Strangers, again.

Kapitel 9

„So, ich habe ihm geschrieben. Wir treffen uns heute." berichtete Emma uns.

„Supi, sollen wir mit dir kommen?" fragte Kaylie sie.

„Ich glaube, dass sollten wir nicht. Das müssen die beiden alleine besprechen." ging ich dazwischen.

„Oh man. Ich habe so Schiss. Wie soll ich das meinen Eltern sagen? Und was ist mit der Uni?." meinte Emma.

„Hey, jetzt schieb mal hier nicht so übertrieben Panik. Das wird schon." munterte ich sie auf. Kaylie und ich umarmten sie daraufhin. Auf einmal fing Emma an leise zu weinen.

„Oh wei, jetzt gehen schon ihre Schwangerschaftshormone mit ihr durch." sagte Kaylie etwas genervt. Ich schlug daraufhin sie am Arm. Das bekam Emma wohl mit und musste lachen.

„Ist schon ok. Kaylie hat recht. Ugh, das nervt mich jetzt schon." meinte sie lachend. Wir blieben bei Kaylie noch bis Nachmittag und dann musste Emma schon zu ihrem Treffen mit Andrés. Sie nahm mich wieder mal mit und setzte mich bei an der Uni ab.

„Danke für's Mitnehmen. Fahr vorsichtig ja? Ihr seid nämlich zu zweit unterwegs." warnte ich sie bevor ich die Tür zuschlug.

Erst sah sie mich verwirrt an, dann auf ihren Bauch und lachte. Gedankenversunken lief ich zu meinem Zimmer, als ich im Flur auf Kyle traf.

„Hey, so sieht man sich also wieder. Der werte Herr hat sich also mit meiner Mitbewohnerin getroffen?" begrüßte und umarmte ich ihn.

„Jap, Kira und ich haben uns getroffen. Und wo warst du so? Du warst ja übernacht unterwegs. Etwa bei einem Jungen?" fragte er mich.

„Nein, ich habe nichts getan, zumindest nicht das, an das du gerade denkst. Ich war bei Kaylie bzw. auf Steph's Geburtstagsparty." erzählte ich ihm.

„Oh. Warte auf Steph's Geburtstagsparty? Sie hat dich eingeladen?" fragte er mich. Ich nickte und rollte meine Augen.

"Ich habe keine Ahnung warum. Ich meine, sie hat mich Kaylie und Emma eingeladen. Wir mögen sie genauso wenig, wie sie uns. Aber das beste kommt noch." berichtete ich ihm. Er nickte und sah mich gespannt an.

„Warte. Hast du noch was vor? Ich möchte dich jetzt nicht aufhalten." sagte ich.

„Nein, nein ich habe nichts vor. Wir können uns ja draußen in den Park setzen und da kannst du mir alles erzählen." schlug er mir vor. Ich nickte.

Also gingen wir beide in den Park und setzten uns ins Gras, da alle Bänke besetzt waren.

„Also. Was ist passiert?" fragte er mich, als ich mich neben ihn niederließ.

„Auf der Party ist nichts interessantes passiert außer, dass die beiden immer vor meiner Nase rummachen müssen dies das. Das weißt du ja schon. Aber heute haben Kaylie und ich erfahren, dass Emma schwanger ist." teilte ich ihm mit. Er sah mich mit großen Augen an und fragte mich, ob das mein Ernst sei.

"Ja, das ist mein vollkommener Ernst. Emma wird es Andrés heute erzählen bzw. jetzt. Als wir heute unten gefrühstückt haben, kam Steph ins Zimmer und musste was Noah besprechen. Emma, Kaylie und ich wollten wissen was los ist, da die sich nicht gerade sehr leise unterhalten haben. Da kam die Bombennachricht. Steph ist auch schwanger." erzählte ich Kyle.

„Nein. Nicht wirklich oder? Scheiß die Wand an. Und was denkst du darüber? Also wegen Steph?" meinte er und sah mich an. Ich zuckte mit den Schultern.

„Schulterzucken heißt, du hast immer noch Gefühle für ihn." folgerte er aus meiner Gestik.

"Ehrlich gesagt weiß ich nicht ob da noch Gefühle sind. Er hat mich in den letzten Wochen schon sehr verletzt und ignoriert. Ich würde das ja eigentlich irgendwo auch verstehen, weil er eine Freundin hat. Aber immer wenn ich dann mit den zweien was gemacht habe, habe ich was falsches gemacht. Steph spielte zwar das nette Unschuldslamm aber hinter meinem Rücken bei Noah beschweren." erwiderte ich. Kyle nickte und schwieg.