Iduna - The Unknown Mikaelson ||The Originals

6.5 ~ Frucht des Giftbaumes

"Elijah. Sobald Ihr Bruder davon erfährt, dass die Verbindung nicht mehr zu Hayley besteht, tötet er Agnes. Ich weiß, Sie sind mir nichts mehr schuldig, aber bitte, das darf er nicht machen.", meint Sophie und Elijah schießt kurz die Augen, ehe er aus dem Wasser flitzt und sich sein Jackett nimmt.

Doch allen Anschein nach ist Sophie noch nicht fertig. "Elijah, nur durch Sie haben wir noch Zugang zu der Macht, die wir brauchen um zu Überleben. Versprechen Sie mir bitte, dass kein Mikaelson sie tötet."

Elijah zückt sein Handy und tippt eine Nummer ein.

"Ich bins. Wo steckst du?", fragt er und wirkt etwas angespannt.

"Nein. Tu ihr nichts. Ich bin gleich da.", damit legt er auf. Er sieht auf mich hinab.

"Iduna. Dich brauche ich. Du kannst Nik am besten aufhalten.", meint er und geht.

"Er hat nicht ernsthaft gesagt, dass ich mitgehen soll, um mich von einem Urhybriden verprügeln zu lassen, oder?", frage ich in die Stille ehe ich klatschnass aus dem Pool flitze und Elijah folge.

Wir verschwinden im Haus und ziehen und trockene Sachen an. Wobei bei mir das wohl etwas länger dauert. Ich versuche gerade die nassen Socken auszuziehen, als Rebekah Elijah zu überreden versucht von hier zu verschwinden. Doch allen Anschein nach ist gerade ein rührender Geschwistermoment da. Mürrisch schlüpfe ich in meine Sportschuhe und in eine kurze Hose. Mein Top lasse ich auf mein Bett liegen und schlüpfe in ein weites Shirt von mir. Dann gehe ich hinter Elijah her. Ich komme mir vor wie ein kleines Kind, das keine Ahnung hat, was es heute machen soll.

"Klaus ist in der Kirche von diesem Pater"

"Kieran. Da war ich heute schon. Frag lieber nicht.", murmle ich.

⚜

"Du vergreifst dich nicht an meine Familie.", knurrt Nik und krallt sich an Agnes Hals.

"Lass Sie los.", bestimmt Elijah und macht auf sich aufmerksam. Ich verdrehe die Augen.

"Ihr Mikaelsons könnt es nicht lassen oder?", frage ich und gehe an dem älteren, der beiden anwesenden Brüder, vorbei.

"Ich habe mein Wort gegeben."

"Du gibst dein Wort, häufig in unpassenden Momenten, Bruder.", schnaubt Nik und Agnes keucht langsam aber laut. Die Menschen hier im Raum erheben sich.

"Wir handhaben die Dinge schon den ganzen Tag auf deiner Art. Jetzt komm schon, wir sagen nur einen winzigen Knacks und sagen 'Adieu Agnes'. Sie hat es verdient."

"Niklaus, du wirst ihr nichts tun. Du hast mich um Vergebung gebeten. Ich werde dir Vergebung gewähren. Du wirst mich aber nicht dazu bringen, mein Wort zu brechen."

Somit starren sich die beiden Brüder an. Der ältere und der jüngere. Beide schnauben und blicken sich mit so einer Dominanz entgegen, dass es kaum auszuhalten ist. Ich seufzte und stelle mich nun zwischen den Beiden. Nik blickt kurz zu mir, ehe ich nickte und er langsam die Hand von dem Hals von Agnes löst.

"Mein Nobler Bruder. Gefällt die mein persönlicher Wachstumsprozess? Trotzdem sieht es dir ähnlich mir den Spaß zu verderben."

"Nicht zwangsläufig. Nein.", murmelt er leise, ehe er schneller als man ahnen konnte die Menschen angreift und ihnen das Herz rausreißt.

Mit ausgebreiteten Armen hält er in jeder Hand ein Herz und wirkt wie ein Vampir-Jesus. Ich musste leicht den Übelkeitsdrang unterdrücken. Ich bin ein Vampir und habe Elijah sicher öfters mal jemanden Töten gesehen, aber das kam doch überraschend.

"Ich habe nur geschworen, dass kein Mikaelson sie nicht tötet.", meint er und lässt die Herzen fallen und zieht sich sein Taschentuch aus der Anzugsjacke.

"Das gilt aber nicht für", damit blickt er mich an.

Ich starre ihn nun ebenfalls an. Dann gehe ich auf Agnes zu und lächle boshaft. Ich stürme auf sie zu und halte ihre Kehle fest. Nik sieht mir interessiert zu. Ich habe nie wirklich vor ihn getötet.

"Niemand vergeht sich an die Familie Mikaelson.", flüstere er ihr leise ins Ohr und Agnes Gesichtsausdruck wurde bleich und ihre kleinen braunen Augen weiten sich erschrocken, als ich ihr das Genick breche und den Pater anblicke. Elijah dreht sich zum gehen um.

"Niemand.", bestätigt er Niks gehauchten Satz an die ältesten Hexe.

Ich blicke zu Nik. Dieser kommt auf mich zu: "Du als die Geheimwaffe meines Bruders. Wie hat er dich hergelockt?"

"Er hat der Hexe Sophie erzählt, dass er mich braucht, damit ich dich aufhalte, solltest du ihn angreifen. Das heißt, ich wäre von dir verprügelt worden.", erkläre ich und sehe mich um.

Die Leichen um uns und Pater Kieran sehen schon eklig aus. "Irgendwie zieht diese Kirche nur den Tot an. Vielleicht sollten sie daraus Kapital schlagen. Gottes-verfluchte Kirche. Oder sowas in der Art. Wäre sicher reizvoll für die Touristen, meinen Sie nicht Pater?", gebe ich an den Pater, ehe ich mich durch die Leichen schlängele und die Kirche verlasse.

⚜

Ich komme später nach Hause. Gerade Telefoniert noch Elijah, als ich höre wie er sagt: "Hayley ist weg."

Ich habe da ein ganz dämliches Déjà-vu. Ich gehe nach oben. Ich muss meine Hände waschen. Dringend. Dieses Blut von dem einen Typen, den ich mir geschnappt hatte, klebt noch dran. Als Nik hinter mir aufraucht.

"Marcel war hier.", meint er und ich starre ihn entsetzt an. Da war ich so vorsichtig und hatte sicher mehrere Wege genommen, und dennoch war der neue König des Quarters hier.

"Scheiße.", murmle ich leise und sehe Nik entsetzt an.

"Und was nun?"