12.4 ~ Ein gefährlicher Rivale

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Ich betrete das Anwesen und sehe mich um. "Ich bin da!", rufe ich und bleibe im Innenhof stehen. Es ist leer hier. Kaum einer ist vor zu finden.

Nik kam hinunter, ehe er mich lange ansieht: "Dafür wird jemand bezahlen."

Ich sehe ihn fragend an. "Es sind nur zwei Vampire. Zwei mehr oder weniger sind doch nicht schlimm.", murmle ich und setze mich hin.

"Es sind zwei Vampire. Und ich weiß nicht wo das Zeichen herkommt.", faucht er mich an und wirft ein Whiskyglas gegen die Wand, als Elijah zu uns stoßt. Diego legt zwei Leichen auf den Boden. Ich gehe auf die beiden zu. Zusammen mit Nik Barttrachten ich das Zeichnen.

"Papa Tunde.", murmle ich und sehe zu Nik. Dieser runzelt kurz die Stirn.

"Marcel hat mir von ihm erzählt. Kurz nachdem ihr weg seid. Er zeigte mir das Zeichen.", flüstere ich und strich darüber.

"Es wird sicher jemand dafür bezahlen, da stimme ich dir zu, Bruder. Doch viel mehr interessiert es mich, wo so dunkle Magie erlernt werden kann. Ich habe gehofft diese Symbole nicht so schnell wieder zu sehen.", erklärt Elijah der sich nun ebenfalls dazu gekniet hat und sich abwendet.

"Das sind Symbole eines Narren, der sich einst gegen uns gestellt hat.", knurrt Nik leise, "Irgendein Emporkömmling ergreift sich aus einer altertümlichen Trickkiste. Doch nicht mehr lange. Ich werde mich darum kümmern. Diego. Komm mal her."

Diego kommt auf uns drei zu. Fragend sieht er Nik an. Dieser befiehlt: "Wenn die Nacht eingebrochen ist, wirst du alle Vampire im Quarter zusammenrufen und bring mir den Kopf, von demjenigen, der das gemacht hat. Und zwar auf einen Spiez."

"Wie historisch.", kommentiere ich leise und bekomme bloß ein gezischtes Iduna von Elijah.

"Da gib es nur ein Problem. Wir haben hier alle ganz schöne Panik. Wir alle hatten es lange nicht mehr mit Hexen zu tun, die Vampire töten. Dafür hat Marcel gesorgt.", erklärt der schwarze Vampir.

"Marcel. Marcel ist davongelaufen wie ein kleines weinendes Kind. Nun müsst ihr wohl mit mir Vorlieb nehmen.", lächelt Nik.

"Gab es nicht noch Charlotte?", fragt eine Vampirin und ich sehe kurz zu Elijah.

"Stimmt. Charlotte. Die können wir anrufen und sie zurückholen. Sie ist berechtigt in Abwesenheit von Marcel die Vampire zu führen.", meint Diego und ich beobachte, wie Nik stehen bleibt.

"Ich glaube, Charlotte wäre einverstanden, wenn ihr euch meinen Befehlen beugt. Nicht wahr, Liebes?", damit dreht er sich zu mir um.

Ich starre ihn an. Beobachte ihn und ziehe eine Augenbraue hoch. "Was?", frage ich und verstehe nicht ganz.

"Ich fragte dich, ob du es nicht auch so sehen würdest, dass der Typ, der das gemacht hat", er deutet auf die Vampire vor mir, "nicht bestraft werden sollte. Und zwar als Deko Artikel im Wohnzimmer."

"Nein. Sehe ich nicht. Aus den Erzählungen von Elijah und Marcel, kann ich mir eine Meinung bilden. Und zwar, dass dieser Papa Tunde alles andere als normaler Hexer ist. Ich würde lieber ausharren. Aber ich bin nicht König. Somit nicht meine Entscheidung. Du verlierst Leute. Nicht ich."

Diego hält die Hand nach oben: "Stopp. Warum fragst du die da? Sie ist eine Lügnerin und nur hier, weil du für sie bürgst."

"Oh. Iduna. Nun, sie ist ein Meister in ihrem Fach. Sie hat sich mehrere Identitäten angelegt und euch über 100 Jahre hinters Licht geführt. Iduna ist Charlotte. Oder eher Charlotte ist Iduna.", damit geht Nik auf uns zu.

"So. Wer verteidigt mit mir, unseren Lebensraum?", fragt Nik und sieht sich um, keiner antwortet ihn. Niemand möchte sich dafür aussprechen. Alle haben Angst. Angst vor dem Unbekannten Hexer.

Iduna - The Unknown Mikaelson ||The Originals Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt