Kapitel 20

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Widmung an @symphonylove weil sie immer so fleißig kommentiert und mich damit immer motiviert ❤️

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Arm in Arm liefen wir zusammen zum Jahrmarkt. Am Eingang angekommen, blieb Noah plötzlich stehen und griff nach seinem Handy, welches gerade klingelte.

Er lächelte mich entschuldigend an, entfernte sich ein paar Schritte von mir und widmete sich seinem Telefon. Etwas verwirrt blieb ich an dem Platz stehen, wo Noah gerade eben noch neben mir stand und beobachtete ihn.

Wer wohl am Telefon ist? Viellicht ist es ja Kate oder dieses Mädchen aus seinem Englischkurs. Ugh, und schon wieder denke ich darüber nach mit wem er was zu tun hat.

Ok, ich muss das mit ihm endlich mal klären, sonst werde ich noch wahnsinnig.

Als ich bemerkte, dass ich mich eigentlich recht fehl am Platz befinde, weil ich mitten im Weg der anderen Leute stehe, ging ich auf die Seite des Stegs und lehnte mich an einen Pfosten an. Ich blickte in den Himmel und betrachtete den Halbmond.

Hach, hätte ich nur mein Teleskop hier, dann könnte ich jetzt für eine Weile aus der Realität verschwinden. Ich liebe es einfach die Sterne zu beobachten und aus der Welt zu flüchten.

Dieser Gedanke bzw. diese Idee, dass es vielleicht auch andere Lebewesen außer uns Menschen da draußen geben könnte, fasziniert mich total. Stellt euch vor, dass diese Lebewesen uns sogar in vielen Sachen schon voraus sind. Irgendwann möchte ich mal auf den Mond fliegen, wenn ich schon nicht die anderen Planeten besuchen kann.

Total mit in meinen Gedankenversunken bemerkte ich gar nicht, dass Noah wieder vor mir stand.

„Sorry, dass ich so lange gebraucht habe." entschuldigte er sich bei mir.

„Ist schon ok." erwiderte ich lächelnd und erhob mich. Ich schlug ihm vor, dass wir doch ein bisschen rumlaufen sollen und er stimmte mir zu.

Wir schlenderten zusammen durch den Jahrmarkt, blieben an manchen Ständen stehen und spielten ein paar mal Dosenwerfen. Es stellte sich heraus, dass ich eine Niete darin bin und Noah mir überlegen war. Ich hatte als Trostpreis eine Traubenzuckerkette bekommen und er eine Plüschente, die er mir dann schenkte.

„Hier, ein kleiner Trostgeschenk für dich." meinte Noah und überreicht ihn mir. Ich nahm in lächelnd an, dabei bemerkte ich, dass er wieder seinen Arm auf meine Schulter legte.

Jetzt bin ich komplett verwirrt, Noah verhält sich ja fast so als wären wir ein Pärchen. Ich seufzte und drückte die Ente an mich. Dieses hin und her nervt mich und ich habe keine Ahnung wie ihm es dabei geht.

„Lass uns mit dem Riesenrad fahren." schlug er mir vor und steuerte das Fahrgeschäft an. Ich nickte stumm. Wenn wir da oben sind, werde ich versuchen das Thema mal anzusprechen. Noah und ich stellten uns an die Schlange an und warteten.

Während wir warten mussten, ärgerte mich Noah immer noch wegen der Sache mit Dosenwerfen, da ich - wie ich schon erwähnt hatte - eine Niete darin war. Ich war so mies darin, ich habe sogar geschafft, den Standbesitzer abzuwerfen anstatt die Dosen.

Ja ich weiß, ich bin unfähig. Wir beide mussten darüber lachen, weil das so lustig und typisch für mich war.

Gerade als wir endlich an der Kasse angekommen sind und Noah die Karten bezahlt hatte, wurde Noah angesprochen.

Es war eine weibliche Stimme. Eigentlich wollte ich mich nicht umdrehen, um zuschauen wer das war aber meine Neugier hätte mich sonst umgebracht, wenn ich das nicht getan hätte.

Wer hätte denn das gedacht? Kate stand mit einem breiten Grinsen vor uns. Uff, was will die denn hier?

„Hey, was für ein Zufall, dass wir uns hier wiedersehen." fing sie auf Knopfdruck an zureden.

Strangers, again.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt