Kapitel 26

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„The most important things are the hardest to say" - Stephen King.
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„Also, nun ja. Du hattest recht. Ich bin nicht ohne Grund zu dir gegangen." meinte er und sah auf seine Hände.

„Und weiter?" hakte ich ungeduldig nach.

Meine Güte, dem muss man aber auch alles aus der Nase ziehen, dachte ich mir und rollte innerlich meine Augen.

„Ja, also ich muss dir was wichtiges mitteilen." sagte Noah und blickte kurz zu mir hoch. Ich nickte verständnisvoll.

„Ja, das muss ich danach auch." fügte ich hinzu.

„Aber fahr' fort." forderte ich ihn auf. Noah seufzte und fuhr sich durch seine Haare.

„Also, weißt du. Ich möchte... Ich möchte den Pakt beenden." verkündigte er mir. Ich musste schlucken.

Ok, gut dasselbe hatte ich auch vor aber das wichtigste kommt erst. Jetzt werde ich gleich erfahren, ob er noch Gefühle für mich hat oder nicht. Bei dem Gedanken wurde ich etwas nervöser. Mein Herz fing an schneller zu schlagen und fuhr mit zittrigen Händen durch die Haare.

„Wie soll es dann weitergehen?" fragte ich ihn und versuchte so normal wie möglich zusprechen, damit er nicht hört, dass meine Stimme etwas zittrig klingt.

„Mila, ich möchte endlich wieder offiziell sagen können, dass du meine Freundin bist." teilte er mit. Ich sah ihn mit großen Augen.

Er hat es gesagt. Er hat gesagt, dass er was für mich empfindet.

Ok, es sind nicht dieselben Wörter aber er meint das so. Als ich das gehört hatte, fiel mir ein Riesen Stein vom Herzen.

Jetzt kann ich glücklich sterben. Just kidding. Spaß beiseite.

„Mila? W..was sagst du dazu?" meinte Noah und winkte mit seiner Hand vor meinem Gesicht. Ich lächelte ihn an.

„Du glaubst es mir bestimmt nicht aber ich hatte ebenfalls vor dir das zu sagen." erwiderte ich. Als er das hörte, änderte seine Mimik sofort und er fing an zu lächeln.

„Wirklich?" hakte er nach. Ich nickte. Noah atmetete erleichtert aus und grinste dann. Mehr war nicht nötig zu sagen.

"Na dann müssen wir das aber auch besiegeln." sagte Noah leise und kam langsam auf mich zu. Ich wollte ihn schon fragen, was wir besiegeln sollten, nur um ihn zu ärgern, doch er kam mir zuvor und drückte seine weichen Lippen auf meine.

In diesem Moment schlug mein Herz doppelt so schnell und in meinem Bauch schwirrten keine Schmetterlinge sondern gleich an ganzer Zoo. Noah legte seine Hände auf meine Hüfte und zog mich näher an ihn und ich schlang meine Arme um seinen Nacken.

Wir beide lächelten in den Kuss hinein und Noah drückte mich noch näher an sich, als hätte er Angst gehabt mich verlieren zu können. Nachdem wir uns wieder voneinander loslösten, grinste Noah mich breit an.

„Was grinst du denn so?" fragte ich ihn.

„Wir haben gerade den „Befehl" von dem Song ausgeführt." erklärte er mir. Daraufhin musste ich lachen, weil das sogar stimmte.

Mehr machten wir auch nicht mehr. Noah beschloss die Nacht bei mir zu schlafen. Wir legten uns zusammen auf's Bett und quatschten noch eine Weile.

Noah und ich mussten immer wieder über die Sache mit der Kosmetikausbildung lachen. Damit hatte ich die Blondine für immer verscheucht, meinte Noah lachend. Ich lag auf Noahs Brust und bei seinem Lachen vibrierte der ganze Körper.

Sein Lachen. Es klang wie Musik in meinen Ohren.

Ich kann gar nicht fassen, dass ich jetzt wieder so bei ihm liegen kann. Ihm wurde wohl klar, dass ich ihm noch was bedeutete und ich hatte einfach die ganze Zeit nicht den Mut dazu es zu sagen. Naja, aber am Ende sind wir jetzt wieder zusammen und das ist doch das wichtigste. Irgendwann wurden wir beide müde ich schlief glücklich in Noah's Armen ein.

Strangers, again.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt