Kapitel 68

55 2 0
                                    

    „Schatz? Schatz, wach auf." Ich blinzelte verschlafen und konnte Justin's Silhouette erkennen. Er war über mir gebeugt und rüttelte mich sanft an den Schultern. Knurrend drehte ich mich auf die Seite und zog die Bettdecke über mich. Justin kicherte. „Hey Schlafmütze, aufstehen. Wir müssen noch packen..." Justin küsste mich flüchtig und ging dann zum Kleiderschrank um seine Reisetasche zu packen. Ich verdrehte die Augen und setzte mich schließlich auf. „Guten Morgen.", sagte Justin lachend und legte ein T-Shirt in die Tasche. Müde tapste ich ins Badezimmer und knipste das Licht an. Mit einem flüchtigen Blick auf die Uhr konnte ich erkennen, dass es 4 Uhr morgens war. Ich klatschte mir etwas kaltes Wasser ins Gesicht und band mir meine Haare zu einem unordentlichen Dutt. Kritisch betrachtete ich mein Spiegelbild und kehrte schließlich zurück ins Schlafzimmer. „Du musst noch packen, Lola." Ich verdrehte genervt die Augen. „Ich weiß, verdammt." Missmutig zog ich eine weitere Sporttasche aus dem Kleiderschrank und machte mich daran meine restlichen Sachen, die ich noch bei Justin hatte, hinein zu packen. Plötzlich spürte ich Justin's Arme um meine Taille. „Ist da heute jemand schlecht gelaunt?", murmelte er gegen mein Ohr und küsste meinen Hals. Ich lächelte und lehnte mich gegen seinen Oberkörper. „Ein bisschen.", gab ich zu. „Vielleicht kann ich dich etwas aufheitern.", flüsterte Justin verführerisch und küsste mich leidenschaftlich. Seine Zunge leckte sanft über meine Unterlippe, so dass ich meinen Mund öffnete und unsere Zungen wenig später miteinander spielten. „Du machst mich so glücklich.", stöhnte Justin in meinen Mund und legte seine Hände auf meinen Po. Er drückte mich gegen den Kleiderschrank und legte eine seiner Hände an meine Taille. Während wir uns küssten fuhr ich mit meinen Händen durch sein Haar und zog etwas daran. „Bessere Laune?", neckte mich Justin dann schließlich und sah mir in die Augen. Ich sah in sein makelloses Gesicht und lächelte. Ich zog ihn an mich um ihn einen letzten Kuss zu geben, bevor ich weiter meine Tasche packte. Nachdem ich mich angezogen hatte und wir gefrühstückt hatten fuhr ein schwarzer Wagen vor, der uns zum Flugplatz brachte. Am Flugplatz angekommen warteten schon Alfredo, Kenny, Dan und Justin's Bodyguards Dustin und Mike auf uns. Alle nickten mir freundlich zu und halfen mir bei dem Verladen meines Gepäcks. Als ich den Privatjet betrat blieb mir vor Staunen die Luft weg. „Ich weiß Baby. Ziemlich beeindrucken, mh?", flüsterte Justin gegen meinen Hals als er meinen Blick sah und seine Arme um mich schlang. Nickend setzte ich mich in einen der weißen Ledersitze. Der komplette Raum war mit weißem Leder verkleidet. An der Seite standen acht große Sitze, vor ihnen standen schwarze Tischchen. Hätte ich nicht gewusst dass wir in einem Flugzeug waren, hätte ich es nicht für möglich gehalten. „Wie lange fliegen wir?", wollte ich von Justin wissen nachdem er sich neben mich gesetzt hatte. „Etwa 5 Stunden." Ich seufzte und sah Kenny dabei zu wie er sich ebenfalls in einen der Sitze fallen ließ. Er grinste mich an. „So Justin, das ist also deine neue Freundin?" Justin legte einen Arm um mich und nickte. Kenny grinste noch breiter und legte seine Beine auf einen gegenüber stehenden Sessel. „Gute Wahl." Er zwinkerte mir zu und ich kuschelte mich verlegen an Justin. Als die Maschine startete schreckte ich hoch und die ganze Crew lachte. „Keine Angst, Baby. Ich bin bei dir." Justin lachte und küsste meine Schläfe. Ich verdrehte die Augen und schlug ihm gegen die Brust. „Idiot." Er kicherte erneut und drückte dann seine Lippen gegen meine. „Du liebst den Idioten." Lächelnd erwiderte ich seinen Kuss und nickte. „Wie habt ihr zwei euch denn kennen gelernt, erzählt mal." Alfredo sah uns fragend an. Bei dem Gedanken an meine erste Begegnung mit Justin müsste ich lächeln. „Ich hatte ihn schon bei unserer ersten Begegnung Idiot genannt." Alfredo lachte und schlug sich auf den Oberschenkel. „Verständlich." Grinsend erzählte ich weiter. „Ich hatte verschlafen und wollte mir auf die Schnelle einen Vanillecappuccino holen, so weit kam es dann aber gar nicht weil mir dieser Trottel hier seinen Kaffee über mein Oberteil schüttete." Justin lachte kurz und küsste mich dann auf die Wange. „Anscheinend hab ich trotzdem Eindruck auf dich gemacht. Schließlich hast du mich angerufen." Ich lächelte und nahm Justin's Hand. „Ich bin froh, darüber dass du mein Oberteil versaut hast." Justin zog eine Braue hoch. „Das klang damals aber nicht so." Ich verdrehte die Augen. „Du weißt genau was ich meine." Lächelnd zog mich Justin auf seinen Schoß. „Ich weiß." Er küsste mich flüchtig und sah dann zu Alfredo. „Und du Fredo, wie sieht dein Liebesleben aus?" Alfredo biss sich auf die Lippe und schüttelte den Kopf. Justin verdrehte die Augen. „Mensch, du bist zu schüchtern!" „Halt die Klappe.", murmelte Fredo und warf mit einer Flasche nach Justin. Justin lachte leise und legte seine Hände um meine Taille. „Du riechst so gut." Er fuhr mit seiner Nase über meinen Nacken und Rücken. Ich er schauderte unter seinen zärtlichen Berührungen. Justin begann damit leichte Küsse auf meinem Hals zu verteilen und an der Haut zu saugen, so dass ich leise aufstöhnen musste. Dan räusperte sich kurz und Justin ließ von mir ab. „Nehmt euch ein Zimmer.", witzelte Dan und verdrehte gespielt genervt die Augen. Ich errötete etwas und vergrub mein Gesicht in Justin's Halsbeuge. „Ihr seid nur neidisch.", erwiderte Justin lachend und strich mir meine Haare aus dem Gesicht. „Wo ist eigentlich Scooter?", fragend sah ich Justin an. „Der ist glaube ich in Atlanta oder so. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, er kommt nicht mehr so oft mit wenn bei mir was ansteht. Ich bin jetzt schon groß." Justin grinste und ich verdrehte die Augen. Kenny gluckste und schüttelte den Kopf. Justin zog eine Augenbraue hoch und grinste. „Gibt's was Kenneth?" Er schob mich von sich und baute sich vor Kenny auf. Kenny grinste noch breiter und schüttelte langsam den Kopf. Plötzlich begann Justin Kenny auf die Schulter zu boxen. Gelassen hielt Kenny Justin's Schlägen stand, dann stand er auf und nahm Justin in den Schwitzkasten. „Wie oft willst du dich noch mit mir anlegen Biebs, mh? Wie oft?" Justin und Kenny lachten während ihrem Gerangel und Mike schüttelte über die raufenden Jungs nur den Kopf. Als er meinen Blick sah lächelte er und setzte sich dann zu Dustin um sich leise mit ihm zu unterhalten. „Ihr spinnt.", bemerkte ich lachend als sich Justin völlig fertig neben mich plumpsen ließ. „Darauf stehst du doch.", wisperte Justin dicht an meinem Ohr, so, dass nur ich es hören konnte. Ich leckte mir über die Unterlippe und verdrehte grinsend meine Augen. „Verdreh die Augen nicht ständig.", tadelte mich Justin und schlug mir leicht auf den Unterarm. „In deiner Gegenwart kann man nicht anders.", konterte ich und streckte ihm die Zunge raus. Justin schüttelte grinsend den Kopf und zog mich dann dicht an sich. „Schlaf noch ein bisschen, wir müssen noch lange fliegen." Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schlief wenig später ein. Als ich aufwachte war es ganz ruhig um mich herum. Benommen schlug ich die Augen auf und suchte nach Justin. Das Flugzeug war verwaist, ich war alleine. Ich rappelte mich auf und bemerkte, dass die Maschine stand. Müde stand ich auf um nach draußen zu gehen. Die Jungs waren gerade dabei die Gepäckstücke auszuladen. „Na, gut geschlafen?" Justin zog mich in eine Umarmung. Lächelnd schlang ich meine Arme um seinen Nacken. „Neben dir im Bett fällt mir das Schlafen wesentlich leichter." Justin grinste und gab mir einen flüchtigen Kuss.
Nachdem wir im Hotel angekommen waren und uns durch die wartenden Paparazzi geschlagen hatten packten wir unsere Sachen aus und ruhten uns noch ein wenig vor der Show am Abend aus. Justin lag neben mir und fuhr mit seinem Finger über meine Wange. „Du bist so schön.", hauchte er. Ich lächelte verlegen und sah ihm in die Augen. Er zog mich an sich und gab mir einen Kuss auf den Kopf. „Wir sollten uns langsam fertig machen, in einer halben Stunde werden wir abgeholt." Panisch stand ich auf. „In einer halben Stunde? Justin, ich schaff das nicht. Wie soll ich jemals in einer halben Stunde fertig werden? Ich muss mich noch schminken und meine Haare machen und mein Kleid und überhaupt." Justin stand auf und zog mich an sich. „Keine Sorge, du schaffst das schon. Für den roten Teppich reicht es allemal. Und später werden wir sowieso noch geschminkt und frisiert, also keine Panik." Er küsste mich rasch auf die Nase und schob mich dann ins Badezimmer. Das Badezimmer des Hotels war beeindruckend groß. Nervös nahm ich meinen Kulturbeutel und schminkte mich rasch nach. Das Haar bürstete ich mir und ließ es locker über meine Schultern fallen. „Baby, alles wird gut.", meinte Justin nachdem ich mir mein Kleid angezogen hatte und ich mich kritisch im Spiegel musterte. Ich seufzte. „Die anderen sind alle so schön und ich... bin ich." Niedergeschlagen hielt ich meine Haare nach hinten und versuchte zu retten was noch zu retten war. Justin saß auf dem Bett und sah mir kopfschüttelnd zu. Dann stand er auf und schlang seine Arme um meinen Bauch. „Schatz, du bist wunderschön. Du wirst allen die Show stehlen. Und jetzt setz dich auf das Bett und warte bis ich fertig bin, ja?" Er küsste mich liebevoll und zog dann sein T-Shirt über den Kopf um sich umzuziehen. Ich beobachtete wie er in ein weißes Hemd, ein Sakko und einer schwarzen Stoffhose schlüpfte. „Seh ich gut aus?", fragte Justin grinsend während er sich den Schlips um den Hals legte. Ich schluckte und starrte ihn an. Gut war noch untertrieben. Am liebsten hätte ich ihn sofort wieder ausgezogen und den restlichen Tag mit ihm im Bett verbracht. Nickend ging ich zu ihm und zog ihn an seinem Schlips an mich. „Unbeschreiblich gut.", hauchte ich und küsste ihn. Justin erwiderte meinen Kuss und legte seine Hand auf meinen Rücken. „Kann es los gehen?" Ich schluckte und nickte dann langsam. „Keine Angst, ich bin bei dir." Justin lächelte und strich mir sanft über meinen Unterarm. 

Keep you life loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt