Revenge before Love, Der Kartell- Rat 1

The truth

Charlotte

,,Also wie genau funktioniert das jetzt?", fragte ich meinen persönlichen Hacker Zayn. Er hatte eine Wohnung in der Nähe der Stadt und er hatte meine Gps Daten im Griff.
,,Schau das ist der Standort den Matt sieht, du bist in der Stadt und shoppst. Das ist der Standort den ich sehe."
Er hielt mir ein Armband hin, das ich nahm und betrachtete.
,,Also das Gps auf meinem Handy hast du gehackt und du führst Matt in die Irre und durch dieses Armband siehst du wo ich bin, aber nur wenn ich es umhabe."
Er nickte.
,,Wenn du genau zwei Minuten auf dieses Plättchen drückst, fährt das Gps runter und ich sehe dich nicht mehr. Nur wenn ich das Gps deines Handys freigebe, falls dein Handy nicht aus ist."
Ich nickte.
,,Danke Zayn."
,,Kein Problem Miss Charlotte."
,,Sag mal Zayn, warum hast du keine Arbeit?", fragte ich ihn interessiert.
,,Habe einen blöden Fehler gemacht, ich war Hacker fürs FBI, aber leider habe ich Drogen genommen auf einer Party, unbewusst. Das sah man im Blut, jetzt stehts in der Akte."
Oh
Der arme tat mir leid.
,,Was hast du jetzt vor?", fragte ich ihn interessiert.
,,Ich habe hier noch ein halbes Jahr den Mietvertrag und keinen Bock auf meine Eltern, die in Hollywood wohnen. Sie haben eine Security Firma, die werde ich irgendwann übernehmen, aber noch genieße ich das allein sein."
Ich nickte wieder. Verständlich.
,,Ich habe dich überprüft, du schreibst."
Ich nickte.
,,Ja das tue ich oder tat es."
,,Schon mal überlegt es zu veröffentlichen?", fragt er interessiert.
,,Wird bestimmt teuer", murmelte ich.
,,Ich kann dir alle Informationen sammeln und wir reden darüber. Ich habe gehört, dass es auch günstiger geht. Also?"
Ich nickte.
,,Ein versuch ist es Wert", murmelte ich.
,,Danke Zayn, hier dein Lohn."
Er grinste und nahm mir die Geldscheine aus der Hand.
,,Von den dreihundert Doller sind noch fünfzig übrig."
,,Behalt Sie, du willst ja noch Informationen über das Buch beschaffen", sagte ich und schien zu überlegen.
,,Ich gehe auf dem direkten Weg nach Hause, aber das siehst du ja."
Er nickte.

Jace

,,Sag schon, du suchst seit zwei Monaten nach Jocelyns Akten. Was ist los?", fragte ich Matt genervt.
,,Boss es ist mir leider noch nicht gelungen, aber ich verspreche, dir bis heute Abend etwas mitzuteilen. Ich bin sehr nah dran", versprach mein IT Experte mir und ich nickte nur.
Es klopfte und Charlotte kam rein. Sie war gerade noch shoppen gewesen und war schon ziemlich schnell zurück.
,,Charlotte, du bist schon zurück", stellte ich nüchtern fest.
Sie nickte.
,,Ja ich musste nur etwas wichtiges besorgen. Ich wollte dich fragen, ob es in Ordnung wäre, wenn ich zu Dad fahre, er wollte mich sprechen", ich nickte.
,,Kannst du mir einen Gefallen tun Baby?", fragte ich sie.
Sie nickte.
,,Ja."
,,Hör mal, mich interessiert, warum deine Mutter Isabella nicht mag. Ich meine, sie ist ihre Tochter. Frag mal deinen Dad, was er dazu sagt."
,,Ich weiß nicht, aber sie war fertig als sie erfahren hat, dass sie nach Izzi keine Kinder bekommen kann und sie gibt die Schuld ihr, warum auch immer", erklärte sie mir.
Ich nickte.
,,Ich glaube da ist mehr Charlotte. Frag doch einfach, ja?"
Sie nickte.
,,Na schön, werde ich."
Sie verließ ohne Abschied den Raum und ich stöhnte.
Es war schwierig zwischen uns.
Das wird es wohl immer so bleiben.

Charlotte

Ich trat ins Taj Mahal und sah nach meinem Dad um, er stand direkt neben der Kasse.
,,Dad!", sagte ich glücklich. Als er mich entdeckte, strahlte er mich an.
,,Ach Chiara geh schon mal ins Haus. Ich komme sofort."
Ich nickte als Antwort und verließ auch sofort Dads Restaurant wieder.
Ich betrachtete das Haus von außen, alles so wie immer. Friedlich.
Das Gefühl von Ruhe, wenn man das Haus betrat, das Gefühl Zuhause zu sein.
Ich ging ins Haus und stieg die Treppen hoch, auch im Haus sah alles aus wie immer.
Ich ging in Dads Büro.
Ok wow, hier lag alles durcheinander auf dem Tisch.
Vor allem Fotos, was wollte Dad mit Fotos?
Ich trat näher und betrachtete sie.
Das waren alles ziemlich alte Fotos, auch schwarz weiße waren dabei und die anderen waren natürlich nicht von bester Farbqualität. Heutzutage hatte man 1040p. Perfekte Bilder.
Dann sah ich Fotos von ihr...
Fotos von Jocelyn. 
Ich nahm eins hoch, hier war sie schwanger mit mir und was mich wunderte war, dass Dad und sie sehr glücklich aussahen. Wann war das den bitte passiert?
Ich hatte die beiden nie glücklich miteinander gesehen, Bilder täuschten und das wohl auch damals schon.
Ich betrachtete die anderen Fotos, sah meinen Großvater und dann stach mir ein Foto ins Auge. Ich nahm es in der Hand.
Wer war das?
Neben Jocelyn stand eine Frau und...
,,Das ist Josefine", sagte Dad plötzlich und ich erschrak mich, da ich ihn nicht kommen gehört hatte.
,,Wer ist das?", fragte ich ihn.
Er sah mich mit Reue an und das verunsicherte mich.
,,Chiara.... das ist... das ist Bellas Mutter", sagt er mit gequälter Stimme und sieht mich leidend an.
Mein Herz blieb stehen.
,,Das.... das ist ein Witz?", ich fing an zu lachen.
Er sah mich traurig an und schüttelte den Kopf.
,,Deine Mutter hatte eine Zwillingsschwester, Josefine und sie ist die Mutter von Isabella."
,,Wie kam es dazu?", fragte ich noch sehr gefasst meiner Meinung nach.
,,Jocelyn war außer sich als sie erfahren hat, dass es bei einem Einzelkind bleibt. Sie hatte eine schon mittelgroße Familie und das ganze sollte weiter vererbt werden. Sie bekam Depressionen. Das zwischen uns war eine Ehe aus Vernunft, unsere Weltansichten passten nicht zueinander und ich konnte damals deinen Großvater nicht widersprechen, also heiratete ich Jocelyn."
Ich nickte. Diese Geschichte kannte ich schon, hatte sie tausendmal gehört.
,,Ich kenne bereits Gregor und Elijah. Elijah ist der Stiefbruder und beide Brüder sind die Hölle. Also wie kam es zu Josefine?!", zischte ich fast schon.
,,Sie war das Gegenteil deiner Mutter", schwärmte Dad.
,,Sie war genauso wie wir Isabella, ihre Mutter beschreiben", er meinte das ernst und mich erfüllte das mit Trauer.
In mir regte sich etwas wie nie zuvor. Ich dachte, ich lüge Izzi an und hatte mich dabei gut gefühlt, dass sie niemals erfahren wird, was für ein Miststück ihre Mutter ist und jetzt erfahre ich, dass ihre Mutter ein Engel war?
Mir kamen schon Tränen auf.
,,Dad das ist nicht in Ordnung, das hätte jeder von Anfang an wissen sollen. Wer weiß davon? Wo ist sie jetzt?", fragte ich gefasst, aber schon emotional am Ende.
Dad senkte den Kopf.
,,Deine Mutter war quasi verrückt geworden, man konnte nicht mit ihr sprechen. Ich brauchte jemanden, Josefine war für mich da, so kam es dazu. Wir versuchten die Schwangerschaft geheim zu halten, doch Jocelyn fand es heraus. Sie sah es als Verrat, nicht nur das, Isabella ist ein uneheliches Kind, das ging in unserer Familie gar nicht. Es ging alles so schnell. Deine Mutter ließ mir die Wahl zwischen Josefine und Isabella. Ich entschied mich für Bella und bat Ava sie mitzunehmen. Es war geplant, dass Bella bei ihr bleiben würde. Für immer, aber dann starb mein Vater. Ich riss mich von allem los und deine Mutter ging, dann hatte ich nur noch euch."
Das ist also die ganze Wahrheit, mein Dad hatte nur auf dem Tod seines Vaters gewartet um endlich tun und lassen zu können, was er wollte. Es war zu den Lebzeiten unseres Großvaters nicht möglich und diese Realität wurde mir zu viel des guten.
,,Ich gehe jetzt." ich versuchte meine Tränen zurück zu behalten.
,,Chiara!" er versuchte mich an zu fassen doch ich wich aus.
,,Nicht, ich brauche jetzt Zeit", sagte ich und rannte aus dem Haus. Vor dem Haus wartete Brian auf mich und ich stieg stumm ein.
Er fuhr los.
Ich verspürte leider Eifersucht, natürlich wollte ich nie, dass es Isabella schlecht ging, aber ich hatte so viel gelitten und hatte die schlechte Mutter.
Mein Handy klingelte.