2.3 ~ Verrat an die Familie

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"Und deshalb habe ich dir befohlen nie das Haus zu verlassen. Werwölfe sind aus dem Quarter verbannt worden. Ich hatte einen Plan, aber dein kleiner Nachtspaziergang hat alles gefährdet."

Rebekah geht auf ihn zu. "NEIN, FINGER WEG! Du hast schon genug angerichtet. Oder etwa nicht? Hinterlässt eine Leichenspur wie eine Weg Beschreibung zu meinem Haus.", stellt Nik fest.

Ich räuspere mich kurz. Mein Haus, sagt einzig und allein mein Blick. Nik verdreht die Augen.

"Hätte ich nicht zufälligerweise gehört, dass sie Hayley den Kopf abreißen wollten, könnten wir das Ganze hier vergessen. Und erzähl keinen Mist, von du hättest einen Plan. Du hattest verdammt viel Zeit um irgendetwas zu unternehmen, doch du hast keinen Finger gekrümmt. Elijah wollte dein Kind beschützen und ist deinetwegen einen Deal eingegangen, um dein egoistisches Selbst zu retten. Aber du interessierst dich einen Dreck um das Kind oder um Elijah. Ich meine, was hast du schon alles getan?"

Nik spannt sich an: "Sehr viel. Alles habe ich getan."

Ich beobachte Rebekah, die sehr verwirrt aussieht. Gerade sieht sie aus, wie eines dieser Mädchen, welches vom Leben keine Ahnung hat und alles bisher immer bekommen hat, was sie wollte. Sie erinnert mich ein wenig an ein verwöhntes acht jähriges Mädchen, was ihren älteren Bruder die Meinung geigen möchte.

"Willst du es vielleicht im Detail wissen?", fragt er provokant und streckt die Arme auseinander. "Vom ersten Tag an, hat Marcel mir nicht getraut, deshalb lässt er seine Vampire Eisenkraut zu sich nehmen, was sie, wie du sicher weißt, kleine Schwester, vor meiner Gedankenmanipulation schützt. Ich brauchte also einen Spion. Der für mich im inneren Kreis für mich arbeitet. Den Marcel niemals verdächtigen würde. Also erschuf ich eine Stunde null. Und bin Marcel zuvor gekommen. Marcel hat gerade sechs Vampire verloren, dank deines kleinen Amoklaufs, und hat neue Leute gebraucht. Also habe ich mir den Neuen geschnappt. Bevor er auch nur einen Tropfen Eisenkraut zu sich genommen hatte. Aber wir wissen ja, der Weg zu einem Mann führt zu seinem Herz. Deshalb habe ich eine junge Studentin angesprochen, und sie so manipuliert, dass sie ihn eine zweite Chance gibt. Und den Typen hier, lasse ich das Eisenkraut ausbluten, dann werde ich ihn Manipulieren, bis er glaubt das seine Kumpels bekehrt und in die Kirche eingetreten sind. Und dann wird er Marcel glaubwürdig erklären, warum Marcel wieder mal drei Vampire verloren hat.", damit schleift er den einen Typ hinter sich her in das Haus.

Wütend geht er an mir vorbei. Öffnet die Tür und lässt den Typen einfach fallen.

"Hat irgendwer noch irgendwelche Fragen?", er sieht zu Blondie und Hayley. "Nein? Schön. Aber ich habe noch eine Frage. Hayley. Was hast du in diesen verdammten French-Quarter überhaupt gemacht?"

Kurz blieb es still. Ich trete nun auch ein und steige über die Leiche, oder Vampir, keine Ahnung, wie man das beschreiben sollte.

"ANTWORTE MIR!", brüllt Nik auf und wirkt eher wie ein wilder Wolf, als ein Vampir.

"Lass sie in Frieden", beginnt Rebekah.

"Du willst wissen, was ich im French-Quarter zu suchen hatte?", Hayley sieht uns alle streng an, bis sie fortfährt, "Ich habe mir dort Gift besorgt. Um dein kleines Baby von seinem Elend zu befreien."

Nik presst die Lippen zusammen und stürmt auf Hayley zu. "Verdammt! NIK!", rufe ich und zerre ihn von Hayley weg.

"Nik, sie ist schwanger und sollte sich nicht aufregen! Erst höhnst du groß rum, dass du das Kind nicht willst. Aber wenn sie bereit wäre es los zu werden, dann", ich beende den Satz nicht. Sehe ihn nur an. Er blickt zu Hayley und schließt die Augen. Zählt wohl bis zehn.

"Es ist okay sich zu sorgen. Es ist okay, etwas zu wollen. Genau das wollte Elijah immer erreichen. Das hier hat er sich für dich gewünscht. Das haben wir uns für dich gewünscht, Nik.", kommt nun Rebekah an.

Er sieht auf mich runter. Dann seufzt er und lässt sich auf die Treppe fallen.

"Ich habe Elijah Marcel gegeben.", rückt Nik mit der Sprache raus. Blondie wirkt erschrocken.

"Was?"

"Marcel war ganz schön nervös. Schlimm einen Urvampir in der Stadt zu wissen, aber gleich zwei? Seine Leute waren beunruhigt. Also wollte er Elijah loswerden und ich habe ihn ein Friedensangebot gemacht."

"Du hast unseren Bruder verschachert?"

"Ich habe einen Plan. Ich gewinne Marcels Vertrauen und werde sein Imperium vernichten. Und ich erfülle Elijahs Wunsch, das Baby wird geboren werden. Ich werde diesen Plan ausführen und zwar auf meine Weise. Wenn es dir nicht gefällt", er blickt zu Tür, "Da ist die Tür."

Kurz atmet Hayley auf. Als Nik sich erhebt und Blondie in die Augen blickt: "Es wäre mir egal."

Nik finde ich in seinem Zimmer. Ich klopfe an.

"WAS!"

"Wollte nur sagen, dass ich hier ein Glas Blut hätte, welches dir vielleicht gut tun könnte.", meinte ich und reiche ihn das Blut.

"Woher weiß ich, dass du es nicht vergiftet hast?"

"Gut.", meine ich, stelle mein Glas ab und nehme sein Glas.

Trinke einen großen Schluck davon und reiche es wieder zurück. Dann nehme ich meinen und nehme ebenfalls einen Schluck.

"Nik. Was hätte ich davon, dich zu vergiften. Du würdest drei Tage hier liegen und mich danach umbringen.", erkläre ich ihn und er nickt achselzuckend und trinkt nun ebenfalls.

"Ich danke dir, dass du mich Weggezerrt hast.", murmelt er leise.

"Nik. Dafür sind Freunde da."

"Du bist eher die kleine Schwester."

"Glaub mir. Ich will Rebekah nicht als meine Schwester.", lache ich und schüttle den Kopf.

"Aber dich als Freund. Wäre cool."

"Freund?"

Ich verdrehe die Augen.

"Als bester Freund. Als ein Freund.", Nik jault auf.

"Ich wurde gefriendzoned", lacht er auf und ich lächle mit.

"Aber sowas von. Nik. Ich glaube, das Marcel nicht mehr weiß was er tut."

"Wie kommst du darauf?"

"Hexen die nicht hexen dürfen? Das wäre sowas wie, als dürften wir Vampire kein Blut mehr trinken."

"Sag mal. Du bist doch die engste Freundin von Marcel."

"Gewesen." Nik nickt kurz.

"Gut. Gewesen. Was ist seine Waffe?"

"Ich weiß nur, dass es eine Person ist. Eine starke Hexe, die er irgendwo hier im Quarter versteckt. Wo keine Ahnung, aber nachmittags, wenn alle beschäftigt sind, dann verschwindet er immer mal wieder."

"Jeden Tag?", fragt Nik nach.

Ich schüttle den Kopf. "Nein. Er zog immer zu unterschiedlichen Zeiten los. Manchmal auch gar nicht. Ich kenne seinen Rhythmus nicht."

"Weiß Marcel, dass du hier bist?"

"Weiß ich nicht. Und wenn, werde ich wohl spätestens in den nächsten Tagen wissen.", damit verschwinde ich wieder.

Ich liege in meinem Bett und habe die Augen geschlossen. Meine Gedanken kreisen um die letzten Ereignisse. Elijah, Rebekah, Niklaus, Sophie, Jane-Anne, Hayley, Wunderbaby, Marcel, Hexen, Werwölfe, Vampire, Familien, Rechnungen für das Haus, Freunde, Marcel, Niklaus, Elijah, Rebekah, Hayley, Wunderbaby. Keine Ruhe vor meinen eigenen Gedanken. Ich ruhte bis spät in den Tag hinein.

Meine Gedanken kreisen weiter und immer wieder denke ich, dass dieses Drama zu groß für mich wird, egal was ich mir eingestehen möchte. Kurz nach dem Aufstehen, Hayley liegt noch in ihrem Bett, gehe ich an Nik vorbei.

"Ich muss kurz hier raus. Ich bin heute Nachmittag wieder hier.", damit verlasse ich das Haus.



Hi, Ich wünsche euch ein schönes und erholsames Wochenende!
Jana und Ich hoffen euch gefällt dieses "Buch".
Schreibt Verbesserungen oder Vorschläge gern in die Kommentare.
Julia

Iduna - The Unknown Mikaelson ||The Originals Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt