10.2 ~ Die Casket Girls

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Mein Telefon klingelt. "Klaus.", antworte ich ohne Gefühle.

"Wo bist du."

"Hier.", murmle ich zurück

Ich höre ihn schnaufen: "Ein Standpunkt, wo ich dich finden kann."

"Auf dem Bordstein."

"Iduna. Sag mir, wo ich dich finde."

Ich sehe mich um. "Keine Ahnung. Da ist eine Konditorei. Parkway Bakery Tavern. Gegenüber davon sitze ich.", gebe ich von mir und Klaus stöhnt auf.

"Bist du noch im Quarter?", fragt er und ich höre, wie er auf seinem Handy tippt. "Nein. Natürlich nicht. Du bist im Bayou St. John. Wie bist du denn da hingekommen?"

Ich antworte nicht. Er legt auf. Ich seufzte. Er brauch sicher keine 42 Minuten zu Fuß hier her. Zwei Minuten später höre ich einen leisen Zischlaut und ein paar Schuhe stellen sich in mein Blickfeld. Dann seufzt jemand tief und setzt sich zu mir.

"Ich hoffe dir ist bewusst, dass ich mich nicht für jeden auf einen dreckigen, alten Fußweg setze.", brummt Nik und ich nicke zur Bestätigung. "Du hast eine Identitätskriese, laut Elijah?"

"Keine Ahnung. Verwirrt trifft es wohl eher.", damit reiche ich ihn die Karte, die ich in die Hosentasche steckte. Nik sieht mich fragend an, ehe er sie aufklappt und bleich wird. "Hayley und ich fanden sie heute. Willst du mir etwas erzählen?", frage ich und sehe meinem Gegenüber an.

Dieser seufzt und nickt langsam: "1513 bist du mir in die Arme gerannt."

"Naja, nachdem ich dich fast abgehängt hatte.", unterbreche ich ihn, und erinnere mich kurz an diese Begegnung.

"Gut, reiten wir nicht darauf rum. Durch deine Aktionen fand ich dich, irgendwie, interessant. Unterbreche mich jetzt nicht. Auf jedenfalls habe ich nie das Gefühl gehabt, dich zu lieben. Erst fast 20 Jahre später, wo du reifer und ruhiger wurdest, da merkte ich, dass wir gut zusammenpassen würden, dennoch war es für mich außerfrage, denn du warst ja schon verheiratet. Dennoch wollte ich dich nicht verlieren."

"Darum die Manipulation auf dem Ball.", erfrage ich und Nik nickt.

"Genau. Ich wollte dich nicht verletzen oder verlieren. Als du danach fast über zwei Jahre nicht mit mir geredet hast, fing es, irgendwie an mich irre zu machen. Ich wurde verdammt neidisch auf Elijah und später sogar auf Kol, aber dazu später. 1550 fing ich damit an dich regelrecht zu verführen, was ironischer Weise funktioniert hat. Und im Sommer 1555, bevor wir das erste Mal intim wurden, habe ich dich Gefragt, ob du mich heiraten möchtest. Damals sagtest du eiskalt nein zu mir, weil du dachtest, ich wollte mit dir schlafen oder sonst was machen, was du nicht wolltest. Im enddefekt bist du mir dann doch verfallen, nachdem ich dich eine Woche später nochmal fragte. Wir heirateten im November und schworen uns 100 Jahre nach unserer Hochzeit noch mal zu Heiraten."

"Diese Karte hier?"

"Ist die Einladung zur zweiten Hochzeit von uns.", erklärt Niklaus. Dann seufzt er. "Dein Tageslichtring ist unser Ehering gewesen. Ich nahm ihn dir kurz ab und ließ in ihn unseren Spruch eingravieren."

"Also heißt, dass, was? Ich komm nicht ganz mit."

"Du, Iduna Thoralfson, bist meine Frau. Die mich seit fast 500 Jahren zum grübeln und zum verzweifeln gebracht hat. Die mich genervt hat und mich vor, sicher manch dumme, Aktionen bewahrt und zurück gehalten hat. Du bist die, die ich lieben gelernt habe und mit der ich wohl die glücklichsten 200 Jahre verbracht habe und Schluss endlich auch geheiratet habe. Du bist meine Frau. Du bist Iduna Mikaelson.", mit diesen Worten sieht er mich an.

Iduna - The Unknown Mikaelson ||The Originals Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt