Kapitel 34

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Nicolas schafft es letztendlich nicht nach Hause. Kurz nach diesem  Telefonat im besagten Krankenwagen gleitet ihm das Handy aus der Hand  und kraftlos sackt er auf der Liege zusammen. Die Rettungshelfer sind  sofort zur Stelle. Also doch. Eine starke Gehirnerschütterung.
Wer weiß, was der Geschäftsmann wohl noch abbekommen hat.

Auf der Liege fixiert wird der zum Glück noch ansprechbare Nicolas ins Krankenhaus gebracht.

„Ich  habe keine Zeit für diesen Unsinn" oder „Ich muss jetzt wirklich los.  Geben Sie mir zwei Schmerztabletten und lassen mich gehen", erklingt es  wiederholt von dem Patienten, der offenbar nicht einsehen will, dass  sein Körper gerade nicht mit der Leistungsfähigkeit seines Verstandes  mithalten kann.

So landet er schließlich im Krankenhemd in  einem Bett und muss Untersuchungen über sich ergehen lassen. Dabei  möchte er doch nur nach Hause. Immer wieder fragt er sich, wie es  Killian wohl gehen mag. Ist er schon wieder bei sich? Ist er sauer auf  ihn, da Nicolas ihn so tief abrutschen lassen hat?

All diese  Fragen geben Nicolas keine Ruhe, sodass er schließlich mit Morphin  vollgepumpt endlich entspannter nur noch halb wach im Bett liegt. Der  dickköpfige Mann versucht noch mit der Schwester zu diskutieren, doch  keine Chance, da ihm sogleich die Augen zufallen und er in einen tiefen  Schlaf übergeleitet, den sein Körper wirklich zu benötigen scheint.

Während  dessen hat Matt daheim Killian Abendbrot gemacht, was er mehr oder  weniger begeistert isst. Der Eisengel ist sehr anstrengend, zumal sein  Nicolas nicht da ist. Doch wäre der Professor nicht der Professor, wenn  er damit nicht umgehen könnte.

So zeigte er Killian recht  schnell, wer den Ton angibt und hat den Kleineren schließlich in die  Wanne verfrachtet, wo er mit dem Spielzeug sich die Zeit vertreibt,  während Matt nach Schlafsachen sucht.

Bei Nicolas allein zu Hause mit dessen Sub. Das ist auch mal ein Abenteuer.

So  liegt Killian letztendlich in einer Boxershorts und einem einfachen  Shirt in seinem eigenen Bett, lässt jedoch keine Ruhe. Er blickt zu Matt  und fordert natürlich Nicolas.

Genervt sieht der Ältere auf  seinen Studenten herab. Dabei gefiel ihm der Teil bisher. Killian nackt  zu sehen, ihn anzuziehen und ihm Essen zu machen. Aber jetzt?

„Du  schläfst jetzt", setzt er erneut an, doch Killians wässrige Augen  schauen ihn tot traurig an. „Aber mein Daddy", weint er leise und  umklammert einen Zipfel der Decke, was selbst dem Professor das Herz schmelzen lässt. Wäre diese Schönheit nur sein eigener Sub.

So  zieht er kurzerhand das Oberteil aus und streift die Schuhe ab. „Ich  bleibe mit hier, aber du schläfst jetzt, ja?", spricht er nun, während  er neben dem kleinen Killian ins Bett steigt, der erst verblüfft zu ihm  sieht, sich jedoch schließlich an ihn kuschelt. „Ich will meinen Daddy",  jammert der Kleinere durchgehend, während Matt die Arme um ihm gelegt  hat.

Dabei ist zu erwähnen, dass ein gewisser Husky vor dem  Bett liegt und mit Adleraugen hoch zu dem Hausfremden blickt. Immer  wieder erklingt ein leises Knurren, was jedoch schnell verklingt, sobald  Matt irritiert zu dem friedlich scheinbar schlafenden Hund blickt.

Misstrauisch  mustert der Professor den Hund, steht schließlich auf und greift Robbie  am Halsband. „Du schläfst lieber draußen. Wenn Killian morgen wieder  bei sich sein sollte gibt es sonst Tumult", murmelt er und zieht den  widerwilligen Robbie mit nach draußen. Laut jaulend versucht dieser das  zu verhindern, doch kommt auch er nicht gegen eine geschlossene Tür an.

So  liegt Matt schließlich wieder neben Killian der im Halbschlaf vor sich  hin döst. Frische kühle Luft erfüllt das Zimmer, wobei der Eisengel  dagegen eine angenehme Körperwärme ausstrahlt, als der Professor ihn zu  sich zieht.

Something Special (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt