"Fuck.", brummte Marten und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht und durch die Haare, dann schaute er Caro wieder an und sein Blick war etwas weicher geworden.
"Ich wollte dich seit dem Moment, als ich dich das erste Mal in dieser Bar gesehen habe. Ich hab bei deinen ersten Worten direkt gemerkt, dass du nicht wie die anderen bist...", auf seinem Gesicht erschien ein schiefes Grinsen als er daran zurückdachte. Auch Caro konnte sich gut erinnern. Er war ihr auch sofort aufgefallen - er war aus der Menge herausgestochen und sie spürte immer noch seinen Blick an diesem Tag.
"So hast du dich aber nicht benommen...", Caros Stimme war etwas brüchig. Ihr Herz schlug schwer gegen ihre Brust. Konnten seine Worte wirklich wahr sein?
"Ich weiß. Ich habe auch nicht wirklich darum gebeten oder gesucht. Ich wollte dich am liebsten ignorieren, aber du machst es einem verdammt schwer. Deine vorlaute Klappe, deine Schlagfertigkeit und ständig dieses Geflirte mit anderen...", Marten verzog das Gesicht bei dem Gedanken an andere Männer. Caro spürte die Eifersucht, die von ihm ausging. Sie musste diese eines Tages sicherlich aus ihm herausbekommen, aber nicht heute.
Spontan trat sie einen Schritt auf Marten zu, sodass sie ihm ganz nah war. Langsam hob sie ihre Hände und ließ sie sanft an seinem Hals entlangfahren, ehe sie diese in seinem Nacken verschränkte. Ehe Marten reagieren konnte, stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen und küsste ihn. Es war ein zärtlicher Kuss und zu ihrer Überraschung erwiderte Marten ihn genauso sanft.
"Ich mag dich auch wirklich gerne. Ung glaub mir, ich habe es auch versucht zu ignorieren.", murmelte sie gegen seine Lippen. Als er leicht anfing zu grinsen, drückte sie ihre Lippen erneut auf seine.
Mit seinem Arm umschlang er ihre Hüfte und zog sie näher zu sich. Scheinbar hatte der Kuss ihm seine Selbstsicherheit wiedergegeben, denn er ließ seine Hand auf ihren Po gleiten und griff fest zu.
"Ey!!", empört löste sich Caro von ihm und musterte Martens breites Grinsen.
"Gewöhne dich daran - der gehört jetzt mir.", sagte er und zog eine Augenbraue hoch. Caro tippte sich an die Stirn.
"Vergiss es, du Idiot.", lachte sie und haute ihm leicht gegen die Brust. Sie befreite sich von ihm und machte ein paar Schritte zurück auf den belebten Dom.
"Komm.", sie nickte Marten zu, der ihr, zu ihrer Überraschung ohne Murren, folgte.
"Wohin willst du?", fragte Marten. Caro lächelte ihn breit an.
"Ich will Zuckerwatte. Und da du anscheinend jetzt mein Freund bist, kaufst du mir welche.", grinste sie und Marten lachte auf. Er griff nach ihrer Hand, dann nickte er ergeben.
"So hat mich auch noch niemand genannt... Oder nennen dürfen.", meinte er und Caro guckte ihn überrascht an.
"Du hattest noch nie eine Freundin?", fragte sie und zog eine Augenbraue hoch.
"Nein, feste Sachen waren bislang nicht so mein Ding.", er musterte sie einen. Moment, als würde er ihre Reaktion abwarten, aber Caro zuckte mit den Schultern. Alles andere hätte auch nicht zu ihm gepasst - und irgendwie machte es sie auch stolz, dass er sie als etwas so Besonderes wahrnahm.
Händchenhaltend liefen sie auf eine der Buden zu, die Essen anbot. Es gab Zuckerwatte in verschiedenen Farben.
"Rosa.", meinte Caro. Ihre Augen strahlten glücklich, als sie das Essen anschaute. Marten lachte.
"Dein Ernst? Bist ja doch so eine richtige Tussi.", seufzte er, bezahlte die Zuckerwatte aber großzügig.
"Ich mag rosa, aber das bedeutet nicht, dass ich eine Tussi bin.", meinte Caro und drehte sich weg, als Marten nach der Zuckerwatte greifen wollte. Süßigkeiten teilte sie nur ungern. Marten griff nach ihrer Hüfte und drehte sie ohne Probleme wieder zu sich um.
"Ist das euer Ernst?", erschrocken fuhren beide auseinander. Ertappt blickte Caro sich um und sah John, Carlos und Jonas auf sich zukommen.
"Sind die eigentlich überall?", brummte Caro genervt und verdrehte die Augen. Marten gab ein Geräusch von sich, welches nach Zustimmung klang.
"Händchenhaltend auf dem Dom. Ist das nicht unfassbar romantisch?", John fasste sich breit grinsend ans Herz, dann stupste er Jonas an, der sich theatralisch den Handrücken an die Stirn legte.
"So süß.", hauchte er, dann lachte er dröhnend los. Carlos musterte sie schweigend, dann grinste auch er breit.
"Lisa wird ausrasten.", Jonas holte sein Handy aus der Tasche, aber Caro sprang einen Schritt nach vorne.
"NEIN!! Bitte... Ich möchte es ihr lieber selbst sagen.", rief sie. Jonas schaute sie schweigend an, dann nickte er.
"Na gut, aber beeil dich. Ich kann Dinge nicht besonders gut für mich behalten.", meinte er und John lachte auf.
"Kommt, Marten in einer Beziehung. Das müssen wir erstmal feiern. Richtig Bock auf Kiez.", er warf die Arme freudig in die Luft, aber Marten schüttelte den Kopf.
"Nee, lasst mal. Wir bleiben heute lieber für uns."
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play with fire.
FanfictionCaro ist eigentlich zufrieden mit ihrem Leben. Sie mag ihren Beruf, verdient gut Geld und hat tolle Freunde. Mit der Liebe klappt es noch nicht so, aber das stört sie nicht weiter - bis ihre beste Freundin Lisa diesen komischen Kerl kennenlernt und...