Kapitel 44

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Nach ein paar Minuten stand ich auf. „Ich glaube wir sollten wieder runter zu deiner Familie, sie sind schließlich extra wegen dir hier.“ „Du hast Recht.“, meinte Justin zustimmend. , „aber hier oben hat es mir gerade einfach besser gefallen.“ Er grinste und stand auch auf. „Ich gehe kurz ins Bad, ich komm dann runter.“ Er küsste mich und verschwand dann im Bad. Gedankenverloren ging ich die Treppe zu Justin’s Familie herunter. Sie alle saßen im Wohnzimmer und sahen sich einen Cartoon an. Ich setzte mich zu ihnen und bemerkte dass mich Jeremy von der Seite musterte. „Ist etwas?“, fragte ich ihn verunsichert und hoffte dass meine Stimme nicht zu nervös klang. Jeremy grinste breit und schüttelte den Kopf, dann richtete er seinen Blick wieder auf den Fernseher. Ich bemerkte wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Jazzy und Jaxon lachten sich schlapp über den Cartoon und Jeremy sah seinen beiden Kindern lächelnd dabei zu. Als Justin das Zimmer betrat, grinste Jeremy noch einmal kurz, sagte aber nichts. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. „Alles gut Schatz?“, fragte mich Justin als er sich neben mich setzte. Ich nickte und kuschelte mich an ihn. Jazzy beobachtete uns, dann sah sie traurig zurück auf den Fernseher. Justin bemerkte ihren Blick. „Komm her, Süße.“, forderte er sie auf und breitete seine Arme aus. Jazzy strahlte und lief zu Justin. Sie setzte sich zwischen uns und schmiegte sich an ihren Bruder. Justin strich ihr durchs Haar und sah sie stolz an. Dann wandte sich Jazzy an mich: „Keine Sorge, ich nehme ihn dir nicht weg!“ Ich lachte und schlug Jazzy vor, dass wir uns Justin ja teilen könnten. Jazzy nickte zufrieden und legte ihren Kopf zurück auf Justin’s Schulter. Justin sah uns beide erst verdutzt an, dann lachte er und legte seinen Arm um uns. Er lächelte und gab seiner Schwester einen Kuss auf den Kopf. Jaxon gähnte herzhaft als der Cartoon aus war und rieb sich die Augen. „Na, müde Jaxon?“, fragte ihn Jeremy und lachte. Heftig schüttelte Jaxon seinen Kopf. „Gar nicht.“, behauptete er und verkniff es sich zu gähnen. Wir lachten alle. „Kommt, ab ins Bett.“, rief Jeremy und stand auf. Trotzig blieben Jazzy und Jaxon sitzen und sahen auf den Fernseher. „Ich bin aber auch noch gar nicht müde.“, stellte Jazzy fest und sah Justin bittend an. Justin schüttelte mit dem Kopf, dann stand er auf und nahm seine Geschwister an die Hand. „Kommt mit, ich lese euch jetzt noch eine Geschichte vor und dann geht ihr schlafen.“ Jazzy und Jaxon strahlten und folgten Justin ins Kinderzimmer. Jeremy setzte sich neben mich auf die Couch. „Und… Fliegst du nächste Woche mit?“, fragte er mich und sah mich fragend an. Verdutzt sah ich ihn an. „Fliegen, wohin?“, antwortete ich und setzte mich nervös auf. „Justin hat doch nächste Woche etliche Auftritte in Mexiko.“, erklärte mir Justin’s Dad. Ich ries die Augen auf und holte tief Luft. „Ach, das hat er dir noch gar nicht erzählt? Ehm, achso, ach… Das wollte er dir sicher noch erzählen. Ich gehe schlafen, gute Nacht, Lola.“ Verwundert blieb ich zurück und sah Jeremy hinterer. Wenige Minuten später spürte ich Justin’s warme Hände in meinem Nacken, er massierte mich sanft und gab mir dann einen Kuss. „Die Kleinen sind nach ein paar Minuten schon eingeschlafen.“, erzählte er mir und lachte dabei. Dann umarmte er mich von hinten und küsste mich auf die Wange. „Gehen wir auch nach oben?“ Ich sagte nichts, stand aber auf und begleitete Justin nach oben. „Wann hattest du mir vor zu erzählen dass du nächste Woche in Mexico bist, Justin?“, fragte ich ihn kühl als wir im Schlafzimmer standen. Justin runzelte die Stirn. „Dein Dad hat mir gerade davon erzählt.“, erklärte ich ihm. Justin fuhr sich durch die Haare. „Hab ich total vergessen, sorry.“, murmelte er. „Vergessen? Vergessen?! Klar, bin ja auch nur ich. Ich bin ja nicht wichtig!“, brüllte ich ihn an. Justin sah mich erschrocken an. „Spinnst du jetzt?“, raunte er mich an und legte seine Stirn in Falten. „Wie kannst du sowas nur vergessen?“, fuhr ich ihn weiterhin fassungslos an. „Schatz, reg dich doch jetzt bitte nicht so künstlich auf.“ Ich schnaufte und stapfte sauer aus dem Zimmer. Weinend setzte ich mich auf das Treppenende und vergrub mein Gesicht in meine Hände. 

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