Strangers, again.

Kapitel 1

„So, hast auch alles schon fertiggepackt?" fragte mich Rose und sah sich in meinem Zimmer um.

„Ja habe ich Mum." antwortete ich ihr lachend.

„Jetzt lach nicht. Du bist gerade mal 2 Jahre hier und schon verlässt du mich wieder." sagte traurig und setzte sich mit auf's Bett.

„Aw, ich werde dich auch vermissen. Aber du hast doch David und du bzw. ihr Pärchen werdet mich bestimmt in L.A besuchen." munterte ich sie auf und nahm sie in den Arm.

„Trotzdem. Du wirst so fehlen du dumme Nudel." nuschelte sie in mein Haar.

"Ja, ich werde dich auch vermissen." sagte ich und ließ sie wieder los. Ich sah, dass sie schon Tränen in den Augen hatte.

„Rose! Nicht weinen, sonst muss ich das auch." sprach ich zu ihr und wischte mir die Tränen mit meinem Handrücken ab. Daraufhin lachten wir beide.

Plötzlich ging die Tür auf und zwei Köpfe quetschten sich durch den Türspalt.

"Was habe ich dir gesagt? Die beiden sind wieder mal am heulen." sagte David zu Tim. Bei der Aussage griff ich nach einem Kissen und schmiss es in Richtung David.

„Rose, bring mal bitte deinem Freund Manieren bei." forderte ich sie auf während die beiden in mein Zimmer eintraten.

"Wieso ich? Das ist doch DEIN Bruder." konterte Rose. Ich seufzte nur.

„Hey, ich habe Manieren ja?" sprach auf einmal David und setzte sich zu uns.

„Jaja, klar. Red dir das nur weiter ein Bruderherz." kommentierte ich lachend.

„Und freust du dich schon deine Freunde in Amerika wiederzusehen?" fragte Tim mich und setzte sich auf den Schreibtischstuhl. Ich nickte lächelnd.

„Wie geht's eigentlich Zoe? Wann kommt Holly auf die Welt?" hakte ich nach.

„Ihr geht's soweit ganz gut. Nur ich komme mit ihren Stimmungsschwankungen nicht klar. Bei ihr ist das einfach viel zu krass und Holly kommt in voraussichtlich in 3 Monaten auf die Welt." erzählte er mir.

„Sind ja nur noch 3 Monate, dann musst du nicht mehr mit den Schwangerschaftshormonen auskommen. Ich werde schauen, dass ich bei der Geburt da bin." meinte ich daraufhin. Tim nickte lächelnd und kam auf mich zu.

„Du wirst mir fehlen Milalein. Pass dort auf dich auf ja?" flüsterte er während der Umarmung.

„Ja keine Sorge, ich bin ja schon groß." nuschelte ich in seine Brust.

„Auch wenn du schon 18 bist, bleibst du trotzdem die kleine Emilia unser Küken der Familie." sagte und ging dann aus dem Zimmer.

Hach, Brüder und ihre Überfürsorglichkeit. Danach kam David zu mir und verabschiedete sich ebenfalls.

Die beiden können mich leider nicht bis zum Flughafen begleiten, da Tim sich um Zoe kümmern muss und David ein wichtiges Gespräch bei einer Uni hat. Meine Eltern haben sich schon heute früh von mir verabschiedet, da sie danach ein wichtiges Meeting mit ihren Kunden hatten.

Die einzige Person, die mich zum Flughafen fährt, ist Rose.

Ach ja, ihr fragt euch jetzt bestimmt was ist mit Jonah?

Hat er auf mich gewartet oder nicht? Was ist passiert?

Eine kleine Geschichtsstunde, here we go.

Flashback

Gerade als ich meine Sachen in den Schrank verstaute, klopfte es an der Tür. „Herein." schrie ich. Es trat jemand in mein Zimmer ein, doch ich wusste noch nicht wer es wahr. Als ich mich dann umdrehte, stand Jonah schon vor mir mit einem Blumenstrauß und grinste. Er zog mich sofort in eine Umarmung und flüsterte, dass er mich vermisst hat. „Ich habe dich auch vermisst." erwiderte ich. Miiiiep. Lüge. brabbelte die Klugscheißerin. Danach überreichte er mir die Blumen und wollte mich küssen, doch ich wich ihm aus. „Was ist los?" fragte er mich verwirrt. „Jonah. Sei doch mal ehrlich. Machst du das nur, weil du denkst, dass ich das von dir erwarte?" fragte ich ihn und legte die Blumen auf den Schreibtisch. „Ich habe keine Ahnung von was du redest." sagte er und sah mich schief an. „Also, ich muss dir was sagen. Ich habe während ich in Amerika war einen Freund gehabt und du warst auch nicht so in schlechter Gesellschaft hier nicht wahr? Wie hieß sie nochmal? Camille? Julia? Chelsea?" teilte ihm mit. Miiiep, wieder Lüge. Du hattest zwei Freunde. Mädchen warum lässt du immer wichtige Informationen aus? kommentierte meine innere Stimme. Ugh, jetzt halt mal deinen Mund.„Eh, was wovon redest du da? Und du hattest dort einen Freund?" wiederholte er total geschockt. „Ja hatte ich. Jonah gib es zu, die Sache hier führt zu nichts. Lassen wir es doch bei der Sache und bleiben Freunde." schlug ich ihm vor und lächelte. Er schwieg zuerst, doch dann nach einer Weile nickte er und lächelte. „Du hast recht. Mila, du bist echt cool drauf. Ein richtig guter Kumpel. Aber hättest du nicht Bock auf eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen?" fragte er mich und grinste verführerisch. „Jonah! Nein, gott. Wir sind gute Freunde, ja das schon aber nein. Du kennst bestimmt ein Haufen Mädchen, die das sofort machen würden." sagte ich und verzog mir das Gesicht. Jonah ist zwar echt ein echter Hottie aber nein ew. Das wäre so als würde ich was mit meinem Bruder haben. Gott, ew. Er lachte daraufhin nur. Jonah blieb noch eine Weile bei mir und half beim auspacken. Dann aßen wir was zusammen und danach ging er heim. Jonah ist mein bester Freund. Wir haben fast jeden Tag was gemacht. Wenn es mal bei den Mädels nicht so gut lief, spielte ich Wingwoman und schon hatte er wieder die nächste am Start. Kurz und Knapp wir sind ein eingespieltes Team bis er dann ein Stipendium für eine Uni in Hamburg bekam. Danach trennten sich unsere Wege, doch er kam mich regelmäßig besuchen.

End of Flashback

Ich sah auf mein Handy. Es ist 21.44 Uhr. Ugh, noch eine halbe Stunde dann geht's endlich ins Flugzeug, dachte ich mir und legte mein Handy wieder weg. Ich sah mich um, überall Pärchen.

Wirklich? Ernsthaft?

Warum bin ich nur noch von denen umgeben?

Da ist wohl jemand eifersüchtig. sprach die dumme Stimme in meinem Kopf zu mir.

Nein das bin ich nicht. Warum sollte ich?

Na ich weiß nicht? Vielleicht weil du das auch gerne hättest mit einer bestimmten Person namens Noah? Zu dem der Kontakt gerade nicht so gut ist, da ihr beide mit eurem Abschluss beschäftigt ward und du auch nicht mehr genau über sein Beziehungsstatus bescheid weißt. erklärte sie mir.

Gr, halt deinen Mund. Ich will gar nicht daran denken. Und außerdem ist das doch nicht so wichtig, ob Noah eine Freundin hat oder nicht.

Wenn er glücklich ist, dann bin ich das auch.

"Der Flug AE 193 nach Los Angeles ist nun bereit zum Boarden." kam es in der Durchsage.

Ich nahm meine Tasche, kramte mein Ticket raus und stellte mich an. Vor mir stand ein Pärchen, Händchenhaltend und am rumknutschten.

Gott, Leute wieso müsst ihr das unbedingt vor meinen Augen machen. Gr...

Ich sage nur Eifersucht. sagte meine innere Stimme.

Halt deinen Mund.

Genervt überreichte ich der Mitarbeiterin mein Ticket und folgte dann den anderen Passagieren. Im Flugzeug hockte ich mich auf mein Platz, machte Musik an und deckte mich zu.

Na das wird mal ein toller Flug, dachte ich mir, als ich sah, dass sich genau das Pärchen neben mich hinsetzt, welches vorhin schon vor mir stand und miteinander rumgeknutscht hat.

Lieber Gott, hattest du gerade Langeweile und möchtest mich ärgern oder wie?

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Das erste Kapitel :o

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