geben, die sie als Kinder immer gegessen hatten. Die Lage schien sich zu verbessern.

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Es geht noch weiter!

|Forever, With you|  ¦ RusXGer (lesbian) ¦ countryhumans ¦ IFBGachaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt