Kapitel 55

445 12 0
                                    

Ich setze mich wieder zu ihr, nehme sie auf meinen Schoß und kurz darauf klopfen Heiko, Pauli und Marc mit Lari an der Tür. Wir gehen alle zusammen ins Lochi-Zimmer und Julia kommt wieder zu mir auf den Schoß. Dann holt Pauline eine große Tüte und gibt sie mir. *Marc* Wir, also Lari und ich sind spontan bei Heiko und Co. vorbeigekommen, da Julia heute eh nach Hause muss. Zurzeit sitzen wir im Lochi-Zimmer und es liegt eine riesige Tüte auf dem Tisch. "Für euch zwei, schaut mal rein!" fordert Heiko auf. Die beiden machen die Tasche auf und holen die Schachteln heraus. Zwei große und eine ganz kleine. Die großen sind einmal in grün und in blau, die kleine Dose in weiß-rosa. Julia macht zuerst die Kleine auf und zaubert daraus einen Anhänger. "Mit YouTube Logo?! Ihr seid doch verrückt!!" kreischt sie. Dann bittet sie Roman ihr den umzuhängen da er auch für die neue Kette gedacht ist. Sie freut sich total und grinst über beide Ohren. Roman wirkt auch überrascht. Dann öffnen beide die großen Kisten und fangen an zu lachen. "Oh man ey!" Es werden zwei große Tafeln Schokolade rausgezogen und auf der Folie steht jeweils "Immer ein kleines süßes Stück dabei." Jeweils ein Bild des anderen ebenfalls. Dann werden Heiko und Pauline stürmisch umarmt und Larissa holt unser Geschenk für Julia raus. Wir haben ihr einen Herz-Bilderrahmen gekauft, darin ein Zettel mit der Aufschrift 'Immer bei dir!'. Sie lächelt wieder und umarmt auch uns jetzt. Dann lacht sie auf und ich brülle nur laut "Gruppenkuscheln!!" wir bilden einen riesigen Kreis, Julia und Roman sind in die Mitte gequetscht und stehen sich gegenüber. Dann küsse sie sich und wir alle außen rum nur ganz laut "Awww!" Sie lächeln beide unter dem Kuss und setzen ab. Dann umarmen sie sich auch und naja wir lassen langsam wieder los. "Also wir gehen jetzt nochmal alle zusammen raus, weil ich es befehle!" sagt Heiko wie der größte Chef der Welt. Wir gehen ihm alle brav hinterher und er zettelt draußen eine Schneeballschlacht an. Es kämpfen Roman, Julia und Heiko gegen mich, Pauli und meine Lari. Die Mädels entschließen sich aber irgendwann alle auf einen Jungen zu gehen, erst leidet Heiko, dann wird Roman in den Schnee geschmissen und eingerieben und anschließend ich. Auch wenn fast gar kein Schnee mehr liegt. Zum eingerieben und Schneeballschlacht machen reicht es noch gerade so aus. Lari schmeißt sich auf mich und hat einen Lachkrampf, ich versuche mich zu wehren aber sie schnappt sich eine Hand voll Schnee und reibt mir mein Gesicht ein. Ich bekomme meine Arme unter ihr los und drücke ihr Gesicht zu meinem runter, worauf sie aufkreischt. "Boah Marc, du Idiot!" jammert sie. Ich lache und erwidere "Tja, stell dir vor. Das ist doch tatsächlich kalt!" "Boah du Depp!" grummelt sie lächelnd und setzt sich auf. Jetzt sitzt sie auf mir und naja, ich richte mich auf. Sie fällt fast nach hinten, aber weil ich sie festhalte, rutscht sie auf meine Beine. Dann küssen wir uns und stehen auf, gehen erst auf Pauline und Heiko los, die sich gerade küssen. Pauli liegt unter ihm, erst hatte sie ihn umgeschmissen, dann allerdings hat er sich mit ihr einmal gewälzt. Das bedeutet, dass Heiko am meisten abbekommt und Pauline nur minimal Schnee. Dann gehe ich neben ihnen in die Hocke und wir hecken einen Plan aus. "Also, ihr geht von hinten an Roman, wir kommen dann von der Seite und nehmen Julia." flüstert Lari. Wir schleichen uns an und kurz darauf liegt Roman halb auf Julia und wir schmeißen uns alle obendrauf, machen uns aber leicht. Zum Glück haben wir alle Jacken angezogen, sonst wäre es wohl jetzt etwas kalt. Wir rappeln uns wieder auf und gehen nach drinnen. Ich gehe mit Lari und Pauline in Heikos Zimmer und bekomme einen Pullover von Heiko. "Schatz, ich geh mit Pauli ins Bad umziehen." Ich nicke und zieh mein Oberteil aus, Heiko zieht sich auch um. *Julia* Heute ist ein richtig schöner Tag, auch wenn ich nach Hause muss, Marc ist mit seiner Freundin gekommen, wir verbringen die letzten Stunden noch alle zusammen und haben gerade eine riesige Schneeballschlacht hinter uns. Der einzige Haken daran ist, dass mir jetzt verdammt kalt ist und meine Hose und mein Oberteil auch leicht nass geworden sind. Wir stehen jetzt in Romans Zimmer und er möchte mir etwas von sich geben. "Schau mal ob dir die Jogginghose passt." ich ziehe meine Röhre aus und bleibe allerdings mit meinem Fuß hängen und komme nicht selbst raus, weil mein Arm etwas zwickt. "Roman? Kannst du mal kurz helfen?" er dreht sich um, blickt nach unten und grinst, nimmt meine Hose und meinen Fuß und keine Sekunde später ist mein Fuß befreit. Ich ziehe die Jogginghose über, innen ist sie weich und warm, schwarze Farbe und von Nike. Er gräbt noch einen Hoodie aus. Von Jack and Jones. Den, den ich sowieso auch von den Videos her immer am schönsten fand. Ich strahle und bedanke mich mit einem Kuss auf seine Backe. Er lächelt und setzt den von ihm aus gekommenen Kuss ab, während er gleichzeitig mein Shirt nach oben zieht, weil ich sowieso seine Hilfe brauchen würde. Dann legt er es weg und hält mich mit seiner linken Hand an meiner Taille immer noch fest. Ich grinse und er küsst mich unter ein Ohr auf meine linke Halsseite. Er hilft mir in den grauen Pullover rein und ich lächle zufrieden, weil er verdammt fest und gut nach ihm riecht. Sobald mir der Geruch in die Nase steigt, bekomme ich Bauchkribbeln und im ersten Moment totale Glücksgefühle in meinem Bauch. Das kommt genauso plötzlich, wie ein Luftloch im Flugzeug, wenn es holpert oder eine Achterbahn, die nach unten fährt. Ich strecke mich kurz und versuche es nichtmehr einzuatmen, weil das Gefühl jedes Mal wieder kommt. Allerdings ziemlich erfolglos, weil er sich sein Shirt über den Kopf zieht und ich ihn in diesem Moment anspreche. "Roma- " ich stoppe, weil er sich umdreht und ich seinen Körper sehe.  Wieder dieses Gefühl in mir. Als würde ich fliegen. Er dreht sich wieder und hat kurz darauf einen neuen Pullover an. Danach zieht er sich seine schwarze Hose aus und seine rot-grau karierte Boxershort erscheint. Wie ich diesen Körper von Kopf bis Fuß mit komplettem Inhalt einfach mal liebe...! Er zieht sich jetzt eine blaue Jeans an und dreht sich wieder mir zu. Ich mustere ihn einmal von oben bis unten und genauso tut er es auch bei mir. Er nimmt meine Hand, öffnet mir wie ein Gentleman die Türe von seinem Zimmer und wir gehen händchenhaltend ins Lochi-Zimmer. Die anderen sitzen schon alle zusammen auf der Couch, nur Heiko, der sitzt auf einem Bürostuhl. Alle grinsen uns zu und wir gehen leicht misstrauisch in Richtung Couch. "Also, in einer, spätestens zwei Stunden kommt deine Mutter. Das heißt, wir drehen jetzt ein Video. So wie wir alle sind." stellt Heiko fest. "Ähm ja, Lari mag nicht mit rein. Aber das ist ja nicht so schlimm." ich bin leicht überrascht und geschockt. "Und was wollt ihr drehen?" fragen Roman und ich erstaunt. "Also, wir dachten eine Challange. Anders gesagt Wahrheit oder Pflicht!" prophezeit Lari. "Also die Fragen und Aufgaben haben wir per Zufall rausgesucht und zwar so, dass es nicht so aufwendig und aber auch nicht kränkend für Zuschauer bzw. uns selbst wird." Wir stimmen zu und die Jungs bauen zu dritt schnell alles auf. 10 Minuten später sitzen wir zusammengequetscht auf der Lochi-Couch und fangen an zu drehen. Pauli und ich werden den Fans vorgestellt und dann geht's los. Alles ist etwas abgewandelt, wir spielen das Ganze als Variation mit Flaschendrehen gemischt. Auf dem Tisch liegen Zettel, der auf den die Flasche zeigt muss Pflicht machen und der auf den der Flaschenboden zeigt zieht einen Wahrheit-Zettel. Zuerst dreht Lari, deswegen sieht man sie auch ganz kurz. Zumindest ihre eine Gesichtshälfte. Die Spitze zeigt auf Roman und Pauli muss Wahrheit beantworten. "Wenn du mit einem Lehrer ausgehen müsstest, wer wäre das? Wie würde euer Date aussehen?" Pauline liest ihren Zettel vor und wie lachen erst mal. "Okay, also ich würde wenn mit meinem Geografie Lehrer ausgehen und wahrscheinlich dann eine Stadtführung mit Picknick. Ach keine Ahnung, falls das jemals passieren sollte, springe ich in den Rhein!" sagt sie überzeugt. "Roman, du bist!" "Tu so, als würdest du dich gerade bei "Germanys Next Top Model" bewerben und den Laufsteg vor Heidi und Co. hoch und runter laufen! Oh man was ein Scheiß!" Mein Großer steht auf, Heiko richtet die Kamera auf Roman und er läuft auf und ab vor uns, post übertrieben und stampft Fuß vor Fuß durchs Zimmer. Er dreht die Flasche und sie zeigt auf mich und Marc. "Ich muss drei Runden im Akzent reden." naja es gibt schlimmeres. "Joa oiso Marc, wos host du füa a Aufgab? A Schmarrn du muast ja a Frog beantwortn!" die andern lachen total über meinen Mix aus Bayrisch, Deutsch und keine Ahnung was noch alles. "Also meine Frage lautet: Wäschst du dir immer die Hände, wenn du auf dem Klo warst? - Also ne, ist ja klar. Schließlich bin ich auch mal so auf dem Klo, wenn ich Pflaster holen will." Wir lachen und er dreht. "Wohooo Pauline und Julia!" schreit Heiko rum. Ich habe Wahrheit und Pauli Pflicht. Sie zieht zuerst einen Zettel. "Massiere der Person rechts von dir drei Spielrunden. - Na dann komm her Heiko!" Er setzt sich vor sie und sie massiert seinen Rücken. "Hier steht: In welchen Star warst du früher mal unheimlich verknallt?" ich überlege kurz. "Naja, da gibt es keinen. Ich glaube der einzige Star, in den ich mich verliebt habe, bzw. den ich früher schon toll fand, warst du Roman... Heiko aber früher auch." ich werde leicht rot. Wir drehen noch insgesamt ungefähr 15 Minuten, dann machen die Jungs den Endcut, naja eigentlich sitzen wir immer noch hinter ihnen, Kopf auf deren Schultern gelegt und starren in die Kamera. Dann sind wir komplett fertig und die Jungs räumen wieder auf. "Stopp!" brüllt Roman dann allerdings und sie bauen nochmal eine Lampe auf. Ich stelle mich mit ihm vor die Kamera und wir zeigen die ganzen Geschenke die wir bekommen haben, also die Schokolade und meine Kette. Bei meiner Kette bekomme ich totales Bauchkribbeln und wir lächeln beide. Dann nimmt er meine Hand, dreht sich mein Gesicht zu Recht und drückt mir einen Kuss auf meine rechte Wange. Vor laufender Kamera. Das freut mich wieder total und meine Backen fangen zu glühen an. Mein Körper füllt sich langsam mit angenehmer Wärme, weil er seinen Arm um mich legt. Wir reden noch kurz über die Geschenke und Roman erklärt den Zuschauern noch kurz die Situation. Danach verabschieden wir uns und dann dreht Roman mir ganz schnell seinen Kopf zu und wir küssen uns. Die Kamera müsste inzwischen schon aus sein, aber das ist ja auch egal. Wir zwei küssen uns eine Weile zärtlich und ich will seine Lippen nichtmehr loslassen. Also knutschen wir ein bisschen, bis wir absetze, weil man im Hintergrund die anderen reden hört. Ach verdammt, wir stehen mitten im Lochi-Zimmer. Dann öffne ich meine Augen und blicke direkt in seine, die mich lächelnd mustern. Dann drehen wir uns wieder in die Richtung der Kamera und sehen, dass sie sogar noch läuft. Roman macht sie aus und wir gehen zur Couch und setzen uns. Ich bin jetzt auf einmal total fertig. Setze mich einfach nur hin und ziehe meine Knie an meinen Körper. Ich kann nicht ohne ihn. Aber bald werde ich wohl müssen. In einer viertel Stunde kommt meine Mutter, dann heißt es bye, bye. Ich stütze meine Ellenbogen auf die Knie und lege meinen Kopf in meine Hände. Merke gleich, dass sich ein Kloß in meinem Hals bildet und ich am liebsten losweinen würde. Also grummle ich, vergrabe mein Gesicht noch mehr in meinen Armen und umfasse mit meinen Händen meine Füße. Ich will das alles nichtmehr. Entweder hier mit ihm, oder dort mit ihm. Aber nicht alleine irgendwo. Es setzt sich jemand neben mich, aber ich rühre mich nicht. "Kleine? Es wird alles." sagt mir jemand in mein Ohr. Pauline! Ich richte mich nicht auf, aber schüttle trotzdem meinen Kopf. Dann merke ich, wie neben mir die Couch wieder normal wird, aber sich dafür jemand links von mir hinsetzt. Der rutscht an mich heran und ich merke schon an seinen Atemzügen, dass es sich um ihn handelt. Ihn. Ihn. Ihn. Ich habe nur noch ihn im Kopf. Mir kullert eine Träne aus den geschlossenen Augen. Mein Sitznachbar atmet tief ein und aus und kommt schließlich so nah, dass wir Seite an Seite sitzen. Kurz danach legt sich seine Hand auf meinen Rücken und er lehnt sich an mich. Zieht mich an sich... Ich bleibe allerdings steif sitzen, deswegen dreht er sich mir zu und umschließt mich mit seinen Armen. Ich fühle mich beschützt, einfach wohl und geborgen. Deswegen reiße ich mich auch zusammen und hebe meinen Kopf. Er streichelt über meinen Kopf, fährt durch meine Haare und wir lehnen einfach nur aneinander, ich in seinen Armen. Im Kopf spielt sich gerade so einiges ab, dass ich nicht genau deuten und beschreiben kann, weil es einfach zu viel ist. Mir ist eine Strähne ins Gesicht gerutscht die Roman vorsichtig wieder wegstreicht. Seine Hand ist immer noch an meinem Oberen Rücken bzw. in meinen Haaren. Ich entspanne wieder ein bisschen mehr und lasse mich in seine Arme fallen. Er lehnt sich mit mir nach hinten, ich setze mich kurz selbst hin und er rutscht nach hinten. Legt sich auf den Rücken und zieht mich neben ihn. Ich liege wieder in seinem Arm und kuschle mich so richtig an ihn. Wir reden noch ein bisschen, küssen uns immer wieder mal und ich genieße seine Wärme, seine Stimme und seinen Geruch. Ich spüre genau, wie ich irgendwie immer aufgeregter werde bzw. Angst vor der Zukunft bekomme. Immer mehr bekomme ich dieses komische Gefühl im Bauch. Mein Blick schweift wieder zu der Uhr. Es ist zehn nach halb drei. Bald ist meine Mutter da. spätestens in zwanzig Minuten. Allerspätestens. "Ich hasse mein Leben." flüstere ich leise vor mich hin. "Sag dass doch nicht!" erwidert Roman entsetzt. "Ja sei doch mal ehrlich. Ich habe tatsächlich das Glück, dass ich dich habe und jetzt hier bin. Aber hunderte von Kilometer, mehrere Wochen oder Monate. Wie soll das gehen? Es ist einfach schrecklich!" erkläre ich mit leicht gebrochener Stimme. Wenn ich so überlege, weiß ich die Antwort. Wir müssen uns eben bald mal am Wochenende treffen und sonst jeden Tag skypen. Aber ich will es trotzdem nicht. "Baby, du weißt genau, dass wir immer telefonieren, skypen und schreiben können. Wenn es funktioniert, können wir uns auch oft treffen. Wir müssen es nur beide wollen und von der Zeit hinbekommen. Ich will es auch nicht, aber das ist nun mal der böse Nebeneffekt, wenn wir in zwei verschiedenen Bundesländern leben. Ich will es ändern, aber das schaffen wir auch so!" Er streicht durch meine Haare. Ich nicke stumm und lächle, während ich den Moment genieße. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust, er seine Hand auf meine Schulter. Dann mach ich meine Augen zu und denke über die letzten Tage nach, wie wir draußen saßen und in die Sterne gesehen haben, oder am See... Aus den Gedanken gerissen werde ich von weichen Lippen auf meinen. Erst mal erschrecke ich mich, weil ich dachte, dass ich immer noch auf Romans Brust liege. Aber ich liege inzwischen neben ihm. Wir küssen uns. Er dreht sich leicht auf mich und ich spüre seine Zunge. Der zärtliche Kuss wird zu einer etwas wilderen Knutscherei, bis es klopft. Wir hören auf uns zu küssen, ich lege wieder meinen Kopf auf seine Brust, da er wieder neben mir liegt. "Ja?" kommt von Roman. "Julia deine..." weiter kommt Heiko nicht. Ich habe sie schon gesehen. Meine Mutter. Ich merke erst jetzt, wie ich sie tatsächlich vermisst habe. Ohne es zu merken. Ich schaue kurz zu Roman hoch und er nickt mir lächelnd zu. Also stehe ich langsam auf und renne auf sie zu. Sie nimmt mich in den Arm und Roman steht währenddessen auf und stellt sich zu Heiko. Meine Mama schiebt mich leicht weg. "Hallo Jungs. War sie brav?" begrüßt sie die zwei grinsend. "Natürlich war Julia brav!" lächelt Roman vor sich hin. Dann gehe ich zu ihm und nehme seine Hand. Er zuckt zuerst leicht überrascht, greift dann aber nach meiner Hand. "Heiko, war sie wirklich brav und freundlich?" "Ja klar! Nur Roman ist jetzt bisschen anders dank ihr..." lästert er. "Ach Bro, was laberst du für Scheiße? Ihre Tochter ist der Wahnsinn." Ich muss voll lachen, weil sie fast ein bisschen Krieg haben. Meine Mutter sieht mich mit einem 'was hat das denn zu bedeuten Julia?' Blick an. Sie denkt sich bestimmt schon das richtige. Ich lächle nur glücklich und nicke. "Schatz, gehen wir kurz in dein Zimmer? Ich hab ja grad noch deine Sachen an." "Ja klar. Heiko, nimm du mal ihre Mutter mit in die Küche." Er nickt und zeigt ihr den Weg zu ihren Eltern. Roman geht los und zieht mich etwas hinterher. Wir gehen in sein Zimmer und ich überlege, was ich anziehe. Eine bequeme Hose am besten. "Ich will jetzt nicht 6 Stunden im Auto sitzen. Kann ich nicht hier bleiben?" "Von mir aus bleibst du ewig da! Hast du dann eine bequeme Hose?" Ich überlege kurz. "Naja nicht direkt." "Warte mal kurz..." ich mach meinen Koffer auf und hole mir ein T-Shirt raus. Im Auto wird es eh warm. Er holt eine schwarze Jogginghose raus, die aber ein bisschen enger geschnitten ist, als die die ich im Moment an habe. "Da, nimm die!" "Aber die brauchst du doch selbst!" "Ach Quatsch. Ich hab noch zwei andere und außerdem kann ich mir jederzeit eine von Heiko leihen." Ich nehme sie und zieh sie mir an. Mein Oberteil trage ich ja schon. Die Hose ist so bequem, das ist Wahnsinn. Er hat sich eine Jeans angezogen. Er kommt auf mich zu. Ich denke, dass er vor mir stehen bleibt um mich zu küssen oder so. Allerdings berührt er meine kompletten Körper und sein rechtes Bein ist zwischen meinen. Er schiebt mich leicht nach hinten. Ich gehe rückwärts, habe irgendwie Angst hinzufallen. Seine Hand legt sich auf meinen Oberarm und hält mich so zurück, dass ich nicht mehr weitergehe.  Ich schaue fragend in seine Augen. Die strahlen mich an und er lächelt glücklich. Ich vergesse alles um uns herum. Sehe nur noch seine Augen, seine Haare und seine Lippen. Aber er kommt mir näher weswegen ich nur noch seine Augen sehe. Aber er kommt nicht näher, sondern legt seine Arme um mich und schiebt mich wieder rückwärts. Ich spüre die Bettkante an meiner Kniekehle und lasse mich langsam auf das Bett nieder. Er hält jetzt meinen Kopf in seinen Händen und küsst mich. Dann schubst er mich vorsichtig um, sodass ich auf meinem Rücken lande und er legt sich daneben, dreht mich zur Seite und küsst mich zärtlich und lange. Er dreht sich mit mir, sodass ich halb unter ihm liege und wir Küssen uns immer noch. Nach 15 Minuten kuscheln und knutschen, nimmt er meinen Koffer und wir gehen in die Küche. 

& alles begann am letzen UrlaubstagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt