play with fire.

Kapitel 7

Ich soll euch von der lieben Tatja199 ausrichten, dass sie ihr Passwort für wattpad und ihr Passwort für ihre Email vergessen hat - Schwangerschaftsdemenz. Sie lädt hoch, sobald die Erinnerung wiederkommt.

Kapitel 7

Caro wurde rot, dann schnappte sie nach Luft. Was bildete er sich ein? Sie merkte, wie sie ihn fassungslos anstarrte, dann atmete sie tief durch. Leugnen konnte sie es jetzt eh nicht mehr.

"Da gibt es ja auch viel zu sehen.", meinte sie möglichst entspannt. Er sollte bloß nicht denken, dass es an ihm persönlich lag, sondern sie einfach nur die Tattoos interessant fand. Marten schmunzelte leicht, dann fiel sein Blick auf ihre nackten Beine und Caro zog das Kleid ruckartig weiter herunter.

Der Typ machte sie wahnsinnig. Sie verlor einfach zu viel Selbstbewusstsein, wenn er sie mit diesem durchdringenden Blick ansah. Er sprach wenig, aber seine Körpersprache und seine Augen sagten auch schon genug. Und vielleicht machte es ihn auch seltsam mysteriös und interessant.

Sein Blick glitt noch einmal an ihren Beinen herab, dann legte er sich auf seinen Rücken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Den Joint hatte er bereits weggelegt.

"Hast du was mit Carlos?", fragte er. Er hatte zwar seine Sonnebrille aufgesetzt, trotzdem sah sie, dass er die Augen zu hatte. Verwundert schaute sie ihn an.

"Wie kommst du denn auf sowas?", fragte sie und strich sich über die nackten Arme.

"Ihr versteht euch gut.", seine knappe Antwort ließ sie auflachen.

"Und deswegen muss man gleich was miteinander haben? Vögelst du mit jeder mit der du dich gut verstehst?", sie verdrehte die Augen. Für einen Moment blitzen seine Zähne auf, als er seinen Mund zu einem humorlosen Grinsen verzog.

"Ich rede nicht so viel mit Frauen.", sagte er schlicht. Caro nickte.

"Wär ich gar nicht drauf gekommen.", brummte sie sarkastisch. Marten lachte.

"Du hast die Frage nicht wirklich beantwortet.", meinte er, nachdem sie beide eine Weile still gewesen waren. Caro seufzte auf.

"Nein, dann hätte ich ja wohl seine Handynummer, oder nicht?", meinte sie leicht genervt und Marten erhob seine Hand und machte damit eine wackelnde Bewegung, die so viel hieß wie: nicht unbedingt.

"Was interessiert es dich?", fragte sie schließlich. Sie drehte sich zu ihm. Er hatte die Sonnenbrille nach oben geschoben und die Augen immer noch geschlossen. Für seine Verhältnisse sah er ungewohnt friedlich aus.

"Tut es nicht.", es kam überzeugend echt heraus und Caro konnte kaum leugnen, dass sie etwas enttäuscht war.

"Dafür bist du aber neugierig, wie eine 80 Jährige Nachbarin hinter der Gardiene.", murmelte sie und Marten öffnete die Augen. Er kniff sie leicht zusammen, da die Sonne ihn blendete.

"Und du bist frech, wie ein Chihuahua.", sagte er und sie wusste nicht genau, ob er immer noch so finster wegen der Sonne guckte oder ob er sauer auf sie war.

"Bist es wohl nicht gewohnt, wenn dir mal jemand Widerworte gibt, Boss.", ihre Stimme triefte bei dem Wort vor Sarkasmus und Marten zog die Augenbrauen hoch, dann erhob er sich ein Stück und kam ihr näher. Caro hielt vor Aufregung die Luft an, dann spürte sie seine Körperwärme und ihr Herz klopfte deutlich schneller.

"Das hast du gut erkannt. Vielleicht solltest du dir das merken oder ich muss dir mal zeigen, wieso man mich so nennt.", knurrte er ihr leise ins Ohr, aber es klang erstaunlicherweise gar nicht so bedrohlich, sondern sorgte eher für ein Kribbeln in Caros Körper. Sie starrte ihn an, als er sich wieder ein bisschen von ihr entfernte. Sie starrten sich einen Moment einfach in die Augen. Seine Augen funkelten und sie bekam das Gefühl, dass er hoffte, sie würde die Herausforderung annehmen. Sie räusperte sich leicht, aber sein Blick glitt an ihr vorbei und er brachte in einer flüssigen Bewegung Abstand zwischen sie.

"Caroo, Basketball ist nicht so mein Ding. Lass mal ein Eis essen gehen.", Lisa schien noch ein Stück weg, denn sie rief laut. Caro zuckte zusammen, dann drehte sie sich zu ihr um. Sie nickte und sprang erleichtert auf. Irgendwie musste sie dieser Situation entkommen und diese Gelegenheit ergriff sie gerne.

"Okay.", sagte sie, als sie stand und ohne Marten eines Blickes zu würdigen, griff sie nach ihrer Tasche und lief auf Lisa zu.

"Na, habe ich dich gerettet?", Lisa grinste wissend, als Caro bei ihr angekommen war und sie beide gemeinsam in Richtung Eisdiele liefen.

"Was meinst du?", Caro legte den Kopf schief und tat unwissend. Hatte Lisa sie etwa beobachtet?

"Er sah ein bisschen so aus, als wollte er hier an Ort und Stelle über dich herfallen und du sahst so aus, als würdest du gleich anfangen zu Sabbern. Ich dachte, eine Abkühlung könnte dir ganz gut tun.", Lisa lachte und hüpfte aufgeregt ein Stück beim Gehen. Caro starrte sie an.

"Das hast du vollkommen falsch gedeutet. Er wollte höchstens über mich herfallen, um mir zu zeigen, wer der Boss ist.", meinte Caro und verdrehte die Augen. Lisa guckte sie einen Moment perplex an, dann lachte sie schallend auf und legte den Kopf in den Nacken.

"Alter, Caro, hörst du da, was du da sagst? Ganz sicher will er dir das zeigen, aber dann seid ihr beide nackt und..", Lisa warf die Hände in die Luft und schien enthusiastisch. Caro stöhnte und tippte sich an die Stirn.

"Du spinnst. Das wird niemals vorkommen."