Gähnend fischt Killian die Post aus dem Briefkasten. Gemein. Bei Schnee hinausgehen, um die Briefe zu holen. Da friert man sich doch glatt den Arsch ab. Und für heute hat er ja schon genug gelitten. So einen glatten Herzinfarkt vor Schock gleich am Morgen ist nun nicht wirklich schön.Aber nein, während Nicolas drinnen für sie Pancakes macht, darf er herausgehen, wobei dies dann doch ein akzeptierbarer Deal ist. Schließlich kann Killian nicht wirklich Kochen. Gut, Nicolas würde sich auch nicht als Talent in der Küche beschreiben, jedoch gelingt ihm so einiges viel besser als Killian.
Aber genau dafür hat er ja sonst immer Ida. Nur hat sie sich heute mal freigenommen, was der Geschäftsmann natürlich ohne Wenn und Aber akzeptiert hat. Immerhin ist sie eine tüchtige nette und sehr hilfsbereite Frau, die ihre Arbeit perfekt und sehr gewissenhaft erledigt. Bei dem Lohn müsste das aber theoretisch Grundlage sein.
Dennoch ist Nicolas froh, dass sie bei ihm arbeitet.
Der Dom schwenkt die Pfannen und zufrieden fängt er einen Pancake wieder gekonnt auf.
Er würde es zwar nicht zugeben, aber von der Decke mussten schon so öfters ein paar der begehrten Teigwaren wieder herunter gekratzt werden. Zum Glück klappt es aber mittlerweile ganz passabel.
Als er die Tür hört, hebt er den Blick und sieht schmunzelnd zu seinem verschlafenen Freund, der sich lediglich eine Boxershorts und Nicolas Hemd übergeworfen hat, was somit mehr in ein Kleid umgewandelt wurde. Die verwuschelten Haare in Kombination mit den knuffigen müden Augen, wahrlich zum Niederknien.
Innerlich schießt Nicolas ein Foto, ehe ihm aber einfällt, dass sie ja im 21. Jahrhundert leben. Wieso denn nur Erinnerungen?
Leicht grinsend zückt er sein Handy und schwupps hat er den beneidenswerten Anblick von Killian festgehalten, der ganz perplex wegen des Blitzes zusammen gezuckt ist.
„Hey, hast du etwas ein Foto gemacht?", will er wissen und ist schnurstracks bei seinem Freund, um zu prüfen, dass das Foto aber auch ja nicht Scheiße aussieht. Doch Nicolas zieht das Handy nur lachend weg.
„Du siehst so putzig aus, dass kann ich mir doch nicht entgehen lassen", erklärt er sich, während er im nächsten Moment genau das Bild als Hintergrund gewählt hat. Empört klappt Killian die Kinnlade runter.
„Nimm doch wenigstens ein schöneres! Ich kann viel heißer aussehen", beschwert er sich lautstark und springt hoch, um das Handy zu erreichen, hat jedoch mit seiner Größe keine Chance.
„Ich will dich aber nicht als heißen Sub sondern als meinen Freund auf meinem Handy", rechtfertigt sich Nicolas, was den Eisengel natürlich verstummen lässt. Nicolas bringt nicht oft kitschige Sachen. Und wenn er es tut, dann stößt der Kleinere einen hohen Ton vor Begeisterung aus, der auch einem Meerschweinchen ähneln könnte.
„Naw! Du bist ja ein richtiger Softie", kichert er leise und umarmt den Älteren im nächsten Augenblick, während er sich dabei wie eine kleine Katze an ihn schmiegt."
Nicolas schmunzelt.
Sanft hebt er sein Kinn, um einen Kuss auf die Lippen des Jüngeren zu hauchen.
„Gewöhn dich nicht dran", lacht er leise, während er ihm schließlich die Post aus der Hand nimmt und ihm im Gegenzug einen Teller mit einem Berg an Killians Lieblingsfrühstück in die Hand drückt.
„Ich hab schon alles rausgeräumt. Sirup müsste noch im Schrank sein", weist er ihn darauf ihn. Schnell macht sich Killian ans Werk, während Nicolas die Briefe durchgeht.
Das Meiste ist recht belanglos, dennoch gibt es aber auch etwas, was seine Aufmerksamkeit sofort auf sich zieht. Ein bordeauxroter Brief, mit dezent goldener Verzierung am Rand.
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Something Special (BoyxBoy)
AcakFORTSETZUNG VON : SOMETHING NEW!!!! Von der BDSM-Beziehung in eine erweiterte richtige Beziehung? Ob das eine so gute Idee ist? Dom und Sub dann nur noch im Schlafzimmer oder auch außerhalb? Begleitet von Komplikationen, Verlangen und Überraschungen...