Kapitel 24

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Im Kino setzte ich mich zwischen die beiden Jungs und knabberte mein Popcorn das mir Justin gekauft hatte. Als es im Saal dunkel wurde nahm Justin meine Hand und lies sie bis zum Filmende nicht mehr los. „Scooter hat 15 Mal angerufen!“, bemerkte Justin als wir aus dem Kino kamen und er auf sein Handy sah. „Scooter?“, fragte ich. „Mein Manager.“, erklärte mir Justin und starte auf sein Handydisplay. „Was wollte er denn? Ist etwas passiert?“, erkundigte sich Chaz und sah Justin fragend an. „Ich weiß nicht…“, murmelte er, „er wird sich schon noch einmal melden.“ Kurze Zeit spätere klingelte sein Handy. „Scooter, was gibt es denn?“, nahm Justin den Anruf an. Justin’s Gesicht wurde ganz ernst und er verlor etwas Farbe. „Ja, ist okay. Ich komme gleich.“, rief er ins Handy und legte auf. „Scooter will unbedingt mit mir reden, er hört sich ziemlich sauer an.“ „Okay, dann geh mal, viel Glück. Ich muss los, meine Eltern warten mit dem Essen.“, erklärte Chaz und verabschiedete sich von uns. Ich sah Justin fragend an. „Möchtest du mit kommen Lola? Ich wollte dir Scooter ohne hin mal vorstellen.“ „Okay..“, sagte ich zaghaft und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu Scooter’s Apartment. Justin klingelte. „Ja?“, fragte eine männliche Stimme aus der Freisprechanlage. „Ich bin’s, Justin.“ Der Türöffner summte und Justin und ich stiegen in den Aufzug der uns zu Scooter’s Apartment bringen sollte. Justin krallte sich an dem Geländer des Aufzuges fest und kniff die Augen zu. Ich sah ihn verwundert an. „Schatz?“, fragte ich ihn. „Ich hasse Aufzüge!“, erklärte mir Justin, „ich bin mal in einem stecken geblieben.“ Ich streichelte seinen Arm und versicherte ihm dass nichts passieren konnte und ich bei ihm war. Er sah mich lieb an und küsste mich. „Danke, Schatz.“, flüsterte er. Scooter wartete schon an der Tür auf Justin und sah mich fragend an. „Scooter, das ist eine Freundin von mir, Lola.“ „Aha!“, meinte Scooter nur und zog Justin in sein Apartment. „Du wartest draußen!“, schnauzte er mich an. Justin drehte sich um und sah mich entschuldigend an. Niedergeschlagen setzte ich mich auf den Boden und wartete auf Justin. Nach einer halben Ewigkeit kam Justin wieder, er gab mir seine Hand und zog mich hoch. „Komm, wir gehen.“, murmelte er. Gemeinsam stiegen wir in den Aufzug. Ich traute mich nicht zu fragen, was denn los sei. Justin schwieg und hatte Tränen in den Augen. „Schatz was ist denn passiert?“, fragte ich dann doch ängstlich. Justin holte tief Luft. „Scooter hat auch den Artikel gesehen, er ist stinksauer. Er meinte ich solle mich nicht mehr mit dir ‚herumtreiben‘, eine Freundin wäre nicht gut für mein Image. Vor allem nicht so ein…“, plötzlich brach er ab und sah mich mich traurig an. „Lola, ich ertrage dass alles nicht mehr. Das ist doch mein Leben! Ich möchte auch bestimmen können! Ich will sagen mit wem ich zusammen sein möchte und mit wem nicht! Ich will zu McDonalds gehen können und essen was ich will! Ich möchte meine Familie so oft sehen können wie ich will! Ich möchte lieben können ohne dass es deshalb Ärger gibt!“ Justin schlug mit der Faust gegen die Aufzugwand, dann sank er in die Knie und begann zu weinen. 

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