Ein etwas anderer Titel für ein etwas anderes Kapitel. Es geht um eine Geschichte in einem Kinderbuch.
Die Geschichte handelt von einem König, der den Mond erreichen will. Er lässt alles Holz in seinem Reich sammeln und aufeinanderstapeln. Dann klettert er auf diesen Turm und streckt die Hand aus. Er Kann den Mond fast berühren, also beugt er sich nach vorne, macht sich noch ein kleines Stück größer. Was passiert? Der Turm schwankt und kippt um. Der König fällt auf den Boden und stirbt.
Kein schönes Ende. Aber darum geht es auch nicht. Es geht darum, eine Moral aus der Geschichte zu ziehen.
Abgesehen von dem realistischen Aspekt, ob man den Mond erreichen kann, wegen der Entfernung, der Schwerelosigkeit, der Atmosphäre und so vielen anderen Punkten. Das alles wollen wir hier außer Acht lassen.
Als Kind habe ich sicher über diesen König gelacht, oder mich zumindest über ihn lustig gemacht. Wie dumm er denn war, nicht zu wissen, dass er den Mond nicht erreichen konnte.
Und erst vor kurzem, so viele Jahre später, habe ich erkannt, wie ähnlich ich diesen König bin. Immer der Perfektion hinterherrennen. Immer besser sein wollen. Ich habe viel zu lange nicht gesehen, dass ich wie er fallen würde und fallen werde, wenn ich so weitermachen würde und so weitermache.
Es ist ein Kinderbuch, aber deshalb ist es noch lange nicht dumm, es ist nur eine Metapher. Ich glaube jeder sollte hin und wieder einmal ein Kinderbuch lesen, um nicht zu vergessen, was im Leben wirklich wichtig ist.
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Alone
PoesiaI may have been broken, but I'm still alive. Defiance runs through my veins. You did not get to destroy me. ~ Sprüche, Gedanken und Ähnliches ‼️Behandelt teilweise sensible Themen wie Selbstverletzung und Suizidgedanken‼️ ❕Teilweise auf Englisch❕ We...