Civil War

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Sophie

Sie ließen mich zurück, wie konnten sie nur. Wir waren ein Team, wir waren eins. Als würde sich die Geschichte wiederholen. Rhodey und Sam verfolgten den Jet, als Rhodey jedoch an Höhe verlor und dem Erdboden immer näher kam, leuchtete uns allen ein das dies nicht Teil des Planes war. Ich hob ab und sah wie Tony ebenfalls auf dem Weg zu ihm war, mein Gefühl sagte mir das er es niemals rechtzeitig schaffen würde, also beschleunigte ich um den Metallhaufen vor dem Aufprall aufzufangen. Wenige Meter vor dem Boden bekam ich ihn zu fassen. Nicht auszumalen welche Folgen sein Aufprall gehabt hätte. Ich legte ihn auf dem Boden ab als ich bemerkte, dass die Kampfgeschehnisse eingestellt waren und sie alle auf uns beide zukamen. Ich öffnete seine Kappe nur um festzustellen das er bewusstlos war. „Wir brauchen einen Arzt." Tony kam geräuschvoll neben mir auf und beugte sich zu uns hinunter. „Kumpel, hey wach auf." Die Verzweiflung war ihn ins Gesicht geschrieben, ich stieg auf und trat ein Stück zurück. Mein Blick richtete ich gen Himmel nur um festzustellen, dass sie längst weg waren. Julia stand abseits und winkte mir unauffällig zu. Sie hatte die Seite gewechselt, ich sollte ihr ebenfalls eine Lektion erteilen. „Geh zu ihr." Kaum hörbar flüsterte mir Wanda diese Worte zu. Es war genug Trouble um Rhodey das ich mich aus der Runde stahl. „Was willst du Verräterin?" „Dich zu Steve und James bringen." Wie oft wollte sie noch die Seite wechseln, bevor sie sich endgültig entschloss. Sie hielt mir ein kleines Gerät entgegen auf denen ein blauer Punkt in Takt aufleuchtetet. „Das ist die derweilige Position. Sie werden auf dich warten." Sie übergab es mir und ich sah wie der Punkt stätig über den Schirm flimmerte. Ich sah über meine Schulter um sicher zu stellen, dass niemand unsere Unterredung bemerkte. „Danke." Ich ließ es in eine Seitentasche gleiten, als ich ihren erwartungsvollen Blick sah. „Was?" „Wann geht es los?" Dachte sie wirklich ich würde sie mitnehmen? „Ich gehe alleine wenn du das meinst." „Du könntest Rückendeckung gebrauchen." „Ich schaffe das alleine." „Kannst du dir sicher sein, dass es wirklich die Koordinaten von Steve und James sind? Was wenn es nur ein Passagierflugzeug ist, welches ich trecken lasse." Dieses kleine Biest, so sehr sie mich auch nervte, ihre Taktik war klug. „Warum solltest du?" „Ich weiß nicht, um dich aus dem Weg zu bekommen." Ich heftete einen Airpod an ihr fest und drückte dann auf den Knopf. „Was ist das?" „Dein Flugticket." Selber ließ ich meinen Helm hochfahren und sah ihren überforderten Blick. „Wir müssen schnell sein." Ich griff sie bei der Hand und startete mit einer roten Flamme in den blauen Himmel. Es wäre zwar nicht nötig gewesen, doch ich wollte ihr diese Spitze heimzahlen und wie ginge das besser als mit einem waghalsigen Flugmanöver.

Steve

Die Temperaturen waren weit unter dem Gefrierpunkt in der Schneewüste Sibiriens. James stand angespannt mit seiner Waffe in der Hand vor dem Eingang. Ich nahm ihn sacht bei der Schulter und schmunzelte ihn hoffnungserweckend an. „Ich bin bei dir bis ans Ende." „Ich weiß nicht ob ich das alles wert bin." „Mehr als das." Im Inneren war es dunkel und überall gabelten sich die Wege in irreführende Verzweigungen. Ein eiserner Fahrstuhl lag vor uns der entweder in die Tiefe oder Höhe führen würde. Bevor wir an diesen ankamen sprang er auf. Ich hielt mein Schild schützend vor uns beide und Bucky zielte mir der Waffe auf die Türen. „Bist du bereit?" fragte ich James ruhig. „Ja." Es schien als würde das Paar gegenüber uns nach ahmen. Sie hatten genau dieselbe Haltung eingenommen, ein schützendes Schild vor ihren Körpern und die nötige Vorsicht. „Sophie?" Ich richtete mich langsam auf und nahm das Schild herunter, sie hätten nicht hier sein sollen, es war viel zu gefährlich. „Was habt ihr euch dabei gedacht, das ich euch Idioten schon wieder alleine gehen lassen? Denkt ihr etwa ich lasse mir den Spaß entgehen?" Sie trat hinter Julia hervor und kam auf uns zu. „Wer weiß welche Gefahren hier auf uns warten, es ist nicht sicher für euch?" stimmte mir James zu. „Du meinst also wir können es nicht mir jemanden wie dir aufnehmen?" Julia stieß ihn in die Seite, natürlich fühlte sie sich in ihrer Ehre auch angegriffen. „Keine Zeit für Diskussionen, wir müssen Zemo finden." Orderte ich an. Wir kamen nicht weit schon stießen wir auf einen weiteren Gast. Vor uns stand Tony in seinen roten Anzug und lehnte an der Wand. „Könnt ihr bitte die Waffen runter nehmen, das macht ganz nervös." Wir lagen vor ein paar Stunden noch in einen erbitterten Kampf und jetzt verlangte er, dass wir uns wieder wie Freunde zueinander verhalten? „Was machst du hier?" „Vielleicht ist deine Geschichte doch nicht so weit hergeholt, niemand weiß, dass ich hier bin." „Bist du als Feind oder Freund gekommen?" „Ich war immer nur dein Freund, Steve." Sein Blick war ruhig, kein Funke Zorn war zu sehen. Ich ließ mein Schild sinken und sprach. „Schön dich zu sehen."

Aufbruch in eine neue Zeit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt