Kapitel 8

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Emma kam mit einem sehr blassen Gesicht aus dem Bad raus und sah mich dann mit großen Augen an.

„Hey was ist los? Geht's dir gut?" fragte ich sie. Sie schüttelte den Kopf.

„Hast du gestern was falsches gegessen?" hakte ich weiter nach. Sie schüttelte wieder den Kopf.

Hm, vielleicht ist ihr Kreislauf gerade nicht so stabil. Ich sah Emma an. Sie schaute sich gerade um, griff meinen Arm und zog mich ins Bad.

„Emma! Au, was soll das?" schrie ich und stolperte ins Bad rein.

„Shh, mach die Tür zu und sperr sie auch bitte zu." bat sie mich und hockte sich auf den Klodeckel. Ich sperrte die Tür zu und lehnte mich am Waschbecken an.

„Also was sollte das gerade eben?" bohrte ich nach.

„Ich bin überfällig." sagte sie und seufzte.

"Was?! Das heißt du...du du bist schwanger?" erwiderte ich geschockt.

"Sh! Schrei doch nicht so! Und ja, ich habe einen Schwangerschaftstest gerade eben gemacht und der war positiv." erzählte sie mir.

„Tut mir leid. Aber ich bin nun mal von der Nachricht sehr überrascht. Zeig mal den her." forderte ich sie auf. Sie ging zur Kommode und reichte mir den Test.

Ich nahm ihn in die Hand und sah den Streifen an.

Er ist blau.

Babyblau.

„Weiß Andrés schon davon?" fragte ich sie nach dem ich ihr den Test wieder gab. Sie schüttelte den Kopf.

„Ich kann ihm das nicht sagen. Was ist wenn er das Kind nicht will und mich dann verlässt? Ich bin zu jung für eine alleinerziehende Mutter." meinte sie. Emma klang so verzweifelt.

„Hey, du machst dir unnötige Sorgen. Das wird Andrés 100% nicht machen. Er ist ein anständiger Kerl. Zwar ist das wahrscheinlich erstmal ein Schock für ihn aber das werdet ihr beide schaffen. Außerdem seid ihr nicht allein. Ihr habt uns. Kaylie, mich und die Jungs." munterte ich sie auf. Sie musste leicht lächeln.

„Aw, komm her Emma. Hab keine Angst wir werden alle für dich sein." flüsterte ich während der Umarmung.

"Danke." sagte sie leise. Nach der Umarmung schmiss Emma den Test in den Mülleimer und wir beide gingen raus bzw. sie, da ich noch schnell auf die Toilette musste. Wieder im Zimmer sahen wir, dass Kaylie schon wach ist.

Als sie uns sah, wusste sie, dass was los ist und hat sofort nachgefragt. Ich schaute zu Emma rüber, denn wenn dann sollte sie es sagen.

„Ich bin schwanger." verkündigte sie Kaylie mit. Sie reagierte genauso wie ich. Erst machte sie große Augen und dann kam sie mit einem Grinsen auf Emma zu.

„Aw, das ist ja toll. Weiß es Andrés schon?" fragte sie Emma während der Umarmung. Wir beide schüttelten den Kopf.

„Ach, das wird schon." meinte Kaylie.

"Na hoffentlich." sagte Emma und hockte sich auf's Bett hin. Kaylie und ich munterten Emma auf, indem wir ihr sagten, dass wir eine Babyparty für sie schmeißen werden, für sie Babysitter spielen, damit sie auch mal Zeit für sich haben kann usw.

„Ihr seid so süß." meinte Emma lachend. „Das wissen wir." antworteten wir synchron und lächelten. Danach gingen wir runter in die Küche um uns etwas zum Essen zu machen.

„Guten Morgen." begrüßte Noah uns.

"Morgen." erwiderten Emma, Kaylie und ich gleichzeitig. Die Mädels machten gerade Pancakes während ich den Tisch deckte ich den Kaffee mache.

Strangers, again.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt