Kapitel 13

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„Ach nichts, passt schon. Lass uns gehen." erwiderte ich und drehte mich wieder um. Josh sah mich verwirrt an und ging mit mir weiter.

„Mila! Warte mal bitte." hörte ich Noah schreien. Nein, ich drehe mich jetzt nicht um. Geh, einfach weiter Mila. Ignorier ihn.

„Mila!" sagte Noah. Ich spürte eine Hand auf meinem Arm.

Bei seiner Berührung bekam ich Gänsehaut und mein Herz schlug doppelt so schnell. Ich blieb stehen und seufzte.

„Was willst du Noah?" fragte ich ihn.

„Ich...ich möchte mit dir reden." erwiderte er und lächelte.

"Wie du siehst geht das gerade sehr schlecht." sagte und wies dabei auf Josh, der Noah zunickte.

„Wer ist das?" meinte Noah daraufhin.

„Das ist Josh." antwortete ich knapp. Er nickte.

Noah sah nicht gerade sehr erfreut aus, als er erfuhr wer das war. Josh sah ebenfalls auch nicht.

„Wann hast du dann Zeit ?" fragte Noah und sah mich dabei hoffnungsvoll an. Ich seufzte.

„Keine Ahnung. Irgendwann. Wir sehen uns." erwiderte ich genervt und wollte losgehen, doch Josh zielt mich auf.

„Weißt du Mila, es sieht so aus als würde Noah wirklich dringend mit dir reden wollen. Wie wär's wenn wir das Essen einfach auf morgen verschieben?" schlug er mir lächelnd vor.

Innerlich rollte ich meine Augen, da ich keine Lust hatte, mit Noah zu reden geschweige mich in der Nähe von ihm zu sein.

„Ok gut. Noah, wir treffen uns morgen und jetzt möchte ich mit dir Essen gehen Josh, denn er war als erster hier." sagte ich, schnappte mir Josh und ließ Noah einfach dort auf dem Bürgersteig stehen.

Er sah uns bzw. mich total verdutzt an und wirkte so, als würde nicht kapiert haben, was gerade eben passiert ist.

Tja, denkst wohl, dass wenn du mit dem Finger schnipst, dass ich sofort da bin oder wie?

Tz, nicht mit mir. Ich renne nicht jemanden hinterher, der es nicht schätzt.

„Okay, was war denn das gerade eben?" fragte mich Josh, während wir nebeneinander an der Kreuzung standen und darauf warteten, dass die Ampel grün wird.

„Was meinst du?" erwiderte ich und lief los, da die Ampel grün war.

„Na die Sache mit diesem Noah." meinte er.

„Ach der. Der Typ, der ist..." erklärte ich ihm, doch ich stoppte. Ich wusste nicht warum, aber ich konnte ihn nicht beschimpfen und beleidigen als Arsch. Auch wenn er eins ist.

„Ist?" hakte Josh nach.

„Er ist ein mieser Typ." beendete ich meinen angefangenen Satz.

„Der Typ hat dich also sehr verletzt. Ich sehe, dir an, dass du dich schwer tust über ihn etwas zu sagen egal ob positives oder negatives." sagte er und sah mir dabei direkt an. Ich schaute sofort weg. Mein Blick richtete sich auf den Boden bzw. auf meine Schuhe.

„Ich...er hat sich richtig mies gegenüber mir verhalten. Noah ist der Meinung, dass ich ihn und seine kleine perfekte Freundin auseinanderbringen möchte und so ein Zeug." erklärte ich ihm. Er nickte.

„Möchtest du darüber reden?" fragte Josh mich. Ich schüttelte meinen Kopf.

„Nein. Ich kann und will nicht darüber reden." erwiderte ich.

„Gut, dann versuche ich es so gut wie möglich dich abzulenken." meinte Josh lächelnd und betrat ein kleines Restaurant.

Ich folgte ihm rein und wir liefen dann sofort in den Außenbereich von dem Lokal. Dort hockten wir uns an einen Tisch und sahen uns die Speisekarte an. Während wir auf unser Essen warteten, überwindet ich mich und erzählte Josh von der Sache mit Noah.

Strangers, again.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt