1.3 ~ Für immer und ewig

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Ich dränge mich erneut durch die Menge. Es müsste jetzt kurz nach zehn sein. In zwei Stunden gibt es einem kleinen Imbiss, für die Jungs und Mädels, welche hier wohnen. Ich hasse es. Marcel beobachtet mich.

"Du bist schon zurück?"

"Ja. Wurde langweilig. Elijah Mikaelson ist ein schlauer Fuchs. Er hat sich irgendwie durch die Touristen geschmuggelt und ich wie vom Erdboden verschwunden."

"Das darf doch nicht wahr sein. Konntest du seine Spur nicht wieder finden?"

"Marcel. Da sind sicher Hunderttausend Touristen auf der Straße. Jeder trägt ein anderes Parfüm, Deo oder Schweiß an seinem Körper. Ich weiß nicht wie Elijah riecht, ich kam nicht nah genug ran.", erkläre ich ihn und lehne mich an das Geländer.

"Ich hasse es, wenn sowas passiert. Ist sonst noch was passiert?"

"Nein. Ein paar Touristen haben sich geprügelt und ein paar junge Vampire erzählten mir, dass sie das French Quarter von diesen Hexen nun für immer befreien werden."

"Also das wollen wir ja nicht. Die Hexen dürfen hier leben, aber sie sollen nicht zaubern.", lacht Marcel und grinst überheblich.

Ich hasse dieses Lächeln. Es ist einfach nicht mehr echt. "Dieses ganze Gehabe mit den Hexen geht mir auf den Keks. Das habe ich dir schon mal gesagt. Ich gehe jetzt zurück in mein Zimmer und..."

"Kannst du nicht hier unten Tanzen? Die Leute würden sich freuen. Ebenso meine Jungs.", fragt mich Marcel und grinst überheblich.

"Nein. Kann ich nicht und werde ich auch nicht. Niemand wird mich je hier tanzen sehen. Egal wer mich auffordert.", fauche ich und wende mich zum Gehen.

"Dann unterhalte dich doch mal. Meine Leute finden, du bist zu wenig unter uns. Sie trauen dir nicht."

"Warum wohl? Weil ich mich nicht an deine Regeln halte. Weil du weißt, dass ich eigene habe und dich schneller töten könnte.", fauche ich und sehe ihn lange an.

"Tu es für mich.", meint er.

Er zieht einen Schmollmund, was ihn nicht wirklich steht. "Vergiss es. Lieber lasse ich mich in den Garten nieder.", zische ich und wende mich den Gästen, die unten tanzen, zu.

Leise höre ich Schritte, welche auf uns zu kommen. Wütende Schritte.

"Dein Erschaffer ist da. Er möchte sicher sich mit dir unterhalten.", murmle ich und sehe mich um.

Wenn Klaus hier ist, dann ist sein Bruder auch nicht weit.

"Ey, Mann, wo bist du abgeblieben?", begrüßt Marcel Klaus.

Ich verdrehe die Augen und betrachte meine Fingernägel Klaus antwortet nicht: "Aw. Jemand hat dir die Laune verhagelt. Was kann ich für dich tuen, um sie besser zu machen?", Marcel lacht gespielt fröhlich.

"Was du tun kannst, ist mir zu erzählen, was du mit den Hexen zu tun hast.", sagt Klaus.

Marcel atmet ein: "Ich weiß, ich habe dir alles zu verdanken, aber in dieser Sache muss ich wohl eine Grenze ziehen. Das geht nur mich was an. Ich kontrolliere die Hexen in meiner Stadt. Lassen wir es dabei bleiben."

Nick verzieht das Gesicht: "In deiner Stadt?"

"Verdammt richtig.", lacht Marcel.

Nik überlegt. Dabei hält er seinen Zeigefinger unter die Nase und grinst: "Das ist witzig. Denn, als ich vor 100 Jahren hier weggegangen bin, warst du nur ein jämmerlicher kleiner Raufbold, der von den Peitschenhieben derjenigen niederzitterte und jetzt sieh dich an. Meister deines Herrschaftsbereiches, PRINZ der Stadt."

Iduna - The Unknown Mikaelson ||The Originals Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt