Kapitel 10

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*Dring* *Dring*

Ugh, warum werde ich schon so früh geweckt?

Ich darf doch jeden Montag bis 10 Uhr ausschlafen, murmelte ich mürrisch.

Mit halbgeöffneten Augen entsperrte ich mein Handy und sah, dass mir Josh geschrieben hat. Er hatte mir guten Morgen geschrieben und gefragt, ob ich nicht Lust hätte mit ihm frühstücken zu gehen.

Ich willigte ein und stand sofort total motiviert auf. Gut gelaunt machte ich mich für's Treffen mit Josh fertig. Kurz bevor ich das Zimmer verließ, schnappte ich mir eine kleine Tasche mit den wichtigsten Dingen, checkte schnell mein Aussehen im Spiegel und ging dann aus dem Raum.

„Na, warum so früh schon unterwegs?" fragte Kira mich, als wir uns im Treppenhaus trafen.

„Dir auch eine schönen Guten Morgen." begrüßte ich sie.

„Unglaublich, dass du so früh am Montagmorgen schon wach bist. Normalerweise kriege ich dich nie um diese Zeit aus den Federn raus." meinte sie lachend.

„Ha, ha sehr witzig. Weißt du eine Veränderung ist doch nicht schlecht?" erwiderte ich.

„Ja klar. Und diese Veränderung hat nicht etwa zufällig den Namen Josh?" hakte sie nach.

„Und auf Wiedersehen Kira. Wir sehen uns in der Mittagspause." antwortete ich ihr lächelnd und lief die Treppen runter.

Kira sah mich erstaunt hinterher, lachte und verabschiedete sich von mir. Unten im Foyer stand Josh schon dort und wartete. „Guten Morgen." begrüßte und umarmte ich ihn.

„Morgen." erwiderte er leise und drückte mich.

„Können wir los?" fragte Josh mich. Ich nickte und verließ mit ihm das Gebäude. Wir liefen die Straßen entlang und kamen dann bei einem kleinen Café an.

Josh kannte wohl das 'Le petit', in dem ich mal gearbeitete hatte. Als Josh die Tür für mich öffnete, trat ich ein und sah schon eine lächelnde Rachel an der Theke.

„Mila! Hey, lange nicht mehr gesehen. Du bist ja noch hübscher geworden." begrüßte sie mich und erdrückte mich halb.

„Das kann ich dir nur zurückgeben. Und wie geht's dir und deiner Tochter?" fragte ich sie.

„Gut, sehr gut sogar. Leah hat dich sehr vermisst nachdem du gegangen bist. Aber das erzähle ich dir ein anderes Mal. Wie sehe bist du mit einem Jungen da. Da solltest du ihn lieber nicht warten lassen." meinte sie und nickte in die Richtung von Josh. Ich nickte lächelnd und ging wieder zu Josh.

„Ihr kennt euch also?" fragte er mich, als wir uns an den Tisch hockten.

„Ja, ich habe hier mal gearbeitet." erzählte ich ihm.

„Ach so, du warst also die Person, um die sich Rachel so sehr gekümmert hat." meinte er wissend.

„Wie? Was meinst du?" hakte ich verwirrte nach.

„Ach nichts." erwiderte er und lächelte. Er macht einen auf mysteriös.

„Was hat sie dir erzählt?" fragte ich nochmal nach und versuchte, dass meine Stimme nicht piepsig und eine Oktave höher wird als meine normale.

„Nichts wirklich nicht." wiederholte er und dabei zuckten seine Mundwinkel leicht nach oben.

„Josh! Sag mir jetzt bitte, was du von mir weißt!" schrie ich schon fast förmlich und lachte gleichzeitig. Vom leichten Mundwinkelzucken, huschte ihm ein kleines Lächeln über die Lippen.

„Josh!" mahnte ich ihn, setzte mich zu ihm rüber auf die Bank und piekste ihn.

"Mila! Bitte, hör auf. Ich weiß nichts. Ehrlich, ich wollte dich nur ärgern." bat er mich lachend und zuckte rum.

Strangers, again.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt