Aufklärung und Training

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Charlotte

,,Was genau war das jetzt mit dem Rapist?", fragte ich Jace, der neben mir auf dem hinteren Sitzen des SUVs saß. Brian fuhr den Wagen, Matt hatte den Wagen vom Abschleppdienst abgeholt und er hatte einige Kratzer mehr, aber Jace hatte nichts dazu gesagt, er ignorierte es schlicht weg.
,,Ich habe die Opfer nicht selber gesehen, aber es gab wohl einen Bordell Besucher, dessen Gesicht nicht auf den Kameras zu sehen ist und er hat die bezahlten Eskortdame von Carters Gebiet und die Huren aus den anderen Gebieten schwer missbraucht, alle Tod." Ich nickte. Schrecklich so was.
,,Alle am selben Ort?", fragte ich nach.
,,Ne das ist im Zeitraum von zwei Monaten passiert, in den verschiedenen Gebieten."
,,Ach so, dann hatte ich es falsch verstanden. Weiß man wie er aussieht?", Jace schüttelte den Kopf.
,,Keine Ahnung wie er es geschafft hat. Keiner weiß das.", sagte Jace angespannt.
,,Jace heißt das, dass es geplant ist?", fragte ich ihn.
,,Ich hoffe nicht, denn wenn ja, handelt es sich um einen Feind und ich habe keine Lust mit den Harrison zusammen zu arbeiten." ich verzog mein Gesicht. Wer wollte das schon! Ich war mehr als froh, dass Elijah nicht da war.
,,Also erzählst du mir jetzt etwas über den Rat?", fragte ich ihn.
,,Es gibt zwölf Mitglieder und den Ratspräsidenten, die Zahl hat keine Bedeutung, es hat sich nur so ergeben", erklärt er und ich nickte gespannt.
,,Fangen wir direkt bei Torres an, er schmuggelt Antike Ware ins Land um sie zu verkaufen und hat mehrere große Museen im Land. Man munkelt sogar, er besäße die echte Mona Lisa, was ich für Irrsinn halte. Er wohnt in Washington DC und ja wandert eigentlich das ganze Jahr lang im Land um seine Ware zu bewundern." ich nickte.
,,Er steht also auf Kunst und Antike?", fasste ich zusammen.
,,So kann man das sagen, ja. Dann haben wir das älteste Mitglied Woolworth, Ingo Woolworth. Portland, Washington und Seattle fallen in sein Gebiet. Sehr einflussreich. Schon alt, aber ein Genie. Er hatte sein Leben lang versucht Kinder zu bekommen. Anscheinend war er sogar mit 33 Vater eines Sohnes geworden, aber seine Frau und Kind starben, keine Ahnung wie. Da war er schon 50 und sein junger 17 Jähriger Erbe starb auch. Er hat keine zwei Jahre später Kinder bekommen, hat rum gevögelt bis eine schwanger wurde. Sie starb bei der Geburt der Zwillinge. Jetzt ist der 68 und hat eine geistig zurückgebliebene Tochter Lili und seine kerngesunde Tochter Lucy. Die Geschäfte von Woolworth sind Clubs. Jede menge Clubs in denen Drogen verkauft werden. Er selber ist gegen Prostitution, er besitzt keine Häuser. Kommen wir doch zu Edward Orlow, Russe und stolz darauf. Montana und Wyoming fallen in seine Gebiete, er hat ständig Krieg gegen die Blacks. Denen gehört Nord und Süd-dakota sowie Nebraska."
,,Wer sind die Blacks?", fragte ich.
,,Die sind nicht im Rat, obwohl ich der Meinung bin, dass sie es sein sollten. Sehr starke Spieler, wenn Edward von jemandem Angst hat dann vor dem Black Kartell. Edward ist aber ein richtiger Mistkerl, bleib weg von dem. So wie er Leute manipuliert und für seine Zwecke nutzt...", Jace schüttelte den Kopf.
,,Das kann niemand. Er mischt Drogen in die Getränke der Schüler, die in Clubs feiern, sie werden davon abhängig und wollen immer mehr. Die merken nicht mal, was passiert und am Ende ist es zu spät." ich verzog mein Gesicht.
,,Das ist übel." Jace nickt bestätigend.
,,Was macht Anne Russo?", fragte ich interessiert.
Jace lächelte.
,,Die erste Frau im Rat, die Queen der Unterwelt, so wird sie auch genannt. Hat nach dem Tod ihres Mannes die Führung übernommen, die Bratwa brauchte einen starken Anführer und bekam eine starke Anführerin. Ihre Söhne waren zu jung, sie gibt aber bald die Führung ab hörte ich. Sie macht Geldwäsche, investiert Millionen in Ausländischen Firmen und hat ein starkes In und Export Business mit Holz aus Russland."
Diese Frau war beeindruckend, außerdem sah sie freundlich aus.
,,Alle haben so große Staaten als Revier. Du hast nur New Orleans?", fragte ich ihn und sah ihn an.
,,Naja halb Louisiana gehört uns, außerdem auch teile von Mississippi", erklärt er.
,,Wem gehört noch Mississippi?", fragte ich interessiert.
,,Den Rais. Mississippi, Tennessee und Arkansas. Oklahoma und Texas gehört der Bratwa.", erzählt er.
,,Ok und was machen die Rais?", fragte ich.
,,Was denkst du?", fragt er mich.
Ich überlege.
,,Indische Mafia? Was kann die?", fragte ich verwirrt. Da fiel mir nichts ein.
,,Frag eher was kann die nicht?!", sagte Jace genervt. Anscheinend mochte er sie nicht besonders.
,,Die Indische Mafia kann alles. Menschenhandel, Prostitution, Drogen, Schmuggeln, Land grabbing, keine Ahnung was noch?!", sagte Jace aufgebracht.
,,Das scheinen gefährliche Leute zu sein.", stellte ich fest.
Jace nickte.
,,Sehr gefährlich, die zucken nicht mit der Wimper und begehen Mord. Ich vergaß das die auch Auftragskiller sind." ich bekam Gänsehaut.
,,Was wenn jemand ihnen den Auftrag gibt, ein Ratsmitglied zu töten?", fragte ich ihn.
,,Dann werden Sie eliminiert, so sind die Regeln!", sagt er.
,,Aber du lebst doch! Ich lebe auch! Du hast Will umgebracht und Ich Jeremy!", erinnerte ich.
,,Er ist mir auf die Pelle gerückt, das ist gegen den Vertrag. Ich durfte ihn eliminieren. Jeremy war Selbstverteidigung.", sagt er nur knapp.
Ob das Selbstverteidigung war oder nicht, darüber konnte man sich streiten. Er hätte vielleicht überlebt, hätte ich nicht geschossen.
,,Wenn sagen wir mal die Rais uns töten, was macht dann der Rat?", fragte ich interessiert.
,,Alle gegen einen, so sind die Regeln. Ist so ungefähr wie der Blankoscheck von Deutschland an Österreich."
,,Der was?", fragte ich verwirrt.
Jace lachte leise.
,,Es ist so, dass man dem Rat hundertprozentige Loyalität schwört. Sollte jemand die Regeln brechen, sind alle anderen dazu verpflichtet einzugreifen, egal wie gut man sich mit dem Sünder versteht, der Rat duldet keinen Verrat."
,,Ich verstehe." ich nickte.
,,Also Barron kennst du ja, die Westküste, Las Vegas, Casinos, Glücksspielen, Kredite und Drogen.", sagte er knapp.
,,Auch er geht bald in die Rente und sein Sohn übernimmt das Ruder. Iwanov hat die Ostküste und New York, auch er handelt mit Drogen, Waffen, Menschen. Den Rest weißt du ja.", seufzte er.
,,Alle machen was im Rat, warum bin ich noch drin? Ich mache gar nichts.", erinnerte ich ihn.
,,Du bist die Anführerin des Sanchez Clans.", sagte er knapp.
,,Ein Clan den es nicht gibt, ich führe nur mich, sonst gar nichts. Nicht mal unsere Ehe führe ich." Jace räusperte sich und erinnerte mich daran, dass auch Brian im Wagen saß.
,,Du bist eine große Spielerin Charlotte, du bist die Erbin des Harrison Clans, Anführerin des Sanchez Clans und Ehefrau des Rodriguez Kartell Bosses. Du hast zu viel Macht. Du weißt es nur nicht", sagt er ernst.
,,Du könntest so manchen zum Fall bringen." ich lachte auf.
,,Ja klar! Alleine?!", lachte ich.
,,Unterschätze dich nicht Charlotte. Du hast keine Ahnung was du alleine anrichten könntest, das wäre ein Chaos." dazu sagte ich weiter nichts.
,,Also, willst du einige Kampftechniken lernen?", fragte mich Jace und sah mich neugierig an.
,,Was wenn ich nein sage?", fragte ich ihn kalt.
,,Was wenn ich sage, du hast keine Wahl?", provoziert er mich.
Ich überlegte kurz.
,,Was willst du mir den beibringen?" fragte ich vorsichtig.
,,Eigentlich erstmal nur Selbstverteidigung Charlotte. Das ist jetzt wirklich ein muss! Das mit David war ein Witz.", sagte er ernst und angespannt zugleich.
Ich nickte niedergeschlagen.
,,Es tut mir leid, ich bin auf der Stelle eingefroren."
Jace sah mich nachdenklich an.
,,Weißt du was?", fing er an und drehte sich so gut es ging in meine Richtung.
,,Denk in solch einem Moment einfach nicht, dass dir jemand an die Wäsche will.", schlug er vor.
,,Sondern?", fragte ich.
,,Sondern? Ja denk vielleicht so etwas wie, dass er dein Handy klauen will und das darf er jetzt nicht. Du schlägst den Typen dann solange bis du weg laufen kannst oder sonst was. Handy sage ich, weil heutzutage jedem sein Smartphone heilig ist. Der Gedanke alle Kontakte, Bilder und sonst was könnten verschwinden ist schrecklich." ich nickte lächelnd und umarmte ihn so gut es ging.
,,Super Idee Jace, ich werde es versuchen, ich hoffe nur, es gibt kein nächstes mal."
Jace strich meine Strähne die mir ins Gesicht fiel hinters Ohr.
,,Das hoffe ich auch Baby."
,,So Boss da wären wir.", sagte Brian und stieg aus.
Ich öffnete meine Autotür und stieg aus, sah das Matt gerade in die Garage verschwand. Er mied mich in letzter Zeit. Ich glaube er hatte Schuld Gefühle, weswegen er mir aus dem Weg ging.
,,Also Baby, ab in den Keller."
Ich sah Jace entgeistert an.
,,Nein bestimmt nicht, schon gar nicht in dieser Kleidung."
Er betrachtete mich von oben bis unten.
,,Zieh dich um, ich warte unten.", sagte er.
,,Was ist mit dir? Du willst doch nicht wirklich in deinem verdammt teuren Armani Anzug mir Selbstverteidigung beibringen."
Jace schmunzelte.
,,Keine Sorge Baby. Meinen verdammt teuren Armani Anzug lege ich vorher ab." er zwinkerte mir zu und ging an mir vorbei.
Ich stieg kopfschüttelnd die Treppen hoch, das rechte Zimmer, was mal mein Zimmer war mied ich. Am Anfang war es abgeschlossen, doch jetzt war einfach nur die Tür offen. Ich machte immer einen großen Bogen darum.
Ich ging nach links, hier waren alle anderen Räume. Auf der rechten Seite war nur mein altes Zimmer.
Ich betrat unser gemeinsames Schlafzimmer und ging ins Ankleidezimmer, dass direkt daran gebaut war.
Hier wurden meine Sachen ordentlich aufgehängt, sogar meine Unterwäsche hang hier, obwohl ich das für völlig banal hielt, weil sowas in eine Schublade gehörte, außerdem war das nicht so toll, wenn Jace jederzeit einen Blick auf meine Reizwäsche werfen konnte. Andere Frauen fühlten sich in Baumwolle Unterwäsche wohl, aber ich konnte tatsächlich nur Unterwäsche aus Spitze tragen. Ich besaß kaum Unterwäsche aus Baumwolle, ich hatte von Anfang an nur solche Teile gekauft und mich daran gewöhnt. Meine Schwester verstand das überhaupt nicht, sie hatte kaum Reizwäsche, trug hauptsächlich Baumwolle, apropos Baumwolle, ich nahm mir eine angenehm sitzende enge Jogginghose und ein Crop top aus dem Schrank. Schnell entledigte ich mich von meinem Anzug und zog mir die raus gelegten Sachen an.
Meine Socken ließ ich an und lief aus dem Schlafzimmer.
Ich ging die Treppen runter bis zum Keller und öffnete die Tür, die in Jaces Fitnessraum führte. Der komplette Fitnessboden bestand aus Gummi Puzzlematten in schwarz und grau.
Ich war noch nie hier gewesen.
Ich blickte zu Jace, er hatte nur eine zu tiefsitzende Jogginghose in grau an.
,,Zieh dir etwas oben an!", zischte ich.
Sein Sixpack war erstaunlich, keine Frage und dieses V am Hosenbund.
,,Warum lenkt es ab?", grinst er.
,,Du bist aber ziemlich von dir selbst überzeugt Mister!", fuhr ich ihn an.
Er grinste nur weiter.
,,Du musst lernen, in jeder Situation klar zu kommen, auch wenn jemand Oberkörperfrei ist."
Ich sah ihn böse.
,,Du bist doch der, der mich ablenkt, kein anderer." er grinste nur weiter.
,,Also gibst du es zu." ich stöhnte.
,,Stöhn nicht, dafür hast du später Zeit." ich seufzte. Unverbesserlich dieser Mann.
,,Also was gedenken Sie mir beizubringen Mr. Rodriguez?", fragte ich lächelnd.
,,Ich dachte an eine einfache Selbstverteidigung Mrs. Rodriguez." er umfasste mit seiner Hand mein Handgelenk.
,,Schau Charlotte, wenn ich dich am Handgelenk packe, musst du mit deiner freien Hand deine Hand packen und dort wo meine Daumenspitze ist raus drücken. Das ist die einzige Stelle die schwach ist und du müsstest das ohne Probleme schaffen. Na los versuch es." Jace griff verstärkte sich und wurde fester.
Ich zischte vor schmerz, aber versuchte genau das zu tun was er mir zuvor erklärt hatte.
,,Jace ich schaffe es nicht.", wimmerte ich.
,,Was kannst du noch tun?", sein Griff wurde etwas lockerer.
,,Du musst schneller handeln meine Hübsche."
Ich hob mein Knie, stoppte aber kurz bevor ich ihn traf.
,,Na geht doch, ich weiß du kannst schnell rennen. Jetzt solltest du rennen und jemanden anrufen. Ich habe ein Pfefferspray in deine Tasche gepackt, das solltest du auch raus holen."
Ich nickte.
,,Guck, du nimmst immer deine Tasche mit wenn du raus gehst."
Ich nickte wieder.
,,Da sind Nieten und Metallplättchen dran. Sollte dir jemand zu nah kommen, holst du mit deiner Tasche aus und haust sie ihm voller Wucht ins Gesicht. Eine sehr wichtige Sache, hier hat man einen Vitalpunkt. Genau hier."
Jace drückte zwischen meinen Rippen.
,,Au", beschwerte ich mich.
,,Siehst du, hier ist kein Knochen, diese Stelle ist leer. Ein anständiger Tritt, kann sogar einen erwachsenen Mann KO gehen lassen."
Ich sah Jace mit großen Augen an.
,,Wenn ich dich von hinten packe, meine Arme um dich schlinge, musst du mit deinem Ellbogen genau hier reinschlagen. Verstehst du?"
,,Ja. Was wenn mich jemand von vorne packt und meinen Knie ausweicht, weil er es kommen sieht?", Jace lachte leise.
,,Kopfnuss?", ich verzog mein Gesicht.
Er packte mein Arm.
,,Du kannst dein Arm nach innen biegen. Wenn du es tust, kann ich es natürlich nicht, weil meine Knochen es mir nicht erlauben, aber du kannst immer deine Arme und Körper so drehen, so das ich mich nicht mit dir bewegen kann und ich gezwungen bin dich los zu lassen."
,,Es gibt bestimmt auch andere Dinge mit dem man ablenken kann.", überlegte ich.
,,Klar versuch es.", grinste er.
Er stand mir sehr nah und ich schaute nach oben um in seinen Augen zu blicken.
Ich sprang auf ihn auf und er taumelte zurück und fiel. Ich war auf ihn und kicherte.
,,Schach Matt!", kicherte ich.
,,Der war gut! Wirklich, damit hätte nicht mal ich gerechnet!"
Ich wackelte mit den Augenbrauen.
,,Also Mr. Rodriguez. Was wollen Sie mir noch beibringen?", er stöhnte.
,,Wenn du so weiter auf meinem Schwanz sitzt, nie wieder etwas."
,,Oh Entschuldige." ich richtete mein Oberkörper etwas auf, Jace legte seine Hände an meine Hüfte und schob mich etwas höher.
,,Bleib sitzen. So ist es ok, komm her."
Ich beugte mich unsicher nach unten. Wir hatten seit Tagen keinen Sex und somit hatte ich keine Punkte abgezogen bekommen, das sollte ich dringend ändern.
Ich sah unsicher umher. Jace nahm sein Handy, dass neben uns auf dem Boden lag.
,,Ich mache kurz die Mikros aus."
,,Die was?", fragte ich empört schrill.
,,Wir haben im Keller überall Mikros, damit man im Notfall nach Matt rufen kann."
,,Das heißt Matt hört alles?", fragte ich beleidigt.
,,Er hört die meiste Zeit weg."
,,Na klar.", sagte ich sarkastisch.
Er legte seine Hände an meine Hüften und drehte uns um. Jetzt lag er auf mir.
,,Du bist verdammt schwer Jace", lachte ich.
,,Wirklich?", er küsste mich schmunzelnd.
,,Oh Gott, Jace." ich strich mit meiner Hand durch seine Haare.
,,Was Baby?", grinste er.
,,Jetzt mach schon, bevor ich es mir anders überlege", sagte ich angespannt.
,,Was soll ich den tun?", fragte er mich unschuldig.
Ich blickte ihm tief in die Augen und hatte das Gefühl in ihnen zu versinken. Seine Augen die mich interessiert musterten, waren unendlich schön und dennoch so gefühllos wie Eis.
Ich beugte mich nach vorne und verschloss mit meinen Lippen die seinen. Ich küsste ihn als würde es kein morgen mehr geben, gewährte ihm Einlass in meinen Mund, unsere Zungen kämpften miteinander, dennoch war es so gefühlvoll. Es machte mich emotional, dass der Mann den ich gezwungenermaßen heiraten musste, etwas in mir auslöste wie nie jemand vor ihm und wahrscheinlich auch nie jemand nach ihm. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und zog leicht an ihnen. Er ließ seine Hand zwischen uns wandern und fand einen Weg durch meine Jogginghose meine Klitoris sanft zu massieren, so dass Blitze durch meinen Körper schoßen.
,,Genug Vorspiel.", keuchte ich als wir den Kuss kurz unterbrachen.
,,Sicher?", fragte er und ich nickte.
Ich setzte mich auf und zog mein Top aus und auch den Bh, Jace zog meine Hose samt Slip runter.
Ich klemmte meine Finger in den Bund seiner Hose und zog sie mit seinen Boxern runter.
Seine Lippen prallten wieder auf meine und er stieß mich nach hinten, so dass ich auf den Gummiboden lag.
Er küsste meinen Hals entlang bis zu meinen Brüsten und zwickte sanft mit Zeigefinger und Daumen die Nippel, sodass sie aufrecht standen.
Ich spürte sein Glied am Oberschenkel und spürte wie nass ich vor Lust war.
Er küsste meinen Bauch runter.
,,Beine spreizen!", befahl er und ließ seine Dominante Seite wieder zum Vorschein kommen. Er versenkte einen Finger in mir.
,,Willst du so oder mit mir in dir kommen?", fragt er mich interessiert.
,,Mit dir.", stöhnte ich als er den Finger in mir krümmte.
Oh Gott, das war einfach zu gut.
,,Nun gut, Baby."
Er stemmte seine Oberarme neben meinen Kopf ab und ich spürte wie seine Länge sich langsam in mir vergrub.
,,Entspann dich.", hauchte er und küsste mich kurz.
Als er vollständig in mir war, fing er an sich langsam zu bewegen. Er füllte mich aus und verschwand auch immer für einen kurzen Moment. Er ließ eine Hand wieder zwischen uns wandern und fand meine Klitoris, die er rieb.
Er brachte mich um den Verstand, ich sah auch nicht mehr klar, hatte das Gefühl, Sterne würden vor meinen Augen Tanzen. Ich krallte mich an Jace, hielt den Atem an und rührte keinen Muskel.
Während er mich von der Schulter bis zum Hals küsste, fragte ich mich wie er eigentlich das alles so ganz ohne Gefühle tun konnte.
Ich war völlig verschwitzt und auch auf Jaces Stirn glänzten Schweißperlen.
Ich merkte wie ich kam, kurze Zeit später kam auch Jace. Ich hatte mich noch nie in meinem Leben so befriedigt gefühlt wie heute.
Ich war zwar völlig fertig und total müde, aber ich fühlte mich gut.
,,Baby nicht schlafen.", warnte er mich.
,,Komm setz dich auf und zieh mein Hemd an.", bat er mich.
Ich zitterte vor Erregung und nahm das Hemd an mich. Ich knöpfte es zu und ließ die ersten beiden Knöpfe offen.
Ich fiel wieder zurück, hatte keine Kraft um aufzustehen.
,,Sag nicht, du bist kaputt?", lachte Jace leise.
,,Doch meine Beine bestehen aus Pudding."
Jace hielt mir seine Hand hin. Er hatte wieder seine Jogginghose angezogen. Ich nahm seine Hand und er zog mich hoch und legte seinen Arm unter meine Beinen und hob mich hoch, sollte er mich doch tragen. Ich lächelte schmunzelnd und lehnte meinen Kopf gegen seine Brust und schloss meine Augen.

Jace

Ich war mit ihr nicht mal in unserem Schlafzimmer angekommen und sie schlief schon wie ein Baby. Nach dem Sex schlief sie immer so. Ich schmunzle in mich rein, diese Frau war einfach eigenartig. Ich legte Sie auf ihre Bettseite und stieg neben ihr ins Bett, strich ihre Strähne, die aus ihrem Zopf gefallen waren nach hinten. Es fühlte sich merkwürdig an, die Hand nach ihr auszustrecken und flüchtig über ihre Wange zu streicheln, aber nicht unbedingt schlecht. Ich wusste jetzt schon, dass ich ein Problem hatte, weil ich nie Gefühle während des Geschlechtsverkehrs gehabt hatte und mit ihr fühlte sich jetzt jede verdammte Nacht, die ich nicht mit ihr verbracht hatte so falsch an. Ich war auf gar keinen Fall zu lange abstinent, dies hatte nichts damit zu tun. Jedes mal, wenn ich Charlotte berührte, durchströmte mich ein wunderbares Gefühl. Ihr Duft, ihre weiche Haut, ihre Stimme.
Sie betören mich, nur durch ihre Gesten, ihre Atemzügen verfalle ich der Illusion, so dass alle Nächte, die ich bisher mit einer anderen verbracht habe, bedeutungslos sind, weil sie nicht an ihrer Seite waren.

Revenge before Love, Der Kartell- Rat 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt