"Ist es das, was du willst?", knurrte er und seine Augen funkelten wild. Caro starrte ihn sprachlos an. Sie hatte das Gefühl noch nicht oft gehabt, aber eigentlich wollte sie ihm gerade gar keine Widerworte geben.
"Was?", fragte sie und kam sich ein wenig dumm vor. Marten trat einen Schritt auf sie zu und Caro stolperte etwas nach hinten. Sie spürte einen großen Schreibtisch hinter sich und hielt sich daran fest.
"Das ich hier für deine Ehre kämpfen muss? Gut zahlende Gäste rauswerfen muss?", Martens Hand schnellte nach vorne und er packte sie grob im Nacken. Sie stöhnte leicht vor Schmerz auf - irgendwie war es aber auch ein guter Schmerz. Obwohl er übertrieb, konnte sie nicht leugnen, dass seine dominate Art sie nicht vollkommen kalt ließ.
"Du musst gar nichts für meine Ehre machen.", brummte sie und versuchte sich zu befreien, aber es war erfolglos.
"Ach nicht? Was meinst du, was los ist, wenn andere hier auf dem Kiez erfahren, dass jetzt jeder mein Mädchen anfassen darf? Ich hätte ihm direkt jeden Knochen brechen sollen.", Marten verzog den Mund und die Ernsthaftigkeit in seiner Stimme sorgte für eine Gänsehaut bei Caro. Dennoch mochte sie es, dass er sie sein Mädchen nannte.
"Also hast du es für deine Ehre getan und nicht für meine.", stellte sie fest, aber sein Blick brachte sie zum Schweigen. Sie seufzte leise, dann spürte sie, wie er seine Hand aus ihrem Nacken zurückzog. Er trat einen Schritt nach hinten und verschränkte die Arme. Caro fühlte sich merkwürdig, als sein Blick langsam über ihren Körper glitt. Ihr wurde warm und in ihrem Unterleib fing es an zu kribbeln. Sie kannte diesen Blick von ihm.
"Hör mal, ich gebe zu, es war nicht die beste Idee von mir. Ich hätte dich anrufen sollen und dir sagen, dass ich es mir gerne einmal anschauen will. Aber zu meiner Verteidigung: du hättest eh nein gesagt.", Caro versuchte ihn mit ihren Worten abzulenken, aber als sein Blick wieder in ihrem Gesicht landete, stellte sie fest, dass das nicht funktioniert hatte. Er hatte immer noch denselben Gesichtsausdruck.
"Zieh dich aus.", kam es von ihm und Caro biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte damit gerechnet.
"Marten - doch nicht hier.", murmelte sie, aber er lachte wütend auf.
"Du wolltest doch wissen, wie es hier so ist - wie wir hier mit den Frauen umgehen. Also zieh dich aus.", Marten verzog den Mund zu einem spöttischen Lachen und Caro klappte der Mund auf. Das konnte doch nicht sein Ernst sein? Was erlaubte er sich?
Für einen Moment starrten sie einander an und in Caros Kopf arbeitete es, bevor sie sich möglichst lasziv auf den Tisch setzte und ein Stück die Beine spreizte. Sie schaute Marten direkt in die Augen und erkannte, dass er sie siegessicher anschaute. Er war sich sicher, dass er diese Runde gewonnen hatte. Sie erkannte aber auch die pure Erregung in seinem Blick. Der Gedanke, sie hier zu nehmen, machte ihn offensichtlich an.
Caro biss sich auf die Unterlippe, ehe sie ihre Hand über ihren Oberschenkel gleiten ließ. Sie schob ihre Hand unter ihren Rock und hob leicht den Po an, als sie sich ihren String auszog. Sie warf ihn Marten zu, der ihn problemlos auffing, ohne Caro aus den Augen zu lassen.
Caro spreizte die Beine weiter und strich den Rock etwas höher. Sie sah, wie Marten sich über die Unterlippe leckte, dann trat er einen Schritt auf sie zu.
"Das willst du also?", fragte sie und wunderte sich selbst über die Selbstsicherheit in ihrer Stimme. Er antwortete ihr nicht, aber schaute ihr wie ein Raubtier dabei zu, wie sie sich einen Moment selber streichelte, dann kam er noch näher. In dem Moment als er bei ihr angekommen war, klappte Caro schlagartig die Beine zusammen und sprang vom Schreibtisch.
Mit ihrer Hand drückte sie Marten ein Stück zurück, dann blickte sie ihn wütend an.
"Darauf kannst du lange warten! Solange du nicht vernünftig mit mir redest, lass ich dich da eh nicht mehr ran.", sie funkelte ihn an, dann warf sie die Haare zurück und stolzierte aus dem Raum. Sie wusste, dass Marten wahrscheinlich vor Wut kochte, aber bei ihr sah es nicht anders aus. Sie war auch unglaublich wütend.
Sie versuchte möglichst schnell aus dem Gebäude zu kommen, aber sie lief direkt in Tomasz Arme.
"Kann ich da jetzt reingehen?", fragte er sie und seine Augen lagen prüfend auf ihr. Caro zuckte mit den Schultern.
"Auf deine eigene Gefahr.", brummte sie und Tomasz lachte auf. Er nickte belustigt.
"Habe ich mir fast gedacht.", stellte er fest und Caro nickte knapp, ehe sie ohne ein weiteres Wort aus dem Establishment lief. Als sie an die frische Luft war, atmete sie tief durch.
Sie konnte kaum glauben, wie sehr diese Situation wieder eskaliert war. Und welches Arschloch Marten heute gewesen war. Für sie stand eines fest: sie würde sich auf jeden Fall nicht wieder zuerst bei ihm melden!
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play with fire.
FanfictionCaro ist eigentlich zufrieden mit ihrem Leben. Sie mag ihren Beruf, verdient gut Geld und hat tolle Freunde. Mit der Liebe klappt es noch nicht so, aber das stört sie nicht weiter - bis ihre beste Freundin Lisa diesen komischen Kerl kennenlernt und...