Kapitel 42

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Nachdem ich mich von meiner Mutter verabschiedet hatte, machte ich mich auf dem Weg zu Sissi. Ich hatte Sehnsucht nach meiner besten Freundin und wollte hören wie es ihr so ging. „Was machst du denn hier?“, wollte Sissi wissen als sie überrascht die Tür öffnete. „Na dass nenn‘ ich mal ne Begrüßung.“, kicherte ich gespielt beleidigt und umarmte meine Freundin herzlich. „Schön dass du vorbei kommst!“, freute sich Sissi als wir uns auf ihr Bett setzten, „Was gibt es neues? Wie geht es deiner Mutter? Wie läuft es mit Justin?“ Überrumpelt von den vielen Fragen, räusperte ich mich kurz. Dann erzählte ich ihr wie es meiner Mutter ging und von Justin’s Zusammenbruch letzte Nacht. Sissi sah ganz mitleidig aus. „Justin tut mir so leid, er ist so ein sü, eh netter Kerl.“, sagte sie betrübt. Ich lachte kurz und dachte dann über ihre Worte nach. „Ja, ja das ist er wirklich.“, versicherte ich, „Justin ist einer der großartigsten Menschen der mir je begegnet ist. Er ist wundervoll. Und ich würde ihm so gerne helfen, aber ich weiß einfach nicht wie. Ich weiß nicht wie.“ „Ich glaube du kannst nur für ihn da sein, etwas anderes kannst du nicht machen.“, meinte meine Freundin und nahm mich in den Arm. „Ihr schafft das schon, irgendwie schafft ihr das!“ Ich lächelte sie dankbar an. „Oh, es ist ja schon dunkel!“, rief ich panisch und stand auf. Sissi sah mich verwirrt an. „Ich hatte Justin gesagt ich würde auch an den Strand kommen.“, erklärte ich ihr schnell und umarmte sie zum Abschied. „Ich melde mich bei dir, bis bald Süße.“ „Ciao und mach dir nicht so viele Sorgen!“, rief Sam mir hinter her. Draußen war es kalt geworden. Ich fröstelte kurz und machte mich dann auf den Weg zu Justin. Als ich vor Justin’s Gartentor stand konnte ich Kinderlachen hören. Ich lächelte bei den Gedanken an Jaxon und Jazzy und klingelte. Wenige Sekunden später surrte der Öffner und ich konnte sehen wie mir Jeremy die Tür öffnete. „Du warst aber lange weg.“, stellte er fest und schloss die Tür hinter mir. „Ja, ich habe die Zeit ganz vergessen. Es tut mir leid dass ich nicht mehr zum Strand kommen konnte.“, entschuldigte ich mich bei ihm und ging ins Wohnzimmer. Dort saßen Jazzy und Jaxon und spielten ‚wer lauter schreien kann‘. Ich lachte und fragte die beiden nach ihren Bruder. „Ich glaube der ist oben in seinem Schlafzimmer, aber ich bin mir nicht so richtig sicher. Da musst du mal nach sehen.“, erzählte mir Jazzy. Ich grinste und sagte ihr danke. Justin war oben und nicht bei seiner Familie. Das war kein gutes Zeichen. Als ich die Tür zum Schlafzimmer öffnete, sah ich Justin regungslos auf dem Bett liegen. Er hatte die Hände hinter seinen Kopf verschränkt und sah an die Decke. „Da bist du ja endlich!“, rief er und setzte sich auf. „Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat.“, entschuldigte ich mich bei Justin und setzte mich zu ihm aufs Bett. „Was ist los?“, fragte ich ihn dann und streichelte ihm über die Hand. Justin ließ sich zurück in das Kissen fallen. „Ich habe mit Ryan gesprochen.“, erklärte er tonlos, „er hat mir nicht einmal richtig zu gehört.“ Ich seufzte. „Lola, Ryan war einer meiner besten Freunde. Ich habe ihm vertraut, ich kenne ihn seit ich klein bin. Ich weiß dass er mich mag, mich Justin. Nicht Justin Bieber den Superstar, der viel Geld hat und tolle Conections.“ Justin schloss für einen Moment die Augen. Dann öffnete er sie wieder und sah mich an. „Lola ich habe Angst.“, wisperte er. 

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