JK

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Charlotte

,,Matt! Ruf bitte Jace an und sag ihm, dass er heute um 18 Uhr Zuhause sein soll", rief ich ihn von oben zu.
,,Ähm Charlotte ist alles in Ordnung?", rief er von unten.
,,Ja Matt!", rief ich.
Ich lief die Treppen runter.
Ich hatte alles für heute Abend bestellt und es würde in einigen Stunden da sein.
,,Was wenn der Boss sagt, er kann nicht?"
Ich grinste.
,,Dann sagst du, das Charlotte nicht fragt, es war ein Befehl. Er soll um 18 Zuhause sein!", sagte ich zu ihm. Matt schien nicht so recht zu wissen.
,,Kannst du es nicht machen?"
Ich schüttelte den Kopf.
,,Das musst du machen und du musst es so sagen als hätte er keine Wahl mehr. Na los Matt!", sagte ich aufgeregt.
Er nickte nur etwas verloren, wählte letztendlich Jaces Nummer und machte sein Handy auf laut.
,,Ja Matt?", hörte ich die Stimme meines Mannes.
,,Hey Boss ich soll dir von Charlotte ausrichten, dass du um 18 Uhr Zuhause sein sollst." Was Matt tat war sehr Tapfer. Er wusste, dass er Jace nicht anrufen darf, es sei den es ist ein Notfall.
Jace geht nur bei drei Anrufen immer dran, Matt, Jaces Dad und bei meinem.
,,Warte Matt."
Ich hörte ein leises rascheln und anscheinend sprach er mit irgendwem.
,,Nochmal Matt", sagte Jace. 
,,Charlotte sagt du sollst um 18 Uhr Zuhause sein."
,,Ich habe zu tun, es kann spät werden. Was ist los?", fragte er.
,,Boss, das war ein Befehl, keine Bitte", stotterte er.
,,Wie bitte?", fragte Jace fassungslos.
,,Boss es war..."
,,Schon verstanden. Gib mir Charlotte",  ich schüttelte den Kopf.
,,Boss geht gerade nicht", entschuldigt er sich.
,,Sei einfach da, ja?"
,,Auf welcher Seite bist du?", zischte er Matt an.
Er deutete mit den Finger auf mich.
,,Auf deiner", sagte er.
Ich unterdrückte einen Lachkrampf.
,,Bye Boss", er legte auf.
Ich fing an zu lachen.
,,Das war sehr gut Matt!", lobte ich ihn.
,,Du sorgst für meinen Tod Charlotte." er schwitzte schon.
Ich kicherte.
,,Danke Matt." er nickte nur.
Ich war ihn sehr dankbar, dass er mir geholfen hat.
Mein Handy klingelt.
Jace. Ich lachte.
,,Sag ihm ich rede erst mit ihm, wenn er um 18 vor mir steht."
Matt schien bleich zu werden, kam aber meiner Bitte nach.
Er nahm das Handy und ging dran.
,,Hallo Boss", sagte er leise.
,,Matt?", fragt Jace.
,,Gib mir Charlotte!", befahl er.
,,Boss du weißt ich würde niemals ein Befehl von dir missachten, doch Charlotte weigert sich. Sie sagt, sie redet mit dir wenn du um 18 vor ihr stehst."
,,Womit hat Sie dich in der Hand?", fragte Jace ihn sauer.
,,Keine Ahnung, sie ist eine Frau und ich kann sie nicht zwingen", versuchte er sich raus zu reden.
,,Na schön, sag ihr ich werde pünktlich da sein." er legte auf.
Ich gab Matt einen High Five.
,,Danke." 
,,Brauchst du sonst noch was?"
Ich schüttelte den Kopf.
,,Bin schon fertig, warte nur noch auf die Lieferung."
Matt nickte und ließ mich alleine.
Ich kochte mein Lieblingsessen und dann kam auch schon die Lieferung.
Als alles nach meinem Geschmack perfekt eingerichtet war, lief ich nach oben. Ich hatte genau eine Stunde um mich zu duschen, zu frisieren und fertig zu machen.
Deswegen beeilte ich mich mit dem duschen und föhnen.
Dann stand ich im Handtusch gehüllt vor meinem Kleiderschrank und überlegte mir, was ich anziehen sollte.
Ich entschied mich für ein weinrotes Kleid, dass kurz über den Knien endete.  Auf dem Rücken befanden sich nur Schnüren und das Kleid wurde lediglich von zwei dünnen Schnüren gehalten. Es war ein A Linien Kleid und der Rock war locker. Ich steckte mir meine Haare oben zusammen.
Ich sah auf die Uhr, ich hatte noch einige Minuten, weswegen ich schnell meine Heels anzog und nach unten eilte.
Matt war in der Garage und würde nicht stören.
Ich eilte ins Wohnzimmer und wartete nur noch auf Jace.
Ich hörte wie die Haustür geöffnet wurde.
,,Charlotte?", rief er durch das Haus und da ich alles außer dem Wohnzimmer abgedunkelt hatte, kam er auch direkt hier hin.
Ich hatte den Raum mit Kerzen geschmückt und die Lichter im Raum nur teilweise angeschaltet.
,,Charlotte was?", er schien verwundert zu sein.
,,Happy Birthday! Alles gute zum 29!", sagte ich fröhlich.
Anstatt sauer zu werden lächelte er.
,,Mich hatten schon heute morgen alle beglückwünscht, damit hätte ich nie gerechnet. Ich habe seit Jahren kein Geburtstag mehr gefeiert."
Ich ging zu ihm und umarmte ihn.
,,Verdammt du siehst heiß aus, danke Baby. Hätte ich gewusst, dass du das vor hast, wäre ich sogar freiwillig gekommen."
Ich küsste ihn leicht.
,,Ok setzt dich bevor das Essen kalt wird und ich keine Lust mehr auf Torte habe."
Er lachte.
Ich drehte mich um und lief auf meinem Platz zu.
,,Hast du Verführungspläne? Ich bin dabei", grinste er.
Ich lächelte.
,,Denkst du in meiner Gegenwart auch an etwas anderes?", fragte ich ihn lächelnd.
,,Aber egal, was wünschst du dir?", fragte ich ihn. Er überlegte.
,,Ich will nur dich, heute die ganze Nacht. Mit allem was du hast", sagte er und ich musste schlucken.
Mit allem? Das könnte schwierig werden.
Er sah mich an und ich überlegte was ich tun sollte.
Vielleicht hatte er meine Unsicherheit gemerkt.
,,Wenn du Stopp sagst, höre ich auf, auf der Stelle. Einverstanden?", fragt er.
,,Ok, nur heute Nacht und wenn ich Stopp sage, dann Stoppst du."
Er nickt.
,,Danke Baby", sagte er aufrichtig und das sah man ihm an.
,,Wofür?", hackte ich nach und sah ihn interessiert an.
,,Ohne dich wäre das Heute ein langweiliger Abend geworden und ich hätte bis 22 Uhr durch gearbeitet", sagte er glücklich.
,,Es freut mich, dass du dich freust und meine Überraschung gelungen ist", sagte ich lächelnd.
,,Zeit die Torte anzuschneiden", sagte ich aufgeregt.
Ich stand auf und zündete die Kerzen an.
Er pustete Sie aus und schnitt sie an. Ich konnte kaum glauben, dass er auf die dreißiger zuging, nächstes Jahr wäre es soweit.
Ich war gerade mal 22 und die dreißig schien noch unfassbar weit weg zu liegen.
,,Willst du tanzen?", fragt er mich.
Es lief im Hintergrund schon klassische Musik, er drehte Sie noch etwas lauter.
Das letzte mal als wir getanzt hatten, war es auf unserer Hochzeit.
Er legte seine Hand auf meine Taille und nahm mit seiner rechten Hand meine linke in seine. Ich lehnte mich an ihn, ich brauchte seine Nähe, obwohl ich es mir selber nie eingestehen würde. Er war die einzige Bezugsperson die ich hatte, die einzige die einige meiner Geheimnisse kannte und mir auch mal zuhörte und mir vielleicht auch Zuneigung schenkte auf die ich jahrelang gewartet hatte.
Alles, dieser Mann könnte alles sein, was ich hatte und gleichzeitig nichts.
Er drehte mich und ich stand mit dem Rücken zu ihm.
Er liebkostet meinen Hals.
,,Du bist wie ein Geschenk verpackt, in Rot und mir Schnüren hinten dran, die ich gleich aufziehen werde", sagte er gegen meiner Haut.
Plötzlich klingelte sein Handy.
Er stöhnte.
,,Geh dran, ich warte oben auf dich ja?", fragte ich ihn.
Er nickte.
,,Baby das könnte einige Minuten dauern", sagt er entschuldigend.
,,Kein Problem", sagte ich und lief nach oben.
Ich summte vor mich hin und betrat mein dunkles Schlafzimmer.
Ufff, es zog hier so richtig.
Ich wollte zum Balkon und die Tür schließen, als ich hörte das jemand die Schlafzimmer Tür zu machte und abschloss, das konnte unmöglich Jace sein. Er war doch unten.
Ich drehte mich langsam um.
Vor mir stand der Typ, der es nicht mal verdiente mich mit seinen widerlichen Augen anzusehen, doch leider träumte er sogar nachts von mir.
Jeremy Knight.
,,Was machst du hier?", fragte ich fest.
,,Chiara, nein Charlotte. Du wolltest Charlotte genannt werden, stimmt es? Er tut dir weh", sagt er letzteres mit Verachtung in der Stimme.
Er war Krank im Kopf, er musste hier weg.
,,Jeremy du solltest nicht hier sein, ich bin verheiratet und Jace kommt jeden Moment nach oben", warnte ich ihn.
,,Charlotte, Charlotte ich liebe dich!", sagte er und kam mir näher. Ich weichte zurück.
,,Jeremy bleib stehe! JAC...."
Er hielt mir den Mund zu, ich versuchte mich zu wehren und gab Laute vor mir.
,,Ich habe gerade die Verletzungen auf deinem Rücken gesehen. Er liebt dich nicht, Charlotte ich liebe dich, das werde ich immer. Ich werde dich nicht schlagen, komm mit mir mit!"
Ich schüttelte den Kopf, so gut es ging.
,,Charlotte bitte, sag das du nicht schreist! Dann lasse ich dich los!", ich versuchte zu nicken.
Er ließ mich los.
,,Jeremy geh. Jetzt!", sagte ich.
,,Ich liebe dich nicht, wir waren zwangsweise Verlobt und ich habe dich nie als Verlobten gesehen. Jetzt geh, bevor Jace kommt. Bitte!", sagte ich zu ihm.
Den Fehler mit der offenen Balkontür mache ich nie wieder.
Jeremy zückte eine Pistole und zielte auf mich.
,,Du gehörst nur mir! NUR MIR GEHÖRST DU!", schrie er.
Er war so krank im Hirn, dass er den größten Fehler seines Lebens machte. Er hatte geschrien.
,,Charlotte?", rief Jace.
,,Sei still!", zischte Jeremy mir zu.
,,Komm mit."
Er packte mich am Arm und ich versuchte die Pistole aus seiner Hand zu bekommen. Er würde mich nicht mitnehmen, so einfach war das nicht.
,,Charlotte ich werde schießen", warnt er.
,,Wenn du nicht mir gehörst, dann niemanden!", das war krank!
Ich schüttelte den Kopf.
,,Jeremy ich wollte Jace heiraten, bitte lass uns in Ruhe!", ich hatte die Pistole aus seiner Hand gerissen und richtete Sie auf ihn.
,,Charlotte!", klopfte Jace.
,,Jace ich brauche Hilfe!", sagte ich.
Es war eine Massive Tür und Jeremy kam auf mich zu weswegen ich nicht zur Tür rennen konnte. Ich schoss.
,,BLEIB WEG!", schrie ich. Ich hatte Jeremy in seiner rechten Brust erwischt und weinte, doch er ließ nicht locker und kam wieder auf mich zu, weswegen ich zwei weitere Male abdrückte.
,,Ich liebe dich!", sagte er bevor er hin fiel. Jace hatte die Tür eingeschlagen. Ich kniete mich hin, legte die Waffe zur Seite und drehte Jeremy auf den Rücken. Die Blutung musste stoppen. Ich legte meine Hände auf seine Brust.
Blut. Über all Blut. Schon wieder. Nur war es nicht Bens Blut. Es war Jeremys. Ich schluchzte laut los, hinter Jace kamen Brian und Max angerannt und sahen überhaupt nicht geschockt aus, als sie eine Leiche sahen. Ich weinte und sah Jace an. Er war etwas schockiert und kam zu mir.
,,Er ist Tod. Er ist Tod", weinte ich.
,,Steh auf Char", sagte er und half mir auf die Beine.
Ich sah auf meine Hände.
Matt kam angerannt und sah sehr geschockt aus.
,,Ich habe ihn getötet Jace."
Jace nahm mich in den Arm.
,,Komm hier raus Baby", sagte er und ging mit mir auf den Flur. Weiter konnte er nicht, da ich mich in ihn krallte.

Revenge before Love, Der Kartell- Rat 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt