Kapitel 17

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Ich mag das Kapitel und hoffe sehr, ihr auch. Ich bin echt gespannt, was ihr dazu sagt 😊

Zwei Tage später lag Caro abends auf ihrer Couch und las ein Buch. Sie trug ein enges Top und eine etwas zu große Jogginghose und streckte sich gähnend. Ein Blick auf ihr Handy verriet ihr, dass Lisa ihr geschrieben hatte, aber Caro ging ihr ein wenig aus dem Weg.

Sie wollte sich vor Lisa nicht eingestehen, dass sie mit Marten geschlafen hatte und sie wollte auch nicht, dass Lisa wieder viel mehr daraus machte, als es eigentlich war. Immerhin hatten Marten und sie keinen Kontakt mehr gehabt, seitdem sie sich zufällig an der Alster getroffen hatten.

Seufzend blätterte sie zur nächsten Seite, als es klingelte. Ihr Blick wanderte zu Uhr, dann zog sie die Augenbrauen hoch. Wer konnte das sein?

Genervt ging sie zu ihrer Tür und öffnete sie. Sie stockte nervös, als sie sah, wie Marten die Treppe hochkam. Für ein Moment fehlten ihr die Worte, dann riss sie sich wieder zusammen.

"Spinnst du? Weißt du, wie spät es ist? Was willst du hier?", fragte sie scharf, aber er sah sie nur unbeeindruckt an, ehe sie sich plötzlich gegen ihre Flurwand gedrückt wieder fand. Mit seinem Fuß schloss Marten die Tür, dann lagen seine Lippen bereits auf ihren.

Der Kuss zeigte Caro eindeutig, wieso er hier war und Martens Hand in ihrem Nacken hielt sie zielsicher fest, während er sich mit der anderen an der Wand neben ihr abstützte.

Er löste seine Lippen von ihren, brachte dennoch nicht viel Abstand zwischen sie.

"Du kannst nicht einfach hier auftauchen, wann du willst, Marten.", zischte Caro. Sie war sauer. Sauer auf Marten, weil er hier einfach wortlos auftauchte, aber vor allem auch sauer auf sich selbst, weil es nur diesen Kuss gebraucht hatte, um sie zu erregen.

"Nicht?", fragte Marten grinsend. Er schaute zu ihr herunter und seine Augen funkelten vergnügt auf. Dennoch sah sie auch die Lust in seinem Blick.

"Nein. Was denkst du denn? Dass du hier unangemeldet auftauchen kannst, wann du willst und ich sofort die Beine für dich breit mache?", sie versuchte sich aus seinem Griff zu lösen, aber es war vergeblich. Es schien ihn keine Anstrengung zu machen, sie festzuhalten.

"So in etwa, ja.", gab Marten amüsiert zu. Caro spürte erneut eine Welle Wut in sich aufsteigen. Er nahm sie nicht einmal ernst.

"Da hast du dich getäuscht.", fauchte sie und sah, wie Marten die Augen verdrehte. Er brachte ein kleines bisschen mehr Abstand zwischen sie und ließ ihren Nacken los. Fliehen konnte sie jedoch nicht, da er die Hand nun auf der anderen Seite neben ihrem Kopf gegen die Wand stemmte.

"Beim nächsten Mal melde ich mich vorher, okay?", gab er von sich und Caro riss die Augen auf.

"Beim nächsten Mal?", fragte sie verwirrt  und auf Martens Gesicht erschien erneut das selbstbewusste Grinsen.

"Ja, warum nicht?", sagte er locker. Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und Caro war verwundert, über diese zärtliche Geste.

"Wenn du hier eine dauerhafte Sexsache raus machen möchtest, kannst du aber nicht mehr mit anderen schlafen. Auf sowas habe ich keinen Bock.", Caro reckte das Kinn und funkelte Marten an. Sie wollte wissen, wie wichtig ihm das ganze wahr.

"Ne Sexsache, hm?", lachte er amüsiert. Sein Lachen war tief und Caro spürte, wie ihr Willen langsam brach. Wieso war dieser Mann so heiß? Sie riss sich zusammen und verzog ihre Miene nicht.

"Na gut. Keine anderen Weiber in der Zeit. Du hörst aber auf mit deinem süßen Arsch vor anderen Männern herzuwackeln. Der gehört jetzt mir.", Martens Stimme hatte sich schlagartig verändert und sie erkannte plötzlich den Mann wieder, den sie kennengelernt hatte und den alle immer nur Boss nannten.

"Ich sag es dir gerne nochmal: ich wackel vor niemanden herum. Was kann ich dafür, wenn Männer alle gleich sind? Und dir gehört hier mal gar nichts.", Caro straffte die Schultern und zog die Augenbrauen zusammen. Marten schien nicht beeindruckt.

"Ich verspreche dir aber, dass ich in der Zeit auch keinen anderen Mann anfasse.", meinte sie und Marten nickte knapp.

"Dann zieh dich jetzt endlich aus.", seine Stimme klang wir ein Befehl, als er sich von der Wand abdrückte und die Arme vor seiner Brust verschränkte. Caro seufzte leise, ehe sie aus dem Flur in ihr Wohnzimmer ging. Dabei zog sie sich das Top möglichst lasziv über den Kopf und zwinkerte Marten über die Schulter zu. Sein Augen hatten sich lustvoll verdunkelt als er sich in Bewegung setzte und ihr folgte. Caro war zufrieden - wenn er sie schon überzeugt hatte, dann wollte sie immerhin ein bisschen die Oberhand zurückgewinnen.

Diese Rechnung hatte sie allerdings ohne Marten gemacht, denn kaum war sie im Wohnzimmer angekommen, packte er sie und schob sie zu dem Esstisch. Mit einem festen Griff beugte er ihren Oberkörper darüber und ließ seine andere Hand ihren Rücken herunterwandern, bis er bei der Jogginghose ankam. Er zog den Bund nach unten, die Hose, die zu groß war, rutschte ihre Beine hinab, bis sie auf dem Boden ankam. Eine verräterisches Keuchen entfuhr Caro. Sie mochte seine dominate Art, solang es um Sex ging.

Seine riesige Hand strich sanft über ihren Po, dann folgte ihr Slip der Jogginghose. Caro stellte fest, dass sie vor Erregung zitterte. Als seine Hand plötzlich fest auf ihren Po knallte, schrie sie kurz erschrocken auf. Marten beugte sich über sie, sodass sie sich nicht bewegen konnte und seine Lippen dicht an ihrem Ohr waren.

"Du wirst schon lernen, dass der jetzt mir gehört.", er sprach leise, aber seine Stimme war tief und rau und hatte eine derartige Dominanz, dass Caro nur wie ferngesteuert nickte.

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